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Zurückgekehrt von der Aeltern Grab, lastete eine neue Sorge auf Konrad's Herz. Er wollte seinem Bruder, der noch krank lag und für sich selber nicht sorgen konnte, den Dienst des Vaters verschaffen, damit der liebe Ort der Heimath der Familie erhalten bliebe. Er schrieb Briefe auf Briefe an alle Gönner und Freunde seines Vaters; er warb bei der Landesbehörde um die Stelle, und der Corporal Scheuermann that manchen Gang um Gunst und Fürsprache, wie es damals noch mehr geschehen mußte, denn heut' zu Tage. Von einem solchen kam der Soldat einst in trüber Stimmung zurück. Er war dem Gerst begegnet, den man jetzt den Herrn Rath nannte, und der hatte ihm zugerufen: »Scheuermann, ich weiß, was euer Gehen und Laufen bedeuten will, geht nur heim und schonet eure Beine, so lange der Gerst lebt, kommt kein Justus wieder als Förster in's Jägerhaus und auch kein Justus in's Pfarramt. Das sagt den Söhnen des alten Försters und der Jungfer Dorothe richtet auch meinen schönen Gruß aus, wenn es euch gefälltDa hatte der Corporal nicht Ansehen der Person geachtet, sondern war dem Gerst mit Worten und Werken so zu Leibe gegangen, daß der Corporal einige Tage bei halber Kost auf dem Gefängnißthurm hatte sitzen müssen. Als er wieder frei war, erzählte er es dem Konrad, und tiefe Trauer ergriff darob das Herz des Jünglings. »Also meine Prüfungszeit soll noch nicht vorübergehen«, rief er, »nun Herr, dein Wille geschehe! Euch aber, Scheuermann, bitte ich, behaltet das böse Wort des Gerst für euch und theilt es dem Heinrich und der Dorothe nicht mit; es ist genug, daß ich allein davon leide. So meint's wohl der Apostel, wenn er sagt: Die Liebe sucht nicht das Ihre, sie träget der Schwachen Gebrechlichkeit

Acht Wochen wäre zwar eine lange Zeit, "wenn es sich um das Glück eines Lebens handelt". Hierbei unterzog er seinen Cylinder von allen Seiten einer so genauen Besichtigung, als überlegte er, ob derselbe auch diese Prüfungszeit überstehen würde. Aber es sei auch sein Grundsatz, betonte er, nichts ohne reifliche Ueberlegung zu thun.

Stärke mich in der Prüfungszeit, laß mich widerstehen allen Versuchungen der Welt, laß mich siegen über die sündige Lust und verachten den Spott der Ungläubigen. Ja, laß diese Stunde gnadenbringend sein für mein Herz und meine Seele, daß ich von dieser Zeit an wandern möge in dem Lichte deines Angesichtes. Amen! Barmherziger Vater!

Heimlich und unerkannt ziehen die Boten unseres Herrn im Lande umher. Eine Prüfungszeit ist Euch beschieden. Habt Ihr während dieser die Treue gehalten, so besteigt Ihr den Thron unseres Landes als Herrin. Brecht Ihr aber Euer Gelöbnis, dann seid Ihr und jeder Freier, dem Ihr Gehör schenkt, dem Tode verfallen. Nichts kann Euch vor der heimlichen Rache unseres Volkes schützen

Du kannst doch noch glücklich werden, auch mir ist ja nach langer Prüfungszeit noch Verzeihung und höchstes Erdenglück zu teil geworden. Die letzte Station war vorüber, Ilses Herz bebte, denn noch wenige Minuten und sie war daheim. Sie suchte ihr Reisegepäck zusammen, legte die Blumen darauf, strich sich das Haar zurecht und stand dann erwartungsvoll am Fenster.

Er soll nach kurzer Prüfungszeit auf Erden ein ewiges Glück im Himmel genießen. Diese seine Bestimmung muß er durch Erfüllung der göttlichen Gebote und der Pflichten seines Standes zu erreichen streben.

Ich bin glücklich, heut In eurer Mitte zu weilen, Wo soviel edle Gemüter mir Mit Liebe entgegenheulen. Was ich in diesem Augenblick Empfinde, ist unermeßlich; Ach, diese schöne Stunde bleibt Mir ewig unvergeßlich. Ich danke euch für das Vertraun, Womit ihr mich beehret Und das ihr in jeder Prüfungszeit Durch treue Beweise bewähret. Mitwölfe!

Wohl rinnen meine Tränen bei dem Gedanken, daß ich niemals mehr hier auf der Erde dem begegnen soll, was meine Augenweide war, aber ich will in dem Gedanken Trost suchen, daß die Unschuldigen, welche früh sterben, doch lange gelebt haben; denn ihre Prüfungszeit war bald vorüber, ihre Seele gefiel dem Ewigen, deshalb beeilte er sich, dieselbe von dem sündigen Leib zu befreien und sie dorthin zu versetzen, wo sie besser der Vollkommenheit entgegenreisen kann.

Nun geht es an ein Fragen und Erzählen; der Sohn berichtet, daß er in der ersten Prüfungszeit viel ausgestanden, sein Pferd vermißt und auf äckern und Wiesen sich zu Fuß herumgetrieben; da er sich denn auch an dem stillen, mühseligen Landleben, wie er voraus protestiert, nicht sonderlich erwiesen; das Erntefest habe ihm zwar ganz wohl, das Bestellen hintendrein, Pflügen, Graben und Abwarten keineswegs gefallen, mit den notwendigen und nutzbaren Haustieren habe er sich zwar, doch immer lässig und unzufrieden beschäftigt, bis er denn zur lebhafteren Reiterei endlich befördert worden.

Doch, in den ersten Wochen Hatt' ich's der heiligen Alexia versprochen, Nur, wenn der Prinz drey Jahre keusch und rein Mir diente, anders nicht, die Seinige zu seyn. 23 Ganz heimlich ward er mir mit jedem Tage lieber; Die Prüfungszeit war lang, allein sie ging vorüber; Ich ward ihm angetraut, und kurz, schon sahen wir Ins Brautgemach zusammen uns verschlossen: Auf einmahl flog im Sturm die Kammerthür Erdonnernd auf, der Riese kam geschossen, Ergriff mich, floh, und sieben Monden schier Sind, seit mich dieser Thurm gefangen hält, verflossen.