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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Er war berauscht, er ging durch die Gassen und wußte nichts davon, ihm war, als wären seine Augen geblendet, und so kam er unbewußt auf die Kleinseite und stand plötzlich vor dem schönen Gitter unter dem Hradschin, darin ihm unlängst die weiße Frau Medulina erschienen war. Aber der Garten war heute leer und nur der Springbrunnen plätscherte melancholisch durch die Stille. Lalanda, so plätscherte er, Lalanda; es war das Lied, das die Herrliche vorhin gesungen hatte, er hörte ganz deutlich ihre Stimme durch den Tropfenfall und glaubte nun auch sie selbst auf dem Rande des Marmorbeckens sitzen zu sehen, sie winkte ihm liebreich und anmutig, wie einst die holdselige, weiße Frau ihm zugewinkt hatte. Da riß er sich los, die Stimme lockte ihn zurück, er mußte ihr folgen und bald stand er wieder auf dem Altstädter Ring, er drängte sich durch die Menge und stand tiefatmend dicht an der Tür des Wunderladens, ungeduldig den Augenblick ersehnend, bis sie sich wieder öffnen würde. Er wartete gar nicht ab, bis alle Zuschauer herausgetreten waren, und stellte sich ganz dicht an den Rand des Teiches. Ach, und an diesem Tage ging der betörte Karolus Werkmeister nicht mehr aus dem Laden, er stand wie festgewurzelt auf seinem Posten, bezahlte immer von neuem und wartete immer wieder mit Herzklopfen darauf, daß sich die Tür im Hintergrunde des Teiches öffne, daß sie, die Helle, die Wunderbare, hereinschwimme und ihm ihre freundlichen Märchenaugen zuwende. Und sie bemerkte ihn, bei jedem neuen

Kaltverachtenden Blicks gewahrte sie dort auf den Fluren Reiches Gedeih’n, und rings die freundlichen Städt’ und die Dörfer; Aber vor allen, am Moldaustrom’ erglänzend die Hauptstadt, Praga, im lieblichen Reiz erst jüngstentfalteter Blüthen. Sieh’, und ein Pilger kam vom Gelobten-Lande gezogen, Der vor Jahren die Heimath verließ! Er blickte mit Staunen Lang’ um sich her: da naht’ ihm, lächelnd, ein Greis, und im Beiseyn Jener Verworf’nen zugleich, die ihm leis’ aufhorchte, begann er: „Fremdling, suchst du den Mann, der hier ein Eden erschaffend, Wie durch Wundergewalt das Leben der Menschen verschönt hat? Nun ist er fern: denn wiss’ es, der Held und erhabene König, Ottgar, streute mit Liebe die Saat, und ihm reifte zum Segen Wohlstand unter dem Volk’ in des Landes erfreuender Schönheit. Auch erlagen die Gegner ihm stets, und es kündiget allwärts Seines Nahmens Unsterblichkeit der herrlichste Siegsruhm. Dennoch hielt er so gern in der dunkelen Scheide das Eisen, Frieden ersehnend, zurück, und entblößt’ es auch jetzt, nur gezwungen, Gegen des streitbarn Rudolphs Macht. Er wird sie für immer Bändigen: denn er zog, gar furchtbargerüstet, zum Kampf’ aus. Ach, ihn drängte zum Friedensbruch Kunegunde, die Gattinn! Grimmvoll ist ihr Gemüth, und ihr Herz verwildert durch Herrschsucht, Die ihm das Böse vergilt, das er Margarethen, der frommen, Einst als Gatt’ erwies! Dieß Eine verdunkelt den Hochglanz Seines Ruhms: ihn lenket ein Weib, das, Böhmen zum Jammer, Selbst Drahomiren gleich, der Unheilstifterinn, wüthet, Die für den schnöden Gewinn: zu gebiethen des Himmels Gewittern; Auf den Flügeln des Sturms einher zu fahren im Luftraum, Oder unsichtbar Menschen zu nah’n zu schau’n, und zu horchen Dort in dem traulichen Kreis’ der Versammelten, und zu verderben Alle, die auch mit lispelndem Laut, mit umschauendem Blick nur Ihrer gedacht, und tadelnde Worte gesprochen: für solches Hatt’ einst diese verkauft die unsterbliche Seele der Hölle; D’rauf noch Schuld gehäufet auf Schuld, bis schrecklicher Tod ihr Macht und Leben entriß, und die Böse dem Bösen gesellte, Als urplötzlich die berstend’ Erde zu Prag, am Hradschin, sie, Brausend, verschlang: zur Strafe der wildumtobenden Blutgier, Frevelnden Götzendienst’s, und schrecklicher Christenverfolgung. Aus dem furchtbarn Schlund aufquoll noch in unseren Tagen Finsterer Rauch; doch Ottgar barg ihn, den Menschen zur Rettung, Die, vom Satan bethört, leichtgläubigen Sinnes, ihr nächtlich Opferten, dort ihr Geschick in kommender Zeit, zu erfragen, Oder sich trüglichen Glücks zu erfreu’n zu unendlichem Jammer.“ Sagt’ es, und ging. Da flog, von der Schmähung empört, Drahomira Ihm auf dem Heerweg nach, und haucht’ ihm Gift in das Antlitz: Alsbald stand er, erbleicht, und sank, vergehend, zusammen

Mit Verzweiflung im Herzen schließt sich der alte Konventuale in seine Zelle ein, den Erlöser Tod ersehnend. Vom Pelagier begleitet hat Abt Alphons seine Kaufgeschäfte in Villingen erledigt, den Georgener Abt jedoch nicht angetroffen und daher sofort den Rückweg wieder angetreten. Eine innere Unruhe treibt ihn zur Eile, und Euseb hat Mühe, seinem Gebieter zu folgen.

Tödtendem Blitz und verheerenden Stürmen gleich ist im Schlachtfeld Ungerns tapferes Volk: ich will sie dir lenken zum Vortheil, Mir zum Ruhm: weil mich des edelsten Kaisers Vertrau’n ehrt.“ Sagt’ es, und ritt im Flug, mit den jauchzenden Scharen nach Schönfelds Auen hinab, ersehnend den Wink zu dem schrecklichen Angriff.

Glich sie nicht dem Frauenbild, das er ersehnend im Herzen trug? Da gewahrte er plötzlich rings um die Blume hohe grüne Blätter. Die sahen drein wie spitze, drohend gezückte Schwerter. Der Ritter trat zurück. »Nimmer wird meine Hand dich berühren, Schwert Lilie du! Hat nicht ein Wunder dich geboren und in unsre rauhe Welt gestellt

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