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Fuer den Feldzug des Jahres 537 wurden in Rom keine ausserordentlichen Anstrengungen gemacht; der Senat betrachtete, und nicht mit Unrecht, trotz der verlorenen Schlacht die Lage noch keineswegs als ernstlich gefahrvoll.

Als Gnaeus Pompeius, den Sulla mit der Eroberung von Sizilien und Afrika beauftragt und zu seinem Tochtermanne erkoren hatte, nach Vollzug seiner Aufgabe vom Senat den Befehl erhielt, sein Heer zu entlassen, unterliess er es zu gehorsamen und wenig fehlte an offenem Aufstand.

Die regierenden Herren sahen zwar auf den ahnenlosen Beller vornehm herab und glaubten nicht mit Unrecht, ihn weit zu uebersehen; aber die elegante Korruption in und ausser dem Senat zitterte doch im geheimen vor dem alten Sittenmeisterer von stolzer republikanischer Haltung, vor dem narbenbedeckten Veteranen aus dem Hannibalischen Krieg, vor dem hoechst einflussreichen Senator und dem Abgott der roemischen Bauernschaft.

Paul wollte Venedig seine Macht fühlen lassen; aber der Senat dieser Republik kehrte sich wenig an den Bannstrahl des Papstes, der bereits zum Theaterblitz herabgesunken war.

Kaum aus der Konfinierung entlassen, stellte er an den Senat den Antrag, dass er den Entlassenen, jedem in seiner Heimat, den ehemaligen Rang noch foermlich verbriefen moege, worauf Cato treffend bemerkte, ihm komme das vor, als wenn Odysseus noch einmal in die Hoehle des Polyphemos zurueckkehre, um sich von dem Riesen Hut und Guertel auszubitten.

Indem ferner sowohl die ausserordentlich eintretenden Senatoren als die Quaestoren ernannt wurden von den Tributkomitien, wurde der bisher mittelbar auf den Wahlen des Volkes ruhende Senat jetzt durchaus auf direkte Volkswahl gegruendet, derselbe also einem repraesentativen Regiment so weit genaehert, als dies mit dem Wesen der Oligarchie und den Begriffen des Altertums ueberhaupt sich vertrug.

Die Dinge hatten sich dahin gewandt, eine Verstaendigung zwischen Pompeius und der republikanischen Partei beiden nahezulegen; ob es zu einer solchen Annaeherung kommen und wie ueberhaupt das voellig unklar gewordene Verhaeltnis der beiden Machthaber und der Aristokratie gegeneinander zunaechst sich stellen werde, musste sich entscheiden, als im Herbst 697 Pompeius mit dem Antrag an den Senat ging, ihn mit einer ausserordentlichen Amtsgewalt zu betrauen.

Caesars Senat sollte ganz anders als der spaetere Augusteische nichts sein als ein hoechster Reichsrat, den er benutzte, um die Gesetze mit ihm vorzuberaten und die wichtigeren administrativer.

Das allmaehlich sich bildende Recht der patrizischen Konsuln, wenigstens jedes vierte Jahr die Ratsherrenliste zu revidieren und zu modifizieren, so nichtig es vermutlich der Adelschaft gegenueber war, konnte doch sehr wohl in ihrem Interesse gebraucht und der missliebige Plebejer mittels desselben aus dem Senat ferngehalten und sogar wieder ausgeschieden werden.

Seine Nachbarn in Griechenland und Thrakien, grossenteils Gemeinden, die einst vor dem makedonischen Namen nicht minder gezittert hatten wie jetzt vor dem roemischen, machten es sich wie billig zum Geschaeft, der gefallenen Grossmacht all die Tritte zurueckzugeben, die sie seit Philippos' des Zweiten Zeiten von Makedonien empfangen hatten; der nichtige Hochmut und der wohlfeile antimakedonische Patriotismus der Hellenen dieser Zeit machte sich Luft auf den Tagsatzungen der verschiedenen Eidgenossenschaften und in unaufhoerlichen Beschwerden bei dem roemischen Senat.