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So blieb eben alles beim alten, die Piratenflotte die einzige ansehnliche Seemacht im Mittelmeere, der Menschenfang das einzige daselbst bluehende Gewerbe.

Pepys, damals der ausgezeichnetste Admiral Englands, entwarf im Jahre 1684 für den König eine Denkschrift über den Stand seines Verwaltungszweiges. Einige Monate später legte Bonrepaux, der fähigste Kopf in der französischen Admiralität, der eigens zu dem Zwecke nach England gekommen war, um die Stärke seiner Seemacht zu untersuchen, Ludwig das Resultat seiner Nachforschungen vor.

Auch von den Piraten kam Hilfe; sie stellten in grosser Anzahl im Pontischen Reich sich ein, und namentlich durch sie scheint es dem Koenige gelungen zu sein, eine durch die Zahl wie durch die Tuechtigkeit der Schiffe imponierende Seemacht zu bilden.

Indes waehrend der gefaehrlichen Krisen, welche die Vertreibung der Koenige, die inneren Erschuetterungen in der roemisch-latinischen Eidgenossenschaft und die ungluecklichen Kriege gegen die Etrusker und die Kelten ueber Rom brachten, konnten die Roemer sich um den Stand der Dinge auf dem Mittelmeer nur wenig bekuemmern, und bei der immer entschiedener hervortretenden Richtung der roemischen Politik auf Unterwerfung des italischen Kontinents verkuemmerte die Seemacht.

Unter solchen Verhaeltnissen, und wenn man teils den damaligen, verhaeltnismaessig niedrigen Stand des Schiffsbaus, teils die roemische Energie wie billig in Anschlag bringt, wird es begreiflich, dass die Roemer die Aufgabe, an der Napoleon gescheitert ist, eine Kontinental- in eine Seemacht umzuwandeln, innerhalb eines Jahres loesten und ihre Flotte von hundertundzwanzig Segeln in der Tat im Fruehjahr 494 vom Stapel lief.

Die tonangebenden Staaten verstanden den Patriotismus und die nationale Sache anders. Wir sahen, wie Athen in dem Jahre der Schlacht von Issos daran war, seine Seemacht für Persien einzusetzen, wie König Agis in der Zeit, da Dareios auf der Flucht ermordet wurde, gegen die Makedonen im Felde lag, wie die kleinen Staaten nur auf dessen ersten Sieg warteten, um sich ihm anzuschließen.

Den Oberbefehl über die Land- und Seemacht des Staats eigenmächtig zu übernehmen, die Offiziere zu entlassen, denen der König seine Schlösser und Schiffe anvertraut, und seinem Admiral alle Operationen gegen seine Feinde zu verbieten: dies war gewiß nichts Geringeres als offener Aufruhr.

Jetzt können bei Fluth höchstens Schiffe von 150 Tonnen Gehalt einlaufen; als wir in L'Araisch waren, befanden sich sechs europäische Schiffe im Hafen, ausserdem verfaulten am Strande die beiden letzten Kriegsschiffe der Marokkaner, zwei elende Brigantinen. Und doch hatte Marokko vor noch nicht hundert Jahren die Frechheit, mit seiner elenden Seemacht die ganze Welt herauszufordern.

Rom war ploetzlich eine Seemacht geworden und hatte das Mittel in der Hand, den Krieg, der endlos sich hinauszuspinnen und dem italischen Handel den Ruin zu drohen schien, energisch zu Ende zu fuehren. Es gab dazu einen doppelten Weg.

Offenbar wusste man beim Beginn des Krieges nicht, was man begann; erst im Laufe des Kampfes draengten die Unzulaenglichkeiten des roemischen Systems eine nach der anderen sich auf: der Mangel einer Seemacht, das Fehlen einer festen militaerischen Leitung, die Unzulaenglichkeit der Feldherren, die vollstaendige Unbrauchbarkeit der Admirale.