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Die Stirne voller Falten, Die Augenbraunen tief, die Augen duester, wild, Die Lippen aufgedrueckt, ein liebenswuerdig Bild, Wie er sich taeglich zeigt, bis Bitten, Kuesse, Klagen Den rauhen Winterzug von seiner Stirne jagen. Amine. Du kennst ihn nicht genug, du hast ihn nicht geliebt.

Amine. So weint mein Herz, und aengstlich drueckt es mich. Ich moechte! Eridon, ich glaub, ich hasse dich. Egle. Er haett's verdient. Doch nein! Wer wird den Liebsten hassen? Du musst ihn lieben, doch dich nicht beherrschen lassen, Das sagt ich lange schon! Komm mit! Lamon. Zum Tanz, zum Fest! Amine. Und Eridon? Egle. Geh nur! ich bleib. Gib acht, er laesst Sich fangen und geht mit.

Mit aller Zaertlichkeit antwort ich auf dein Wueten, In allem geb ich nach; doch bist du nicht zufrieden. Was opfert ich nicht auf! Ach! dir genuegt es nie. Du willst die heutge Lust! So siehst du mich viel lieber, Als zu dem Fest geputzt. Ist nicht dein Zorn vorueber? Du stehst! siehst mich nicht an! Bist du erzuernt auf mich? Scham und Reu! Verzeih, ich liebe dich! Geh zu dem Fest! Amine.

Doch mit Freuden Seh ich ihn meinen Blick der ganzen Welt beneiden; Ich seh an diesem Neid, wie mich mein Liebster schaetzt; Und meinem kleinen Stolz wird alle Qual ersetzt. Egle. Kind, ich bedaure dich, du bist nicht mehr zu retten, Da du dein Elend liebst; du klirrst mit deinen Ketten Und ueberredest dich, es sei Musik. Amine. Ein Band Zur Schleife fehlt mir noch. Lamon. Ich will es holen.

Die Treue lob' ich gern; doch muss sie unserm Leben, Bei voller Sicherheit, die volle Ruhe geben. Amine. Ach, Freundin! schaetzenswert ist solch ein zaertlich Herz. Zwar oft betruebt er mich, doch ruehrt ihn auch mein Schmerz.

O hättest du es getan, so waren wir beide glücklicher! Amine. Wirklich? Nun, so will ich das in Zukunft wieder gut machen und mir recht viele Mühe geben, es zu lernen, wenn ich nur weiß, daß dich das glücklich macht. Eduard. Zu spät, ich kann nicht mehr zurück. Amine, du mußt mir folgen. Ich habe diesen Schwur geleistet, bevor ich dich noch kannte.

Und nun komm, Amine, und du, Veritatius, traure; denn ich entführe dir ein seltenes Kleinod, dessen Wert du nicht zu schätzen wußtest. Chor. Fahret, fahret fort! Steuert durch die Welt, Bis zum Ort, bis zum Ort, Wo euch Reue quält. Ein Fallschirm kommt herab, worauf steht: "Körbchen für die Schönen dieses Landes." Vier Genien kommen aus der Tiefe und teilen goldene Körbchen an die Frauen aus.r

Zuernst du noch? du wendest dein Gesicht? Amine. Ach! verdient sie diese Rache, So eine kleine Schuld? Du hast gerechte Sache, Doch lass Egle. O lass ihn gehn! Er hat mich erst gekuesst; Das schmeckt ihm noch. Amine. Gekuesst! Egle. Recht zaertlich! Amine. Ah! das ist Zu viel fuer dieses Herz! So schnell kannst du mich hassen? Ich Unglueckselige! Mein Freund hat mich verlassen!

Die Bühne verwandelt sich in eine Felsengegend, in der Mitte erhebt sich der Vulkan; Lava strömt aus dem Krater, fließt über den Berg und bildet um dessen Fuß einen feurigen See. Alle Elemente sind in Aufruhr. Amine. Himmel, welch ein fürchterlicher Anblick! Eduard. Mir ist er es nicht. Geisterkönig, ich rufe dich!

Ja, immer finstrer wird der Wald und finstrer wird es auch in meinem Innern. Kolibri. Siehst du dort den Rauch? Florian. Aha, da ist eine Ziegelbrennerei! Kolibri. Narr! Es ist der Feuerberg; dorthin geht die Reise. Eduard, lebe wohl! Ich reite jetzt als Kurier voraus und bereite alles zu deinem Empfang. Achtzehnte Szene. Vorige ohne Kolibri. Amine. Was soll das alles heißen?