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Daß aber gar geistliche Herren, deren "Handwerk" schon der Idee nach tief unter dem unserigen stand, deren Fakultät laut allen Berichten ganz ideenwidrig eingerichtet, deren Treiben laut den hinreißenden Erzählungen berühmter Geschichten- und Romanenschreiber der Menschheit, dem armen Volke, von jeher zum Fluche gereicht, daß diese "schwarzen Vögel" wie wir sie hießen, uns, Träger der Kultur des Volkes und selbstbewußte Funken der Gottheit dereinst zu Dienern herabwürdigen und ungestraft kuranzen sollten dieser Gedanke machte die Heißblütigen unter uns manchmal rasend und nur die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, der mannhafte Entschluß, für diese aus allen Kräften zu arbeiten, gewährte uns einige Erleichterung und Trost.

Das Leben schien ihm werth, durch jede Erniedrigung erkauft zu werden, und sein stets schwacher, jetzt aber noch durch die Angst verwirrter Verstand sah nicht ein, daß Demüthigungen ihn herabwürdigen mußten, aber nicht retten konnten. Aus seinem Briefe sprach feige Angst, die kein Ehrgefühl mehr kennt.

Was ihn hauptsächlich schmerzte, war, daß der größere Theil derer, die ihn nicht tief genug herabwürdigen zu können glaubten, unter Goethes Aegide zu stehen schien, da das "Athenäum", unerschöpflich in dem Lobe dieses Dichters, zu den "drei größten Tendenzen des Zeitalters" außer der französischen Revolution und Fichte's "Wissenschaftslehre", auch "Wilhelm Meister's Lehrjahre" gerechnet hatte.

Es sei denn, daß wir auf unsere Stellung in der Welt verzichten wollen und uns zum Amboß herabwürdigen lassen, weil wir weder den Mut noch die Kraft mehr finden, zum Hammer zu werden, wenn es die Stunde gebietet.

Unsre Pflicht ist es, alles Große in der Welt mitzufühlen, das Schöne anzubeten und sich nicht immer gleich unter alle möglichen gesellschaftlichen Konvenienzen zu ducken, sich nicht zu Sklaven herabwürdigen zu lassen ...« »Indessen ... indessen ...«, wandte Emma ein. »Nein, nein! Warum immer gegen die Leidenschaften kämpfen?

Um Gutes zu stiften, mußt Du gut sein, um zu herrschen, mußt du Dich selbst beherrschen, keine Launen dürfen Dich herabwürdigen, sie reizen die Pfiffigkeit, die Schmeichelei deiner Untergebenen, die auf Deinen Edelmuth, nicht auf Deine Schwächen bauen müssen. Wenn der Arme mehr zu tragen hat, so hat der Reiche mehr zu thun. Wem viel gegeben ist, von dem wird viel gefordert werden.