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Der Prinz von Homburg hängt seinen Hut an die Wand, und läßt sich nachlässig auf ein, auf der Erde ausgebreitetes Kissen nieder. Der Prinz von Homburg. Das Leben nennt der Derwisch eine Reise, Und eine kurze. Freilich! Von zwei Spannen Diesseits der Erde nach zwei Spannen drunter. Ich will auf halbem Weg mich niederlassen!

Du hast zu zeitig, wie wir gleich gesagt, Dich in die Schlacht gedrängt; die Order war, Nicht von dem Platz zu weichen, ungerufen! Der Prinz von Homburg. Helft Freunde, helft! Ich bin verrückt. Still! Still! Der Prinz von Homburg. Sind denn die Märkischen geschlagen worden? Gleichviel! Der Satzung soll Gehorsam sein. So so, so, so! Es wird den Hals nicht kosten.

Der Kurfürst. Denkt Vetter Homburg auch so? Natalie. Vetter Homburg? Der Kurfürst. Meint er, dem Vaterlande gelt es gleich, Ob Willkür drin, ob drin die Satzung herrsche? Natalie. Ach, dieser Jüngling! Der Kurfürst. Nun? Natalie. Ach, lieber Onkel! Hierauf zur Antwort hab ich nichts, als Tränen. Warum, mein Töchterchen? Was ist geschehn? Der denkt jetzt nichts, als nur dies eine: Rettung!

Der Prinz von Homburg. Von der Fanfare? Fanfare! Sei verwünscht! Nicht eh, als bis der Als bis er selbst Ja, allerdings! Eh nicht Doch dann wird er Fanfare blasen lassen. Feldmarschall. Den Obrist Kottwitz, merkt das, Baron Golz, Wünsch ich, wenn er es möglich machen kann, Noch vor Beginn des Treffens selbst zu sprechen. Bestellen werd ich es. Verlaß dich drauf.

Der Prinz von Homburg. Niemals, beim Himmel! Mir war der Schatten seines Hauptes heilig. Hohenzollern. Arthur, sei mir nicht böse, wenn ich zweifle. Graf Horn traf, der Gesandte Schwedens, ein, Und sein Geschäft geht, wie man mir versichert, An die Prinzessin von Oranien.

Kaum konnte, wer zu seinem Troß gehörte, Auf einen Kreis von hundert Schritt ihm nahn; Granaten wälzten, Kugeln und Kartätschen, Sich wie ein breiter Todesstrom daher, Und alles, was da lebte, wich ans Ufer: Nur er, der kühne Schwimmer, wankte nicht, Und, stets den Freunden winkend, rudert' er Getrost den Höhn zu, wo die Quelle sprang. Der Prinz von Homburg. Beim Himmel, ja!

Auch die Tragik des Prinzen von Homburg geht, wie die aller Kleistischen Gestalten, auf die »Verwirrung des Gefühls« zurück, die er in sich erlebt.

Der Kurfürst. Weshalb? Offizier. Die Wahrheit zu gestehn, ich weiß es nicht; Es schien das Grabgewölb wünscht' er zu sehen, Das dein Gebot ihm dort eröffnen ließ. Der Kurfürst. Gleichviel! Sobald er kömmt, laßt ihn herein. Graf Truchß. Da führt die Wache schon den Prinzen her. Siebenter Auftritt Der Prinz von Homburg tritt auf. Ein Offizier mit Wache. Die Vorigen. Der Kurfürst.

Wachtmeister. Beim hohen Himmel! Graf Sparren bringt die Nachricht eben her. Natalie. Herr meines Lebens! Mutter; hörtest dus? Der Prinz von Homburg. Nein, sag ! Wer bringt mir ? Wachtmeister. Graf Georg von Sparren, Der ihn in Hackelwitz beim Truchßschen Korps, Mit eignem Aug, gesund und wohl, gesehn! Der Prinz von Homburg. Geschwind! Lauf, Alter! Bring ihn mir herein! Achter Auftritt

"Mein Prinz von Homburg, als ich Euch gefangen setzte, Um Eures Angriffs, allzufrüh vollbracht, Da glaubt ich nichts, als meine Pflicht zu tun; Auf Euren eignen Beifall rechnet ich. Meint Ihr, ein Unrecht sei Euch widerfahren, So bitt ich, sagts mir mit zwei Worten Und gleich den Degen schick ich Euch zurück." Pause. Nun denn, da stehts! Zwei Worte nur bedarfs ! O lieber süßer Freund!