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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Und der gute Herr Heinrich Baldrian drückte ihm die Hand und sprach in seiner besonnenen Art: »Ich gratuliere Ihnen. Aber es ist eine große Verantwortung, so ein Menschenkind in diese miserable Welt zu setzen. Ich sag's Ihnen offen: #ich# hätte nicht das Gewissen dazuUnd der Herr Schröder sagte: »E Bub? Mei' Hochachtung! Dichtige Leut hawwe merr im Geschäft!

Da hatte er seine sämtlichen Werke verbrannt. Aber seine große Sehnsucht hatte er nicht mitverbrennen können. Heinrich Baldrian war ein einsamer Mensch geworden; stolz und unglücklich zugleich in seiner Einsamkeit.

Dann kam der Tag der Beisetzung. Die Firma Feldmann & Schröder hatte einen Kranz geschickt, von den Angestellten waren nur Herr Heinrich Baldrian und eine der Putzfrauen erschienen, denn der Herbstausverkauf war in vollem Gang.

Und nach einer Weile: »Sin Se froh, Herr Baldrian, daß merr uff der Gass' sin, unn daß die Laderne so hell brenne, sonst dhät ich jedz vor Ihne nidderkniee... Herr Baldrian, Se wisse ja net, wie dankbar so e eisamer Mensch sei' kannOh doch, das wußte Heinrich Baldrian nur zu gut. Und deshalb sprach er im Weitergehen: »Adolf, ich bin vielleicht noch viel einsamer gewesen als Sie!

Und das schönste ist: wenn man so mitten im besten Telephongespräch ist, dann merkt man auf einmal, daß das Fräulein in der himmlischen Telephonzentrale wieder einmal geschlafen hat, und daß man #mit sich selbst# verbunden istSo redete Herr Heinrich Baldrian wohl eine halbe Stunde lang.

Es genügt zu sagen: gegen sie war Edison als Erfinder ein Waisenknabe. An einem Samstag Mittag wandte sich Heinrich Baldrian, der Buchhalter, an Adolf mit der Frage: »Adolf, wollen Se morgen ins Theater?« »Wieso, Herr Baldrian?« »Weil ich zwei Billette hab. Aber es is mir was dazwischen gekommen. Vielleicht gehn Sie mit Ihrer Frau hin?« »Ei, mit Vergniege! Ich dank Ihne aach schee, Herr Baldrian

Sie löschte das Licht, betete und zog das Federkissen hoch. Aber was nützte der Baldrian! Unerträglich war die Hitze, die die Wärmflasche ausströmte, und Hedda schob die Bettdecke wieder weit zurück. Dörthe hatte auch das Zimmer geheiztgegen ihren ausdrücklichen Befehl. Es war nicht auszuhalten. Eine krause Gedankenflut durchwirbelte des Mädchens Kopf.

»Reden Se kein' Unsinnsprach Herr Baldrian. »Wir können aber auch 'n Glas Bier zusammen trinken, wenn Ihnen das lieber ist?« »Naa, Herr Baldrian, des geht net! Ich habb kaa Zeit, ich muß haam bei's GustavcheHeinrich Baldrian sah ihn von der Seite an. Was sagte Adolf da? Einige Minuten schritten sie schweigend nebeneinander.

Des verseehnt merr mei Kättche net, unnn gebbt merr aach mei Gustavche net widder. Gu'n Nacht, Herr Baldrian! Schlafe Se wohl! Grieße Se merr des himmlisch Delefon, awwer ich bin e armer Schlucker unn kann merr kaan Delefonanschluß leisteDies war der letzte Abend in Adolfs Leben, an dem die Nächstenliebe seinen Weg kreuzte.

Wort des Tages

liebesbund

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