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Aktualisiert: 1. Mai 2025


52 Schon schlich, indeß in Grau das Abendroth zerfloß, Der stille Mond herauf am Horizonte, Als Hüon, weil sein Gaul nicht länger laufen konnte, An einem schönen Platz zu ruhen sich entschloß. Er sieht sich auf der grünen Erde Nach einem Lager um, indessen für die Pferde Sein Alter sorgt. Auf einmahl steht, ganz nah, Ein prächtiges Gezelt vor seinen Augen da.

24 Auf einmahl knarrt die Thür, und kommt ein langer Mann Mit grauem Bart, doch frisch und roth von Wangen, Ein Grabscheit in der Hand, zum Haus heraus gegangen; Und beide sehn zugleich, was keiner glauben kann, Herr Hüon seinen treuen Alten In einem Sklavenwamms der gute Scherasmin Den werthen Herrn, den er für todt gehalten, In einem Aufzug, der nicht glückweissagend schien.

22 Allmählich hob sein Herz sich aus der trüben Flut Des Grams empor; die Nüchternheit, die Stille, Die reine freye Luft, durchläuterten sein Blut, Entwölkten seinen Sinn, belebten seinen Muth. Er spürte nun, daß, aus der ew'gen Fülle Des Lebens, Balsam, auch für seine Wunden, quille. Oft brachte die Magie von einem Sonnenblick Auf einmahl aus der Gruft der Schwermuth ihn zurück.

8 Noch einmahl, Scherasmin, es war kein Schattenspiel Im Sitz der Fantasie aus Weindunst ausgegohren! Ein unbetrügliches Gefühl Sagt mir, sie lebt, sie ist für mich geboren. Vielleicht war's Oberon, der sie erscheinen ließ. Ist's Wahn: o laß ihn mir! die Täuschung ist so süß! Doch, nichts von Wahn! Kann solch ein Traum betrügen, O so ist alles Wahn! so kann die Wahrheit lügen!

Doch, in den ersten Wochen Hatt' ich's der heiligen Alexia versprochen, Nur, wenn der Prinz drey Jahre keusch und rein Mir diente, anders nicht, die Seinige zu seyn. 23 Ganz heimlich ward er mir mit jedem Tage lieber; Die Prüfungszeit war lang, allein sie ging vorüber; Ich ward ihm angetraut, und kurz, schon sahen wir Ins Brautgemach zusammen uns verschlossen: Auf einmahl flog im Sturm die Kammerthür Erdonnernd auf, der Riese kam geschossen, Ergriff mich, floh, und sieben Monden schier Sind, seit mich dieser Thurm gefangen hält, verflossen.

Du hast recht, mein Leser! daß zu einer vernünftigen Satyre viel Kunst erfordert wird. Dieses hat mich auch bisher von solchen Arbeiten abgeschreckt. Allein wer nichts wagt und versucht, der bleibt immer in seinem Irrthum, und lernet nichts. Ich habe es dahero einmahl versuchen wollen, ob meine Muse auch zu solchen Schriften geschickt sey.

65 Auf einmahl grauet ihr vor diesen düstern Schlünden, Worin sie einst sich gern gefangen sah; Schnell muß aus ihrem Aug' ein Theil der Klippen schwinden, Und ein Elysium steht blühend vor ihr da. Auf ihren leisen Ruf erschienen Drey liebliche Sylfiden, die ihr dienen; Ein schwesterliches Drey, das ihren Gram zerstreut, Und der Verlaßnen, mehr aus Lieb' als Pflicht, sich weiht.

58 Er schlief in Einem fort, bis, da der frühe Hahn Aurorens Rosenpferde wittert, Ein wunderbarer Traum sein Innerstes erschüttert. Ihm däucht, er geh' auf unbekannter Bahn, Am Ufer eines Stroms, durch schattige Gefilde; Auf einmahl steht vor ihm ein göttergleiches Weib, Im großen Auge des Himmels reinste Milde, Der Liebe Reitz um ihren ganzen Leib.

Der Vater, den ihr Schreyn herbey gerufen, spricht Umsonst den Trost ihr zu, woran's ihm selbst gebracht: "Er werde sich gewiß in diesen Felsgewinden Gesund und frisch auf einmahl wieder finden." 49 Zwey Stunden schon war alle ihre Müh Vergeblich.

68 Der Sultan, übertäubt von so viel Wunderdingen, Scheint mit dem Tod den letzten Kampf zu ringen; Sein Arm ist nervenlos, sein Athem schwer, Sein Puls schlägt matt, und endlich gar nicht mehr. Auf einmahl schweigt der Sturm; ein lieblich säuselnd Wehen Erfüllt den Sahl mit frischem Lilienduft, Und, wie ein Engelsbild ob einer Todtengruft, Läßt Oberon sich itzt auf einem Wölkchen sehen.

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