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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Wenn ich noch dran denk, was Sie für e lieber, wilder Bub warn, früher, wie ich noch Gärtner bei Ihne Ihre Eltern war, Herr Robert, und wie Sie mal von der Frau Mama eine übergezoge kriegt habe, weil Se mer in mei frischgepflanzte Beete gesprunge sin!« Und im Fortgehen murmelte er vor sich hin: »Ja, ja, wenn mer halt noch emal jung sein könnt!«
»Wie kann ich Ihne de Mantel halte, wann ich nix guck?!« beklagte sich Frau Petterich. »Komme Se wenigstens eraus uff de Gang, da brennt e Petroleumfunsel!« Und während sie ihm den Mantel hielt, ließ sie ihre Blicke mütterlich bekümmert über Benno gleiten, und ein tiefer Seufzer entstieg ihrem molligen Busen.
Mei Adolfche!« hat's gebumbert, unn #mei# Herz hat #mit#gebumbert: »Kättche, mei Silwerkättche«, unn wege dere Bumberei bin ich heut da, unn sag Ihne: Lasse Se dere Bumberei de kerchliche Sege gewwe!
Zuehrscht harmlose Besuchercher, dann so e merkwerdige Zerstreutheit, unn uff aamol hat’r vor’m Traualtar geschdanne, de Zylinner verkehrt in der Hand, unn hat ›Ja‹ gesacht – unn des Unglick war ferdig! Herr Stehkrage’, ich warn’ Ihne!« Benno stutzte und wurde vorsichtig.
Und nach einer Weile: »Sin Se froh, Herr Baldrian, daß merr uff der Gass' sin, unn daß die Laderne so hell brenne, sonst dhät ich jedz vor Ihne nidderkniee... Herr Baldrian, Se wisse ja net, wie dankbar so e eisamer Mensch sei' kann!« Oh doch, das wußte Heinrich Baldrian nur zu gut. Und deshalb sprach er im Weitergehen: »Adolf, ich bin vielleicht noch viel einsamer gewesen als Sie!
»E Frankforder wär' ich!« »Ich aach! Unn da sin Se nach Offebach ausgewannert?« »Ja, ich bin ausgewannert. Amerika war merr zu weit, da bin ich nach Offebach.« »Ich aach. No, steihe merr emal enuff in des Zimmerche! Se misse Ihne am Stiegegelänner festhalte, die Trepp is e bissi wackelig!« Adolf sah sich das Zimmer an und behielt es.
Hätte ihm Benno einmal versehentlich nur neunzig Pfennig gegeben, so würde der stoppelbärtige Josef mit ruhigem Gewissen gesagt haben: »Se hawwe Ihne geerrt, Herr Stehkrage’!« Und hätte ihm Benno mehr gegeben, so würde er den Betrag zwar eingesteckt, aber dabei sich gedacht haben: Er is meschugge wor’n! No ja, halb war er’s schonn immer!
»Danke schee!« sagte Adolf Borges, als Katharina mit dem Festnähen des ohnehin bereits festgenähten Knopfes fertig war. »Haww ich Ihne aach net gestoche?« flötete Katharina und warf ihm einen Blick zu, bei dessen Empfang der früher erwähnte Herr Meier stolz gefragt hätte: »Adolf, haben Sie den Blick gesehen? Den Blick? Ich sag Ihnen, Adolf, wenn ich #wollt# aber ich will net!«
Aber der konnte ihm nur die Auskunft geben: »Ich waaß es net, ich bin solang spaziere gange!« Am fünften Mai wurde Adolf vormittags gegen zehn Uhr in das Privatkontor seiner Chefs gerufen. »Adolf,« sagte der dicke Herr Schröder, »es hat nach Ihne delefoniert, Se solle aageblicklich haamkomme!« Da wußte Adolf gleich, was los war.
Ich habb’ Ihne gleich e neu’ ausgestellt!« Er überreichte auch sofort die neue Abonnementskarte, indem er dabei mit der Serviette wedelte wie eine fliegengeplagte Kuh mit dem Schwanz und wußte: Jetzt gab es eine Mark Trinkgeld. Das war die seit vielen Jahren zwischen ihm und diesem Stammgast übliche Taxe, die als Trinkgeld ausreichte für die zwölf Mahlzeiten, über die die Karte lautete.
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