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Die Person des Judas und des Priors, die hier mit einander indentificirt sind, gehören zeitlich nicht zu einander, dagegen finden wir in Beziehung auf ihren Geiz und ihre Verrätherei zwischen beiden eine Aehnlichkeit, die in Verbindung mit dem Anachronismus den Witz erzeugt.

In der unteren Abteilung ist die eigentliche von Flammen durchwogte Hölle geschildert, in welcher die Sünder büssen. Hier thront der geflügelte Lucifer. Er hält auf seinem Schosse Judas Ischarioth und greift mit den Klauen nach einem anderen Sünder, der ihm aus der Schar der übrigen zugetragen wird.

Sie bewahrten noch ihre Stammbäume und konnten ihre Geschlechter auf die Fürsten und Propheten Judas zurückführen. Ihr Oberhaupt wohnte zu Bagdad und führte den Titel: Fürst der Gefangenschaft. Er stammte in gerader Linie vom König David; Christen und Heiden anerkannten seine Abkunft und nannten ihn unser Herr, der Sohn Davids.

Nein! wir haben Um Judas' Lohn, um klingend Gold und Silber Den König auf der Walstatt nicht gelassen! So vieler Schweden adeliges Blut, Es ist um Gold und Silber nicht geflossen! Und nicht mit magerm Lorbeer wollen wir Zum Vaterland die Wimpel wieder lüften, Wir wollen Bürger bleiben auf dem Boden, Den unser König fallend sich erobert. Wallenstein.

Der zweite Tag begann mit Hitze, am Mittag schon wurden die Gesichter schlaff. Die Kinder auf den Brüstungen schrien. Das Volk hetzte Hunde in die Arena. Gegen Abend fiel der Tod des Judas, den Villon spielte. Während sieben Teufel mit Hammelschädeln und Kuhglocken über dem Kopf tosten, erhob sich eine dunkele Sonne.

Irr ich mich nicht, so weckte ich dich selbst! Judas. Es ist gelöscht! Hüten wir die Zunge, Sie könnte seinem Ohr einmal begegnen. Herodes. Ich sah, als alles schon in Flammen stand, Ein junges Weib durchs Fenster eines Hauses, Das ganz betäubt schien. Ward dies Weib gerettet? Judas. Sie wollte nicht! Herodes. Sie wollte nicht? Judas.

Sie sah im Traum wohl nie Den Ahnherrn ihres Stamms, den großen Judas, Sonst hätt' sie wahrlich keinen Feind gescheut, Denn noch vom Grab aus schützt er seine Enkel, Weil er in keinem Herzen sterben kann. Wie sollt' er auch! Es kann ja niemand beten, Der sich nicht sagen muß: ich dank es ihm, Daß ich noch knieen darf vor meinem Gott Und nicht vor Holz, vor Erz und Stein!

Satan stand auf, goldbraun im Gesicht, mit einer Krone aus rotem Satin und orientalischen Perlen. Judas fiel weinend vom Gerüst. Und weil sein Mund zu niedrig war und verräterisch, die Seele zu entlassen, platzte der Bauch, dem sie entstieg. Der König erhob sich Beifall winkend. Zurücktretend hinter die Kulissen fühlte Villon einen Zettel, der sich in seine Hand schob. Er sah sich um.

Der Kerl hatte rote Haare und einen roten Bart wie weiland nach glaubhaften Überlieferungen und Schilderungen Judas Ischariot. Dazu trug er auch noch eine rote Mütze auf dem Schädel und ein rotes Hemde an seinem vermaledeiten Leibe.

Und was die Tränen am See anlange, so hoffe er dafür noch etwas recht Großes für Engelhart zu tun, er möge daher nicht danken für die erbärmlichen paar Goldstücke, sondern seinerseits sich weiterhin als Gläubiger betrachten. »Ich habe kein Talent zum Judasschloß der herzliche und ehrliche Brief, »und wenn ich auch nicht leugne, daß einer, der den Gott in sich spürt, einmal beim Satan gewesen sein muß, so möchte ich doch lieber selbst im Fegefeuer braten, als nur ein einziges Scheit Holz für einen Freund dazu herschleppen.