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Der eklige Kassierer aber grinste: »E schee Aussicht misse Se gehabbt hawwe vom Melibokus! Ihr Aag is #jedz# noch ganz geschwolleAn diesen schmerzhaften Stichelreden beteiligte sich nur ein einziges Mitglied der Firma nicht, der zweite Buchhalter Heinrich Baldrian.

Ich will euch lehren, mir mein Haus zu sperren! Potz Quentel, Lavendel, Bux, Taxus, Mispel, Quitten und Hassel! Potz Thymian, Majoran, Baldrian, Rosmarin, Hisop und Salbei!" Und mit jedem Worte ein Schwertschlag, der ihm den Weg öffnete und mit Zweigen, Blättern und Blumen bestreute. Als er so bis in die Nähe des Schloßthores gekommen, kehrte er zu den Seinigen an das Brünnchen zurück.

Dann hub Herr Baldrian an: »Adolf, ich hab' heut Abend die kleine Szene zwischen Herrn Schröder und Ihnen beobachtet, hm, wenn Sie vielleicht etwas Geld brauchenUnwillkürlich blieb Adolf stehen. Er war leichenblaß geworden. »Nun jasagte Herr Baldrian, »ich geb's Ihnen gern. Wirklich. Und kein Mensch wird's erfahrn. Mein Ehrenwort

Aber so gewiß sie voll Sehnsucht dem Zug nachgesehen, sie war doch andererseits viel zu beweglichen Gemüts, um lange dabei zu verweilen, und schon auf der Heimfahrt, als der rote Ball der niedergehenden Sonne seinen Schimmer über den Schnee ausgoß, fühlte sie sich wieder freier; alles erschien ihr schön und frisch, und als sie, nach Kessin zurückgekehrt, fast mit dem Glockenschlag sieben in den Gieshüblerschen Flur eintrat, war ihr nicht bloß behaglich, sondern beinah übermütig zu Sinn, wozu die das Haus durchziehende Baldrian- und Veilchenwurzelluft das ihrige beitragen mochte.

Und es war Herrn Baldrian, als hätte er noch nie in so dankbare, treue Augen geblickt. Ganz beschämt fühlte er sich, und wie abwehrend meinte er, in grenzenloser Verlegenheit: »Aber Adolf, Sie überschätzen das... Das ist gar kein so großes Opfer für michAdolf drückte seine Hand und flüsterte: »Ich waaß, Herr Baldrian, ich waaß!... Sage Se nix mehr, sage Se nix mehr... Ich waaß schonn!...«

Unn aach'm Personal sollt merrsch sage, daß se so e klaa Feier veraastalte. Der Herr Baldrian könnt die Festredd halte, ich glaab, dem leiht so was! Unn 's war doch aach e Reklam' fors Geschäft, wann's in die Zeidung käm.« »Mach, was De willst! Mir is worscht, ich bin kaa' DanzlehrerAls Adolf Abends nach Hause kam, war der Mann mit dem Malgestell verschwunden.

Und sie war fortan so annerschter, daß Adolf auf die Frage des Herrn Baldrian, wie ihm das Stück gefallen habe, antwortete: »Gespielt hawwe se's ganz schee, awwer des Stick daugt nix! Ganz unwahrscheinlich, Herr Baldrian! E echt amerikanischer Schwindel

Die Kunst der Verstellung hatte er nie beherrscht. Als Adolf an diesem Abend das Postgebäude verließ, trat Herr Heinrich Baldrian, der offenbar auf ihn gewartet hatte, auf ihn zu. »Gu'n Abend, Adolf«, redete er ihn an. »Wollen wir nicht 'n Stückchen zusammengehen?« »Wann Se sich net scheniern, mit so'me schäwige arme Deiwel zu laafe«, erwiderte Adolf bitter.

Die Tür öffnete sich ein wenig; eine Hand, die ein Fläschchen hielt, und ein Arm wurden sichtbar. »Der Baldrian, gnädiges Fräuleinsprach Augusts Stimme, »und drei Stückchen Zucker. Zwanzig Tropfen, lassen der Herr Baron sagen, und wenn gnäd’ges Fräulein in der Nacht aufwachen sollten, dann nochmal zwanzigHedda nahm dankend die kleine Flasche und ging zu Bett.

Der Baldrian stand noch immer auf dem Nachttisch. Aber was nützte der. Der Sturm hatte gewaltig gehaust. Die Strohdächer der Kossätenhäuser unten im Dorfe sahen verstrobelt aus, als hätten Riesenfäuste sie zerzaust. Eine Anzahl Bäume war geknickt und entwurzelt worden.