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Durch die seltene Verzichtleistung wurde ein Bericht nach dem anderen nötig, eine Formalität nach der anderen; bis zum September zogen sich die Verhandlungen hin, bevor man endlich dem König das Todesurteil vorzulegen bereit war. Während der Zeit saß Holzwart geduldig im Gefängnis und harrte auf seinen Tod. Man gestattete ihm zu lesen, zu schreiben und Schach zu spielen.

Der Prinz von Homburg. Gleichviel. Du hörst. Hohenzollern. Gleichviel? Der Prinz von Homburg. Zur Unterschrift? Hohenzollern. Bei meiner Ehr! Ich kann es dir versichern. Der Prinz von Homburg. Das Urteil? Nein! die Schrift ? Hohenzollern. Das Todesurteil. Der Prinz von Homburg. Wer hat dir das gesagt? Hohenzollern. Er selbst, der Marschall! Der Prinz von Homburg. Wann? Hohenzollern. Eben jetzt.

Sie ist zu solchem Unmaß von Verwegenheit gelangt, daß sie ihre Liebe nicht einmal mehr leugnet; habt Ihr sie auf Eure Vorwürfe anders antworten gehört, als mit einem verbissenen Schweigen? Nun wohl, dieses Schweigen ist das Todesurteil für Giulio Branciforte." "Denk daran, was sein Vater war", antwortete Herr von Campireali.

Mit einem kleinen krampfhaften Zucken preßte sie durch die Zähne: "Das soll mein Todesurteil sein, und das Ihre." Diese Drohung wirkte entscheidend auf die zage Seele des Chevaliers, der bis dahin über die unvorhergesehene Krisis nach solcher Hingabe nur erstaunt war. Er begann zu lachen. Ein plötzliches Rot bedeckte die Wangen der Fürstin, die wie Scharlach wurden.

Er vermochte keiner Eingebung Widerstand entgegenzusetzen und wurde von den Folgen stets überrascht. Er war darin wie jene Frauen mit niedlichen Löckchen über der Stirne, die ihrem Gatten in mahlzeitweisen Dosen Gift beibringen und sich dann voller Schrecken über die fremden, harten Worte des Staatsanwaltes wundern und über ihr Todesurteil. Törleß wich ihm aus.

Es hätte klingen können, lauter wie eine Glocke, läuten, daß die blauen Luftwellen aufgerauscht und am roten Ufer der Sonne gebrandet wären aber nun war es vermauert, und niemand würde es je hören, begraben war es schon, eh noch das Todesurteil an mir vollstreckt war.

Auf die Frage der Karthager, wer sie sodann auch nur gegen ihre eigenen Ausgewanderten, gegen die auf 20000 Mann angeschwollene Armee des dem Todesurteil durch die Flucht entronnenen Hasdrubal beschuetzen solle, ward ihnen erwidert, dass dies die Sorge der Roemer sein werde.

Silo. Greuelhaftes Weib! Heidin? Judas. Vermutlich! Zwar, ich weiß es nicht! So zu verderben, daß er's töten müsse, Verstehst du mich? Ich halt's für Raserei, Die sich gelegt hat nach der ersten Wut, Doch ihn macht's ängstlich, und kein Todesurteil Ward je an einem Menschen noch vollzogen, Der in dem Alter seines Sohnes stand. Tröst deinen Gärtner! Doch behalt's für dich! Fünfte Szene

Stumm und niedergeschlagen und zitternd stand sie da; wie eine Verbrecherin, die ihr Todesurteil höret. Ihre Angst steckte mich an, ich zitterte mit und schloß mit einer Bitte um Vergebung. Kaum getrau ich mir, sie wieder anzureden. Bei ihrem Eintritte wenigstens wag ich es nicht zu sein. Sie, Marinelli, müssen sie empfangen.

Da hebt der Offizier die Hand, winkt mit dem weißen Tuche und verliest die Begnadigung, das Todesurteil in sibirisches Gefängnis verwandelnd. In einen Abgrund ohne Namen stürzt er jetzt hinab aus seinem ersten jungen Ruhm. Vier Jahre lang umgrenzen fünfzehnhundert eichene Pfähle seinen ganzen Horizont.