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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Welch zarte, beinahe weibliche Handschrift der Mann besaß. Dagegen war die Schrift Toblers wie mit dem Spazierstock gesetzt. Solche schlank- und feinschreibenden Menschen machten einen schon zum voraus große Reichtümer ahnen. So wie dieser Mann schrieben beinahe alle Kapitalisten: exakt und zugleich etwas nachlässig. Diese Handschrift entsprach ganz und gar einer vornehmen und leichten Körperhaltung, einem unmerklichen Kopfnicken, einer ruhigen, sprechenden Handbewegung. Sie war so langstielig, diese Schrift, eine gewisse Kälte strömte sie aus, sicher war er das Gegenteil eines heißblütigen Gesellen, der so schrieb. Diese paar Worte: kurz und artig im Stil. Die Höflichkeit und Bündigkeit erstreckten sich sogar auf das intime Format des blitzsauberen Briefpapieres. Auch noch parfümiert trat dieser Herr Johannes Fischer unbekannterweise auf. Wenn er nur heute nicht kam. Tobler würde das lebhaft bedauern, ja, es konnte geschehen, daß er, toll vor
Von all' den Hofschranzen ehrerbietig erwartet, hatte Wolf Dietrich nur für seinen Vertrauten, dem ersten der Kämmerer, ein Auge, ihm warf er einen fragenden Blick zu, und als der junge Baron bejahend nickte, glitt ein Lächeln des Triumphes über das Antlitz des jungen, heißblütigen Fürsten.
Daß aber gar geistliche Herren, deren "Handwerk" schon der Idee nach tief unter dem unserigen stand, deren Fakultät laut allen Berichten ganz ideenwidrig eingerichtet, deren Treiben laut den hinreißenden Erzählungen berühmter Geschichten- und Romanenschreiber der Menschheit, dem armen Volke, von jeher zum Fluche gereicht, daß diese "schwarzen Vögel" wie wir sie hießen, uns, Träger der Kultur des Volkes und selbstbewußte Funken der Gottheit dereinst zu Dienern herabwürdigen und ungestraft kuranzen sollten dieser Gedanke machte die Heißblütigen unter uns manchmal rasend und nur die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, der mannhafte Entschluß, für diese aus allen Kräften zu arbeiten, gewährte uns einige Erleichterung und Trost.
Es war bald nach meiner Abreise geschehen und hatte auf kurze Zeit die Teilnahme des ganzen kleinen Landes in Anspruch genommen. Ich ging in die Halle hinaus und setzte mich auf eine der grünen Bänke, des armen heißblütigen Jungen gedenkend, dessen Leben hier die letzte Spur zurückgelassen hatte. Nach einer Weile brachte der Kellner das bestellte Frühstück.
Scherz und Lachen erschallt rings im Kreise. Die heißblütigen, leichtgerührten Menschen sind so gut; aber trotzdem sind sie vom Versucher gesandt. Sie wollen ihr einreden, daß sie eine Märtyrerin ist, und verhöhnen Gräfin Märta ganz öffentlich, als sei sie eine alte Hexe. Aber sie verstehen es nicht.
Den heißblütigen jungen Leuten und jungen Mädchen, die unermüdlich nach der höchsten Lebensfreude streben, von denen keines diesen prosaischen und unrühmlichen Rat hören mag und die alles auf den Glauben setzen wollen, daß der erste Liebeszauber ewig dauert, denen sage ich: „Trachtet eure Rosenromantik auf andere Weise zu finden, sucht sie nicht in der Ehe, ihr werdet, wenn euer Fall keine Ausnahme der Regel bildet, unvermeidlich einen schrecklichen Mißgriff tun!
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