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So hat er oft mit Klagen dich belästigt: Erbrochne Schlösser, aufgefangne Briefe, Und Gift und Dolch! Was alles vor ihm schwebt! Du hast es untersuchen lassen, untersucht, Und hast du was gefunden? Kaum den Schein. Der Schutz von keinem Fürsten macht ihn sicher, Der Busen keines Freundes kann ihn laben. Und willst du einem solchen Ruh und Glück, Willst du von ihm wohl Freude dir versprechen?

Schweift umher, fein, neugierig, gelangweilt, aushorcherisch, eine Weibsperson im Grunde, mit einer Weibs-Rachsucht und Weibs-Sinnlichkeit. Als Psycholog ein Genie der médisance; unerschöpflich reich an Mitteln dazu; Niemand versteht besser, mit einem Lob Gift zu mischen.

Die mir die Naechsten, haben mich verraten, Die ich gehoben, haben mich gestuerzt. Das Weib, um das ich hingab deinen Wert, Sie hat das Herz im Busen mir zerspalten, Die Ehre mein verkauft an meinen Knecht; Und als ich blutend heimkam aus der Schlacht, Goss sie mir Gift, statt Balsam, in die Wunden.

Ist um mich her ein wildes Brausen, Als wogte Wald und Felsengrund, Und doch stürzt, liebevoll im Sausen, Die Wasserfülle sich zum Schlund, Berufen, gleich das Tal zu wässern; Der Blitz, der flammend niederschlug, Die Atmosphäre zu verbessern, Die Gift und Dunst im Busen trug Sind Liebesboten, sie verkünden, Was ewig schaffend uns umwallt.

Ja, es erhebt und begeistert die Menschen, jemanden im Besitz übernatürlicher Kräfte zu glauben: insofern hat der Wahnsinn, wie Plato sagt, die grössten Segnungen über die Menschen gebracht. In einzelnen seltenen Fällen mag dieses Stück Wahnsinn wohl auch das Mittel gewesen sein, durch welches eine solche nach allen Seiten hin excessive Natur fest zusammengehalten wurde: auch im Leben der Individuen haben die Wahnvorstellungen häufig den Werth von Heilmitteln, welche an sich Gifte sind; doch zeigt sich endlich, bei jedem "Genie", das an seine Göttlichkeit glaubt, das Gift in dem Grade, als das "Genie" alt wird: man möge sich zum Beispiel Napoleon's erinnern, dessen Wesen sicherlich gerade durch seinen Glauben an sich und seinen Stern und durch die aus ihm fliessende Verachtung der Menschen zu der mächtigen Einheit zusammenwuchs, welche ihn aus allen modernen Menschen heraushebt, bis endlich aber dieser selbe Glaube in einen fast wahnsinnigen Fatalismus übergieng, ihn seines Schnell- und Scharfblickes beraubte und die Ursache seines Unterganges wurde.

Ich glaube, daß dieser Barfüßer hier und gerade zu dieser Stunde durch göttliche Schickung knien und beten mußte, um Astorre zum letzten Male zu erschrecken und zu warnen. Doch in seinen lodernden Adern wurde die Arznei zum Gift. Da er die Verkörperung seines Klosterlebens erblickte, kam ein trotziger Geist des Frevels und der Sicherheit über ihn.

Es schien ihr ein Traum zu sein, lächelnd blickte sie in ihres Freundes Gesicht, nur langsam erkannte sie ihre Lage, erinnerte sich des Bisses, rief ängstlich nach dem Knaben. "Er ist bei dir, sei ohne Sorge," sagte Siddhartha. Kamala blickte in seine Augen. Sie sprach mit schwerer Zunge, vom Gift gelähmt. "Du bist alt geworden, Lieber," sagte sie, "grau bist du geworden.

So, wie ihr furchtbares Gift das Herz verändert und den Menschen in den Zustand zwischen Leben und Sterben bringt, so sollte die Essenz des Glaubens unser Blut verwandeln, zur wunderwirkenden Kraft werden in den Stunden zwischen nagender Todespein und ekstatischer Verzückung.

»Zu Hilferief Amalaswintha und eilte verzweifelnd, mit den Händen an die Marmorplatten schlagend, den Kreis der Galerie entlang. »Ja, rufe nur, hier hört dich niemand als der Gott der Rache. Glaubst du, umsonst hab’ ich solang meinen Haß gezügelt? Wie oft, wie leicht hätte ich schon in Ravenna mit Dolch und Gift dich erreichen können: aber nein, hierher hab’ ich dich gelockt.

Gerade von diesen beiden Übeln heilt das Alter vorzüglich, immer eine Gemütsart vorausgesetzt, die keine einmal eingewurzelten unartigen Gewohnheiten hat, die freilich ihr Gift sonst in jedes Alter hinübertragen.