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Heraus in eure Schatten, rege Wipfel Des alten, heil'gen, dichtbelaubten Haines, Wie in der Göttin stilles Heiligthum Tret' ich noch jetzt mit schauderndem Gefühl, Als wenn ich sie zum erstenmal beträte, Und es gewöhnt sich nicht mein Geist hierher. So manches Jahr bewahrt mich hier verborgen Ein hoher Wille, dem ich mich ergebe; Doch immer bin ich, wie im ersten, fremd.

Du bist mein Lehensmann, Vollbringe du für mich, was ich nicht selber kann; Besteige flugs die eine der Pinassen, Die nach Marseille steu'rt; dann eile sonder Rast Nach Hof, und übergieb, den Kaiser zu versöhnen, Dieß Kästchen mit des Sultans Bart und Zähnen, Und sag' ihm an, was du gesehen hast: 4 Und daß, so bald ich erst des heil'gen Vaters Segen Zu Rom gehohlt, mich nichts verhindern soll, Die Sultanstochter auch zu Füßen ihm zu legen.

Herr Graf von Habsburg, gebt ihr Euren Arm, Wir wollen sie zur sichern Ruhstatt fuehren! Im Namen denn des Heil'gen Roem'schen Reichs, Gebt Raum der Herzogin von Oesterreich! Ottokar. Bin ich eu'r Kaiser, sollt ihr anders sprechen! Der erste der Gesandtschaft. Geliebt's Euch, Herr, uns Antwort zu erteilen? Raubt ihr uns unsern Koenig, unsern Herrn? Ist er nicht maechtig? was bedarf er euer?

11 Der Ritter küsset ihm in Demuth den Pantoffel, Gelobt Gehorsam an, und zieht getrost dahin. Schwer war das Werk, wozu der Kaiser ihn Verurtheilt hatte; doch, mit Gott und Sankt Christoffel Hofft er zu seinem Ruhm sich schon heraus zu ziehn. Er steigt zu Joppen aus, tritt mit dem Pilgerstabe Die Wallfahrt an zum werthen heil'gen Grabe, Und fühlt sich nun an Muth und Glauben zwiefach kühn.

Misstrauen atmet man in dieser Luft, Der Neid verhetzt ein fieberhaftes Blut Und übergibt dem Kummer seine Kranken. Ach, soll ich nun nicht mehr ins Paradies, Das dich umgab, am Abend wieder kehren, Zu deiner Unschuld heil'gen Vorgefühl Mich von der Welt gedrängter Posse retten! Du wirst fortan, mit mir ins Netz verstrickt, Gelähmt, verworren, dich und mich betrauern. Eugenie.

Mir aber duenkt, der Heuchler, wie Ihr's nennt, Zeigt mindstens Ehrfurcht vor dem Heil'gen, Grossen, Das Eure Wahrheit leugnet wenn sie's schmaeht. Don Caesar. So seid Ihr Heuchlerin? Lukrezia. Ich war es nie. Don Caesar. Ich fuerchte doch: ein bisschen, holde Maid.

O könntest du in meinem Innern lesen, Wie wenig Vater und Sohn Solch eines Ruhmes wert gewesen! Mein Vater war ein dunkler Ehrenmann, Der über die Natur und ihre heil'gen Kreise In Redlichkeit, jedoch auf seine Weise, Mit grillenhafter Mühe sann; Der, in Gesellschaft von Adepten, Sich in die schwarze Küche schloß, Und, nach unendlichen Rezepten, Das Widrige zusammengoß.

MAGNA PECCATRIX: Bei der Liebe, die den Füßen Deines gottverklärten Sohnes Tränen ließ zum Balsam fließen, Trotz des Pharisäerhohnes; Beim Gefäße, das so reichlich Tropfte Wohlgeruch hernieder, Bei den Locken, die so weichlich Trockneten die heil'gen Glieder

»Auch bezweifl' ich, daß du glaubest Was so rechter Glaube heißt, Glaubst wohl nicht an Gott den Vater An den Sohn und heil'gen GeistAch, mein Kindchen, schon als Knabe, Als ich saß auf Mutters Schoß, Glaubte ich an Gott den Vater, Der da waltet gut und groß; Der die schöne Erd' erschaffen, Und die schönen Menschen drauf, Der den Sonnen, Monden, Sternen Vorgezeichnet ihren Lauf.

20 Der Erdensohn ist für die Zukunft blind, Erwiedert Oberon: wir selbst, du weißt es, sind Des Schicksals Diener nur. In heil'gen Finsternissen, Hoch über uns, geht sein verborgner Gang; Und, willig oder nicht, zieht ein geheimer Zwang Uns alle, daß wir ihm im Dunkeln folgen müssen. In dieser Kluft, die mich von Hüon trennt, Ist mir ein einzigs noch für ihn zu thun vergönnt.