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Amine. Hier hast du sie. Euer Gnaden, die b'halten wir, die lassen wir nimmer aus. Alle. Was soll das bedeuten? Amine. Ach, nimm dich meiner an; ich bin gewiß nicht schuldig! Eduard. Nein, das bist du nicht, du gutes Mädchen. Wahrheit besteht nicht bloß durch äußere Form, sie wohnt im Innersten des Herzens, und Ungezwungenheit und Naivität dürfen immer ihre lieblichen Schwestern sein. Veritatius.

Das hat sie oft gefragt; ja freilich schadet's mir! Egle. Was denn? Amine wird nie andern viel erlauben. Eridon. Zu wenig zum Verdacht, zu viel, sie treu zu glauben. Egle. Mehr, als ein weiblich Herz je liebte, liebt sie dich. Eridon. Und liebt den Tanz, die Lust, den Scherz so sehr als mich. Egle. Wer das nicht leiden kann, mag unsre Muetter lieben! Amine. Schweig, Egle!

Meine Liebste. Amine. Wie? Ah, sind das die von mir? So frisch von gestern noch? Eridon. Erhalt' ich was von dir, So ist's mir wert. Doch die von mir? Amine. Zu jenen Kraenzen Fuers Fest gebraucht ich sie. Eridon. Dazu! Wie wirst du glaenzen! Lieb' in des Juenglings Herz und bei den Maedchen Neid Erregen! Egle.

Eridon. Und jedes Maedchen Amine. Schaetzt Eridon. Liebt ihn darum! Amine. Vielleicht. Eridon. Vielleicht? Verflucht! Gewiss! Amine. Was machst du fuer Gebaerden? Eridon. Du fragst? Plagst du mich nicht, ich moechte rasend werden! Amine. Ich? Sag, bist du nicht schuld an mein und deiner Pein? Grausamer Eridon! wie kannst du nur so sein? Eridon. Ich muss; ich liebe dich.

Habt ihr ihn verstanden? Alle. Ja! Veritatius. Ich nicht. Man verstehe ihn auch nicht! Eduard. Höre mich, Veritatius! Ich verzichte auf die Hand aller Mädchen deines Landes; laß mir Amine, und ich führe sie als meine Gemahlin mit mir in mein Reich. Modestina. Wie? Du wagst es? Alle. Entsetzlich! Veritatius. Ruhig! Man schweige! Sieh, Verblendeter!

Eridon. Wenn lehrst du mich es glauben? Wer liess sich einen Strauss vom kecken Damon rauben? Wer nahm das schoene Band vom jungen Thyrsis an? Amine. Mein Eridon! Eridon. Nicht wahr, das hast du nicht getan? Belohntest du sie denn? O ja, du weisst zu kuessen. Amine. Mein Bester, weisst du nicht? Egle. O schweig, er will nichts wissen!

Sei auch nicht ungerecht, da er mich dieses Fest, Weil ich ihn darum bat, mit euch begehen laesst. Egle. Das wirst du fuehlen. Amine. Wie? Egle. Warum bleibt er zuruecke? Amine. Er liebt den Tanz nicht sehr. Egle. Nein, es ist eine Tuecke. Kommst du vergnuegt zurueck, faengt er halb spoettisch an: Ihr wart wohl sehr vergnuegt? Sehr Das war wohlgetan. Ihr spieltet? Pfaender So!

Es wuerde grausam sein, das Opfer anzunehmen; Mein Kind, du wuerdest dich des schlechten Taenzers schaemen; Ich weiss, wem euer Stolz beim Tanz den Vorzug gibt: Dem, der mit Anmut tanzt, und nicht dem, den ihr liebt. Amine. Das ist die Wahrheit. Ach, dass ich nicht die Gabe Des leichten Damarens, des Vielgepriesnen, habe! Wie reizend tanzt er nicht! Amine. Schoen! dass ihm niemand gleicht.

Was du ihm sagen kannst, hast du ihm laengst gesagt, Er hat es angehoert, und doch aufs neu geklagt. Was hilft's dich? Magst du's ihm auch heut noch einmal sagen Er wird beruhigt gehn, und morgen wieder klagen. Eridon. Und das vielleicht mit Recht. Amine. Mit Recht? Ich! Untreu sein? Amine, dir? Mein Freund, kannst du es glauben? Eridon. Nein! Ich kann, ich will es nicht. Amine.

Dem Herzen laesst sich wohl, dem Scherze nicht gebieten; Vor Unbestaendigkeit muss uns der Leichtsinn hueten. Was denkst du, Liebe? sprich! Amine. Nicht viel. Egle. Genug, mein Glueck und deine Qual zu fuehlen. Amine. Wieso? Egle. Wieso! Anstatt, dass wir zusammen spielen, Dass Amors Schlaefrigkeit bei unserm Lachen flieht, Beginnet deine Qual, wenn dich dein Liebster sieht.