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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Geblendet vom Licht der Kerzen, die da und dort brannten, zwinkerte es mit den Augen. Offenbar dachte es, es sei Neujahrstagsmorgen, an dem es auch so früh wie heute geweckt wurde und beim Kerzenschein zur Mutter ans Bett kam, um Geschenke zu bekommen. Und so fragte es: »Wo ist es denn, Mama?« Und da niemand antwortete, redete es weiter: »Ich seh doch meine Schuhchen gar nicht!«
Auf einem Stuhle hingen schwarze Gewänder und zwei dicke strohgelbe Kerzen lagen darauf. »Das ist für Ersilia, wenn sie tot ist,« erklärte Dolcisa; ihr weisses Hemd triefte von gespenstischer Helle. »Mach doch Licht,« sagte ich ein wenig gedrückt. »Nein, nein; es ist alles so einfach und ärmlich.
So starb denn Johann Albrecht der Dritte, tat seinen letzten Seufzer in einer Winternacht, und das Alte Schloß war feierlich erleuchtet, während er verschied. Die strengen Furchen der Langeweile glätteten sich in seinem Gesicht, und jeder eigenen Anspannung überhoben, durfte er sich der Form überlassen, die zum letztenmal um ihn waltete, ihn trug, seine wächserne Hülle noch einmal zum Mittelpunkt und Gegenstand ihrer darstellerischen Bräuche machte ... Herr von Bühl zu Bühl führte in voller Rüstigkeit die Oberleitung der Funeralien, die in Gegenwart vieler fürstlicher Gäste begangen wurden. Die düsteren Umständlichkeiten, diese unterschiedlichen Aufbahrungen und Überführungen, Leichenparaden, Einsegnungen und Gedächtnisfeiern am Katafalk, nahmen Tage in Anspruch, und acht Stunden lang war Johann Albrechts Leiche, inmitten einer Ehrenwache, die aus zwei Obersten, zwei Oberleutnants, zwei Feldwebeln, zwei Wachtmeistern, zwei Unteroffizieren und zwei Kammerherren bestand, dem Publikum zur Besichtigung ausgestellt. Dann endlich kam der Augenblick, da der Zinksarg aus der Altarnische der Hofkirche, wo er zwischen umflorten Kandelabern und mannshohen Kerzen paradiert hatte, von acht Lakaien in die Vorhalle gebracht, von acht Förstern in den Mahagonisarg gestellt, von acht Leibgrenadieren zum sechsfach bespannten und finster aufgeputzten Leichenwagen getragen wurde, der sich unter Kanonenschüssen und Glockengeläut nach dem Mausoleum in Bewegung setzte. Schwer von Nässe hingen die Fahnen von der Mitte ihrer Stangen herab. Obgleich es früh am Nachmittag war, brannten die Gaslaternen in den Straßen, die der Leichenkondukt zurückzulegen hatte. Zwischen traurigen Dekorationen war die Büste Johann Albrechts in den Schaufenstern ausgestellt, und die überall feilgebotenen Postkarten mit dem Bilde des dahingeschiedenen Repräsentanten wurden eifrig begehrt. Hinter den aufgereihten Truppen, den Turner- und Kriegervereinen, die die Ehrengasse freihielten, stand das Volk auf den Zehenspitzen im Schneebrei und blickte entblößten Hauptes auf den langsam vorüberziehenden Sarg, dem kranztragende Lakaien, Hofbeamte, die Träger der Insignien und der Hofprediger D. Wislizenus voranschritten, und dessen silbergestickte Decke Oberhofmarschall von Bühl, Oberhofjägermeister von Stieglitz, Generaladjutant Graf Schmettern und Hausminister von Knobelsdorff an den Zipfeln hielten. Aber zur Seite seines Bruders Klaus Heinrich, gleich hinter dem Leibpferd, das dem Leichenwagen nachgeführt wurde, und an der Spitze der übrigen Leidtragenden schritt Großherzog Albrecht der Zweite. Sein Kostüm, der hochragende steife Federbusch vorn an seinem Pelztschako, die Lackstulpenstiefel unter dem hellen faltigen Husarenüberrock mit dem Trauerflor, stand ihm schlecht. Er schritt behindert unter den Blicken der Menge, und seine Schulterblätter, ein wenig schiefstehend von Natur, verzogen sich im Gehen auf linkisch nervöse Art. Widerwille gegen den Zwang, bei dieser funebren Schaustellung als Erster mitwirken zu müssen, war in seinem blassen Gesicht zu lesen. Er blickte nicht auf im Schreiten und sog mit seiner kurzen, gerundeten Unterlippe an der oberen
Unter diesem unaufhörlichen Geschrei geht das Ausblasen und Anzünden der Kerzen immer fort. Man begegne jemanden im Haus, auf der Treppe, es sei eine Gesellschaft im Zimmer beisammen, aus einem Fenster ans benachbarte, überall sucht man über den andern zu gewinnen und ihm das Licht auszulöschen.
Leo wird sich allein schon durchschlagen und ihr seid ja noch beide so jung, daß ihr auf andere, bessere Zeiten warten könnt'. Still jetzt, der Vater kommt! Und es klingelt, der Leo wird auch schon da sein.« Herr Spineder, der jetzt eintrat, um die Kerzen anzuzünden, war der Typus des alten österreichischen Hofrates in seiner besten Art.
Am zweiten Februar begaben wir uns in die Sixtinische Kapelle zur Funktion, bei welcher die Kerzen geweiht werden. Ich fand mich gleich sehr unbehaglich und zog mit den Freunden bald wieder hinaus.
Die Dämmerung war schon eingebrochen, und man hatte noch keine Kerzen gebracht. Wir gingen im Zimmer auf und ab, und sie, einer durch Läden verschlossenen Fensterseite sich nähernd, stieß einen Laden auf, und ich erblickte, was man in seinem Leben nur einmal sieht. Tat sie es absichtlich, mich zu überraschen, so erreichte sie ihren Zweck vollkommen.
Und es brannten die Gasarme, die aus den Wänden hervorkamen, und es brannten die dicken Kerzen auf den vergoldeten Kandelabern in allen vier Winkeln. Große Gegenstände, Geschenke, die auf der Tafel nicht Platz hatten, standen nebeneinander auf dem Fußboden.
Erlauben Sie mir, daß ich meine Entschuldigungen wiederhole für die schrecklichen Ungelegenheiten, in die Sie mein Unglück gebracht haben." "Sie erlauben, Herr Chevalier, daß alles, was Sie betrifft, auch von meiner Jungfer Alix gewußt wird. Sie hat viel Menschenverstand, alles Vertrauen meiner Mutter und ihr Rat wird uns nützlich sein Sie erlauben?" Alix hatte mehrere Kerzen angezündet.
Mein Junge, während mein Blick wieder und wieder auf das Blatt mit Deinen großen, steilen Buchstaben fällt, vernehme ich den Ton Deiner Stimme, die bebend und doch schicksalsergeben hier in meinem Zimmer noch jetzt zu verkünden scheint: „Wie heißer Kuß ist oft das erste Du Zwei glühende, von Sehnsucht schwere Herzen, Die zitternd brennen wie geweihte Kerzen, Sie sinken taumelnd sich einander zu.
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