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Gern hätte er in seinem Unmut den beiden etwas Hartes gesagt; aber der Graf hatte ihm durch sein Betragen und seinen Stand, der alte Herr durch seine vielen und bedeutenden Ordenszeichen so imponiert, daß er nicht wagte, sich ihnen anders als mit der zuvorkommendsten Höflichkeit zu nahen. Die übrigen Dragoner waren aber von beiden ganz entzückt.

Das stand indes meinem Schiffskommandanten nicht an, der augenblicklich in den Hafen gebracht sein wollte und, da ich ihm die Unmöglichkeit vorstellte, aller früheren Höflichkeit vergaß und mich für einen Pfuscher in meinem Handwerke erklärte.

Rameni hatte seine offenen Schuhe vor meiner Tür stehen lassen und versuchte während unserer Unterhaltung vergeblich ein erträgliches Verhältnis zu dem Liegestuhl zu finden, den ich für ihn aufgerichtet, und den er aus Höflichkeit angenommen hatte. Endlich stand er auf und ordnete sein weißes Gewand, aus dem von den Knien ab seine mageren braunen Beine schauten.

Du –“, sagte meine alte brave Schwester, wiedereintretend, mit einem sehr energischen Klink der Thür, der ihm durch und durch gehen musste. „Wenn der im Paradies dabei gewesen wäre, den Apfel hätte der liebe Gott sich sparen können.“ Also Martin meldet. Du weisst, dass Höflichkeit gegen das weibliche Geschlecht eine schwache Seite von mir ist.

Ein Gespräch mit dem jungen Grafen gab den Ausschlag. Er erwartete mich eines Abends, als ich in mein Hotel zurückkehrte, begrüßte mich mit eisiger Höflichkeit und bat mich kurz und bündig, entweder meine Besuche in jenem Hause einzustellen, oder mich auf ein Rencontre anderer Art gefaßt zu machen.

Es gibt kein äußeres Zeichen der Höflichkeit, das nicht einen tiefen sittlichen Grund hätte. Die rechte Erziehung wäre, welche dieses Zeichen und den Grund zugleich überlieferte. Das Betragen ist ein Spiegel, in welchem jeder sein Bild zeigt. Es gibt eine Höflichkeit des Herzens; sie ist der Liebe verwandt. Aus ihr entspringt die bequemste Höflichkeit des äußern Betragens.

In die Nähe des Bettlers gekommen, zog dieser den Hut ab, und sagte mit bittender Höflichkeit: »Wären Sie wohl so gut, lieber Herr, mir zu sagen was heute hier los ist im rothen Drachen, mit all den Kränzen und Blumen, und welches Fest Sie feiern

Doch wußte er dabei mit unendlicher Schärfe und Feinheit die Nuancirungen seiner Höflichkeit jedem Eintretenden gegenüber genau abzumessen.

Dann näherte er sich Frau von Rantow, begrüßte dieselbe ehrerbietig und verneigte sich mit kalter Höflichkeit gegen die Übrigen. Die Commerzienräthin saß gerade und steif da und erwiderte den Gruß der eintretenden Herren mit einer kaum bemerkbaren Neigung des Kopfes.

»Wir glauben an einen Gott, welcher derselbe Gott ist, den ihr Allah nennt. Du heißest mich von deinem Standpunkte aus einen Ungläubigen; mit demselben Rechte könnte ich dich von meinem Standpunkte aus ebenso nennen; aber ich thue es nicht, weil wir Nemsi nie die Pflicht der Höflichkeit verletzen.« »Schweigen wir über den Glauben!