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Katharina hatte sich nach ihrer neuen Gewohnheit so durchdringend parfümiert, daß der süßliche Geruch sogar den scharfen Duft der marinierten Heringe übertäubte. »Wo nor der Vadder bleibtsagte Adolf schließlich. »Die Quellkartoffle wern ganz kalt.« »Dann soll er se #kalt# fresseknurrte Katharina. »Ich habb'm schonn zwaamal gerufe, die Gorjel kann ich merr net aus'm Hals kreische

Ich war schon früher einige Male in Paris gewesen und erkannte daher sogleich den Ort, wohin Ellis flog. Es war der Garten der Tuilerien, mit seinen alten Kastanienbäumen, eisernen Gittern, seinem Festungsgraben und den tierähnlichen Zuaven als Wachtposten. Wir flogen am Schloß und an der Kirche St. Roch vorbei, auf deren Stufen der erste Napoleon zum ersten Male französisches Blut vergoß, und hielten hoch über dem Boulevard des Italiens, wo der dritte Napoleon dasselbe und mit demselben Erfolg tat. Zahllose Menschen, junge und alte Gecken, Blusenmänner, Frauen in prächtigen Kleidern drängten sich auf den Trottoirs; reich mit Bronze geschmückte Restaurants und Cafés strahlten in zahllosen Lichtern; Omnibusse, Wagen jeder Art und jeden Aussehens rollten den Boulevard entlang; wohin der Blick fiel, überall war dichtes Gedränge und blendendes Licht ... Doch seltsamerweise kam mir gar nicht der Wunsch, meine dunkle, reine, luftige Höhe zu verlassen und mich diesem menschlichen Ameisenhaufen zu nähern. Es war mir, als ob eine heiße, schwere, blutrote Dampfwolke von unten heraufstiege, halb übelriechend, halb parfümiert: gar zu viele Leben waren dort unten auf einen Fleck zusammengedrängt. Ich schwankte noch ... Da drang aber plötzlich, schneidend wie das Klirren von Eisenstangen, die kreischende Stimme einer Straßenlorette an mein Ohr; wie eine schamlose Zunge streckte sich mir diese Stimme entgegen, sie stach mich wie der Stachel eines ekelhaften Reptils. Sogleich stellte ich mir das steinerne, derbknochige, gierige, flache Gesicht der Pariserin vor, Wucheraugen, Schminke und Puder, hochfrisiertes Haar und einen Strauß greller künstlicher Blumen unter dem spitzen Hute, sorgfältig gepflegte Nägel wie Krallen und eine häßliche Krinoline ... Ich stellte mir auch einen von meinen Landsleuten, irgend einen Gutsbesitzer aus dem Steppengebiet vor, wie er in ungeschickten Bocksprüngen der feilen Puppe nachsteigt ... Ich stellte mir vor, wie er, seine Konfusion durch Roheit maskierend, sich Mühe gibt, das »R« auf französische Manier auszusprechen und in jeder Weise die Garçons aus dem Restaurant Véfour zu kopieren, wie er zischelt, schwänzelt und schmeichelt und ein Gefühl des Ekels stieg in mir auf ... Nein, sagte ich mir, hier wird Ellis wohl keine Gelegenheit finden, eifersüchtig zu sein

Sie war zwar noch immer blendend schön, aber sie besaß nichts von dem Wesen einer anständigen Frau, einer wirklichen Dame. Sie war das vollendete Bild einer Halbwelt-Circe. Ihr Kostüm war übertrieben modern, stark parfümiert, und lächerlich kostbar. Ihre Arme waren mit Schmuck behangen, und hinter ihrem sanft schmachtenden Lächeln verbarg sich etwas, das den Weltkundigen nicht täuschte.

Die siebente Stunde schlug. In einem modischen Frack, wohl parfümiert, in die feinste, zierlich gefältelte Leinwand gekleidet, die Beinkleider von Paris, die durchbrochenen Seidenstrümpfe von Lyon, die Schuhe von Straßburg, die Lorgnette so fein und gefällig gearbeitet, wie sie nur immer aus der Fabrik der Herren Lood in Werenthead hervorgeht, so stellte ich mich den erstaunten Blicken des Juden dar; dieser war mit seiner modischen Toilette noch nicht halb fertig und hatte alles höchst sonderbar angezogen, wie er z.B. die elegante, hohe Krawatte, ein Berliner Meisterwerk, als Gurt um den Leib gebunden hatte, und fest darauf bestand, dies sei die neueste Tracht aus M o r e a.

Welch zarte, beinahe weibliche Handschrift der Mann besaß. Dagegen war die Schrift Toblers wie mit dem Spazierstock gesetzt. Solche schlank- und feinschreibenden Menschen machten einen schon zum voraus große Reichtümer ahnen. So wie dieser Mann schrieben beinahe alle Kapitalisten: exakt und zugleich etwas nachlässig. Diese Handschrift entsprach ganz und gar einer vornehmen und leichten Körperhaltung, einem unmerklichen Kopfnicken, einer ruhigen, sprechenden Handbewegung. Sie war so langstielig, diese Schrift, eine gewisse Kälte strömte sie aus, sicher war er das Gegenteil eines heißblütigen Gesellen, der so schrieb. Diese paar Worte: kurz und artig im Stil. Die Höflichkeit und Bündigkeit erstreckten sich sogar auf das intime Format des blitzsauberen Briefpapieres. Auch noch parfümiert trat dieser Herr Johannes Fischer unbekannterweise auf. Wenn er nur heute nicht kam. Tobler würde das lebhaft bedauern, ja, es konnte geschehen, daß er, toll vor

Die siebente Stunde schlug. In einem modischen Frack, wohl parfümiert, in die feinste, zierlich gefältelte Leinwand gekleidet, die Beinkleider von Paris, die durchbrochenen Seidenstrümpfe von Lyon, die Schuhe von Straßburg, die Lorgnette so fein und gefällig gearbeitet, wie sie nur immer aus der Fabrik der Herren Lood in Werenthead hervorgeht, so stellte ich mich den erstaunten Blicken des Juden dar; dieser war mit seiner modischen Toilette noch nicht halb fertig und hatte alles höchst sonderbar angezogen, wie er z.B. die elegante, hohe Krawatte, ein Berliner Meisterwerk, als Gurt um den Leib gebunden hatte, und fest darauf bestand, dies sei die neueste Tracht aus M o r e a.

Das Tuch hing über einem Stuhl, und Arnold gab es dem Lehrer. »Es ist sehr gelb, das Dingmeinte er lachend. Er schnupperte und steckte die Nase in den gestrickten Stoff. »Pfuirief er. »Es ist parfümiertsagte Specht verwundert. »Finden Sie das schlechtEr sah Arnold an wie einen jungen Bären, dessen Kraft und Dressur zu allerlei geschäftlichen Unternehmungen locken.