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Aber die beiden Mönche wurden von der Verzweiflung Helenas, die Giulio Branciforte tot glaubte, so gerührt, daß sie, weit davon entfernt, sie zu verraten und ihrer Mutter ihren Zufluchtsort anzuzeigen, sich sogar bereit erklärten, sie bis zur Festung La Petrella zu geleiten.

Der Vize-König wird Branciforte ein Hauptmannsdiplom geben, und damit das Urteil wegen Gotteslästerung, welches wohl bald auch in Spanien vollstreckbar sein wird, ihn in seiner Laufbahn nicht hindert, wird er sich Baron Lizzara nennen, nach einem kleinen Gut, das mir in den Abruzzen gehört, dessen Besitz ich ihm durch einen Scheinkauf verschaffen werde.

Ohne Zweifel ist es neuen Klatschereien zu danken, daß Giulio Branciforte der Kirchenschändung angeklagt und verurteilt werden soll, zwei Stunden mit glühenden Zangen gezwickt und dann wie ein Jude verbrannt zu werden, er, einer der besten Christen, die ich kenne!

Er hatte das Bedürfnis, sich durch den Anblick der Orte, wo sie so zärtlich zu ihm gewesen war, gegen ihren Zorn zu wappnen. Branciforte und der edelmütige Alte hatten keine unangenehme Begegnung, während sie den kleinen Pfaden folgten, die durch die Weinberge zum See ansteigen. Giulio ließ sich von neuem die Einzelheiten des Begräbnisses des jungen Fabio erzählen.

In seiner Verzweiflung blieb der Mann aber hier stehn und fing an, jedem der Bediensteten des Hauses, mochte er ein- oder ausgehn, einen Bajocco zu geben, wobei er stets diese gleichen Worte sagte: "Freut Euch mit mir, Signor Giulio Branciforte ist angekommen, er lebt: sagt dies Euren Freunden."

Überall gut aufgenommen, hatte Giulio Branciforte bis zum Augenblick, als Helena aus dem Kloster von Castro zurückkam, nur flüchtige Liebschaften gehabt.

Die Amme sprach lange mit ihrem Beichtvater und unter dem Siegel der Beichte gestand sie ihm, daß die junge Helena von Campireali sich mit Giulio Branciforte, ihrem Gatten, vereinen wolle und daß sie geneigt wäre, dem Kloster eine silberne Lampe im Wert von hundert spanischen Piastern zu stiften. "Hundert Piaster!" antwortete der Mönch gereizt.

Unter die eifrigsten Anhänger dieser Partei rechnete man Herrn von Campireali und seinen Sohn Fabio, die übrigens mit den Orsini weitläufig verwandt waren. Seit jeher waren dagegen Giulio Branciforte und sein Vater Anhänger der Colonna.

Ich will nie wieder von diesem Branciforte sprechen hören und vor allem versichert dem Fürsten meine Ehrerbietung." Der Fratone sagte, daß er in drei Tagen eine Wanderung in die Gegend von Ostia machen werde, und Signora Campireali übergab ihm einen Ring im Wert von tausend Piastern.

Wie hätte man ohne Euer schändliches Geschwätz diese schreckliche Lüge erfinden können, woher wissen sollen, daß Giulio Branciforte am Tage des Klosterüberfalls in Castro war? Alle meine Leute werden Euch sagen, daß man ihn gerade an diesem Tage hier in La Petrella gesehen hat und daß ich ihn gegen Abend nach Velletri schickte."