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Der Atem stockte ihm, das Herz klopfte laut, das Blut strömte ihm, gleich einem angeschwollenen reißenden Bach, durch alle Adern, das Haar stieg ihm zu Berg, die Glieder zitterten, und eine ungeheuerliche, entsetzliche Lust packte ihn jählings an, sich an den Boden zu werfen, in die Zerknirschung und Erniedrigung, um das furchtbare Bild, das den Wüsten Afrikas entnommen worden war, aufs lebhafteste anzubeten; Barbarenwonne rieselte ihm durch die geblendete und der Vernunft beraubte Seele.

Er konnte nicht glauben, daß er keinen Anteil haben sollte an dem Wein der Liebe, den jene Gottheit schenkte. Und so fuhr er fort anzubeten und sein Opfer darzubringen und gab die Hoffnung auf eine Gabe nicht auf.

Der Augenblick, wenn der aller seiner Pracht entkleidete Papst vom Thron steigt, um das Kreuz anzubeten, und alles übrige an seiner Stelle bleibt, jedermann still ist, und das Chor anfängt: "Populus meus, quid feci tibi?", ist eine der schönsten unter allen merkwürdigen Funktionen. Das soll nun alles mündlich ausgeführt werden, und was von Musik transportabel ist, bringt Kayser mit.

Wenn er geschwiegen hätte, wäre er dann nicht all sein Lebtag verurteilt gewesen, den Versucher anzubeten? Ein scheuer, mutloser Mann wäre er geworden, ein Sklave von Hab und Gut. Die Furcht vor der Entdeckung hätte stets auf ihm gelastet. Nie mehr hätte er sich als ein freier Mann fühlen können. Eine große Ruhe kam über Gudmund.

Aus der sanften, hingebenden Braut, die ihn schwärmerisch anzubeten schien, in der er eine treue Lebensgefährtin, eine sorgende Mutter für sein Kind zu finden hoffte, wurde eine unfügsame, selbstsüchtige Frau, welche Mann und Kind vernachlässigte und sich obenein noch gekränkt fühlte, daß er ihrer dichterischen Beanlagung so wenig Interesse schenkte und so geringes Verständnis entgegenbrachte. „Sie mit ihrer idealen Natur passe nun einmal nicht in diese profane Welt,“ so tröstete sie sich schließlich.

Unsre Pflicht ist es, alles Große in der Welt mitzufühlen, das Schöne anzubeten und sich nicht immer gleich unter alle möglichen gesellschaftlichen Konvenienzen zu ducken, sich nicht zu Sklaven herabwürdigen zu lassen ...« »Indessen ... indessen ...«, wandte Emma ein. »Nein, nein! Warum immer gegen die Leidenschaften kämpfen?

In Alexander hat sich der Anthropomorphismus des hellenischen Heidentums erfüllt; ein Mensch ist Gott geworden; sein, des Gottes, ist das Reich dieser Welt, in ihm der Mensch erhöht zu der höchsten Höhe der Endlichkeit, durch ihn die Menschheit erniedrigt, vor dem anzubeten, der der sterblich Geborenen einer ist. Drittes Kapitel

»Die Priester, mein holdes Kindsagte René lächelnd, »theilen unter ihre Beichtkinder, wie sie solche nennen die unter ihrer geistlichen Fürsorge stehnkleine Bilder der Jungfrau Maria, des Gekreuzigten oder selbst jener guten, später heilig gesprochenen Menschen aus, damit diese die Aufmerksamkeit ihrer Pflegbefohlenen von weltlichen Dingen ablenken und auf das Heil ihrer eigenen Seelen richten sollennicht um sie anzubeten

Nur das will ich sagen, daß, als die Kavaliere wieder hineingekommen waren und in der Punschbowle noch einige Tropfen gefunden hatten, die sie in ihre Gläser füllen konnten, sie eine plötzliche Begeisterung überkam. »Die Majorin soll leben, hurrah hochriefen sie. Sie war doch ein Weib ohnegleichen! Was konnten sie wohl Besseres verlangen, als ihr zu dienen und sie anzubeten.

Denke über diesen Spruch nach, mein hoher Freund: du erräthst geschwind, in solchem Spruch steckt Weisheit. Der, welcher sprach `Gott ist ein Geist` der machte bisher auf Erden den grössten Schritt und Sprung zum Unglauben: solch Wort ist auf Erden nicht leicht wieder gut zu machen! Mein altes Herz springt und hüpft darob, dass es auf Erden noch Etwas anzubeten giebt.