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Rixendorf, dem besonnenen Freunde, gelang es endlich, den Hofrat zu beschwichtigen, der, ruhiger geworden, nun erst ganz einsah, was er an dem herrlichen Jünglinge gewonnen, und mit tiefer Rührung gewahrte, wie auch die Geheime Rätin Foerd in der Verbindung ihrer Julie mit Reutlingers Neffen das neue Aufkeimen einer alten verlornen Zeit erblickte.

Ich ging darauf ein, denn es war Zeit, daß einer von uns Besonnenen den unruhigen Köpfen bewies, nicht Mangel an Mut sei die Ursache unserer Zurückhaltung, sondern einzig die Hoffnungslosigkeit aller heimlichen Umtriebe, einer so überlegenen Macht gegenüber.

Ich fühlte, daß es mit dem Vorderteile tief in die Fluten tauchte, sich aber wieder erhob und dann mit verdoppelter Geschwindigkeit dahinschoß. Es ächzte und stöhnte in allen Fugen. Die Mastenfüße krachten in ihrer Verkeilung, und auf dem Decke rannte die Bemannung unter ängstlichen Rufen, Jammern und Beten hin und her. Dazwischen hinein tönten die lauten, besonnenen Kommandorufe des Führers.

Es war nicht leicht, gegen den klugen und besonnenen Eumenes einen ertraeglichen Vorwand zu finden, um ihn aus seiner bevorzugten Stellung zu verdraengen und ihn in Ungnade fallen zu lassen.

Verwundete Soldaten lagerten in malerischen Gruppen; Flüchtlinge jeden Alters und Standes drängten sich um aufgeregt gestikulierende Beamte; Munitions-, Proviant-, Spitals- und Mannschaftszüge versperrten die Geleise oder fuhren vor; der einzelne Mensch hatte weder Wichtigkeit noch Stimme, alles verlor sich in der Masse, wurde fortgerissen von der Masse, anscheinend ordnungslos, und doch von einer gewaltigen und besonnenen Kraft regiert.

Sie bleibt aber da nicht aus, wo ihr der Boden vorbereitet ist, und diese Vorbereitung liegt hauptsächlich in einer besonnenen, von Selbstsucht freien, ruhigen Stimmung des Gemüts. Diese hat man durch Vernunft und Willenskraft in seiner Gewalt, dahin kann und muß eigentlich Übung und Vorsatz führen. Zur Beruhigung des Gemüts trägt angemessene Beschäftigung viel bei.

Der Zufall verwickelte ihn, der nie Anlaß zu dergleichen gab, in eine Ehrensache, und er, den die mehresten Burschen für einen Schwächling, für einen Pinsel hielten, benahm sich dabei mit solchem ernstem entschlossenem Mute, daß alle ihn höchlich bewunderten. Aber seit der Zeit war er auch umgewandelt. Aus dem fleißigen besonnenen Jünglinge wurde ein prahlhafter, unausstehlicher Raufbold.

Trotz der Abmahnung des besonnenen Herrn Wurm begab er sich, kaum daß er das Buch des Berliner Polizeirats gelesen hatte, was weniger denn eine Stunde Zeit brauchte, voll Erbitterung in die Redaktion der ›Morgenpost‹. Der Redaktor Pfisterle war ein hitziges Blut; wie der Geier aufs Aas stürzte er sich auf diese Gelegenheit, seine immer in Vorrat vorhandene Wut und Galle loszulassen.

»Allüberall wo auf dem Meer Empor ein Mast sich reckt, Da steht die deutsche Flagge sehr In Achtung und RespektMan fühlte, das Publikum war tief aufgehoben von innerlichen Drängen. In einer schwindelnden Wallung ließ der und jener seine schwieligen Handflächen aufeinander krachen. Nach jeder Strophe mußte von Besonnenen der Beifall mühsam unterdrückt werden.

Die öffentliche Meinung war so empfindlich und reizbar, daß diese Lügen bei dem gemeinen Manne leicht Eingang fanden, und zwei einander rasch folgende Vorgänge erregten selbst bei besonnenen Männern einen Argwohn, daß die Erzählung, wenn auch entstellt und übertrieben, doch nicht ganz ohne Grund sein möge.