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Veritatius. Wie kannst du es wagen, vor meine Augen zu treten, ohne daß ich dich rufen ließ? Ausgelassenes Geschöpf, über dessen Verbrechen sich alle Bewohner dieser Stadt entsetzen. Amine. Aber worin bestehen denn meine Verbrechen?

Ich habe dich gekuesst, jedoch was kann's ihr schaden, Und wenn Amine mich auch noch so reizend kuesst, Darf ich nicht fuehlen, dass dein Kuss auch reizend ist? Egle. Da frag' sie selbst. Letzter Auftritt Eridon. Weh mir! Amine. Ich muss, ich muss ihn sehen! Geliebter Eridon! es hiess mich Egle gehen, Ich brach mein Wort, mich reut's; mein Freund, ich gehe nicht! Amine.

Ein junges Herz nimmt leicht den Eindruck vom Roman; Allein ein Herz, das liebt, nimmt ihn noch leichter an. Wir lieben lange so, bis wir zuletzt erfahren, Dass wir, statt treu zu sein, von Herzen naerrisch waren. Amine. Doch das ist nicht mein Fall. Egle. Ja, in der Hitze spricht Ein Kranker oft zum Arzt: ich hab' das Fieber nicht. Glaubt man ihm das? Niemals.

Kein Wunder, dass er dich bei keinem Feste leidet, Da er der Wiese Gras um deine Tritte neidet, Den Vogel, den du liebst, als Nebenbuhler hasst; Wie koennt er ruhig sein, wenn dich ein andrer fasst Und gar, indem er sich mit dir im Reihen kraeuselt, Dich zaertlich an sich drueckt und Liebesworte saeuselt. Amine.

Eduard. Nimm meine Huldigung, Holdeste deines Geschlechtes. Modestina. Er gefällt mir recht wohl. Aminens Stimme. Laßt mich! Laßt mich! Sechzehnte Szene. Amine. Wachen. Vorige. Laßt mich, ihr abscheulichen Männer! Was hat die arme Amine verbrochen, daß sie solchen Mißhandlungen preisgegeben wird? Ich bin ja ein armes, unschuldiges Mädchen, das noch niemand auf der Welt etwas zuleide getan hat.

Und du ertraegst sie doch; nein, hassen sollst du sie. Amine. Sie hassen? und warum? Eridon. Darum! weil sie dich lieben. Amine. Der schoene Grund! Eridon. Ich seh's, du willst sie nicht betrueben. Du musst sie schonen; sonst wird deine Lust geschwaecht, Wenn du nicht Amine. Eridon, du bist sehr ungerecht. Heisst uns die Liebe denn die Menschlichkeit verlassen?

Dem Liebsten, der uns stets beleidigt, stets verzeihn, Um Liebe sich bemuehn und nie belohnt zu sein! Amine. Was man nicht aendern kann Egle. Nicht aendern? Ihn bekehren Ist keine Schwierigkeit. Amine. Wie das? Egle. Ich will dich's lehren. Es stammet deine Not, die Unzufriedenheit Des Eridons Amine. Von was? Egle. Von deiner Zaertlichkeit. Amine.

Nie war der Eigensinn bei einem Menschen groesser. Du denkst, er liebe dich. O nein, ich kenn ihn besser: Er sieht, dass du gehorchst, drum liebt dich der Tirann, Damit er jemand hat, dem er befehlen kann. Amine. Ach, er gehorcht mir oft. Egle. Um wieder zu befehlen. Musst du nicht jeden Blick von seinen Augen stehlen?

Damoet war auch zugegen? Und tanztet? Um den Baum Ich haett euch sehen moegen. Er tanzte wohl recht schoen? Was gabst du ihm zum Lohn? Egle. Lachst du? Amine. Freundin, ja, das ist sein ganzer Ton. Noch Blumen! Lamon. Hier! das sind die besten. Amine.

Egle. Doch du musst bald wiederkommen. Zweiter Auftritt Amine. Er achtet das nicht viel, was ihm sein Maedchen schenkt. Egle. Mir selbst gefaellt es nicht, wie mein Geliebter denkt; Zu wenig ruehren ihn der Liebe Taendeleien, Die ein empfindlich Herz, so klein sie sind, erfreuen. Doch, Freundin, glaube mir, es ist geringre Pein, Nicht gar so sehr geliebt, als es zu sehr zu sein.