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Es ist noch weniger Mangel an Zaehigkeit und Eigenartigkeit des Nationalgefuehls; vielmehr haben die Aramaeer mit einer Hartnaeckigkeit, welche kein indogermanisches Volk je erreicht hat und welche uns Okzidentalen bald mehr, bald weniger als menschlich zu sein duenkt, ihre Nationalitaet gegen alle Lockungen der griechischen Zivilisation wie gegen alle Zwangsmittel der orientalischen und okzidentalischen Despoten mit den Waffen des Geistes wie mit ihrem Blute verteidigt.

Hier, wo der Jugend traeumende Entwuerfe, Wo des Beginnens schwankendes Bestreben, Wo des Vollbringens wahnsinngluehnde Lust Mit eins vor meine trunkne Seele treten, Hier, wo Zypressen von der Eltern Grab Mir leisen Geistergruss herueberlispeln, Hier, wo so mancher Fruehverblichne ruht Der meines Strebens, meines Wirkens sich erfreut, In eurem Kreis, in meiner Lieben Mitte, Hier duenkt mir dieser Kranz erst kein Verbrechen, Hier wird die frevle Zier mir erst zum Schmuck.

Ein Tisch mit einem Aufriss der Gegend im Vorgrunde. Ottokar tritt auf, der Kanzler und mehrere hinter ihm. Ist er geflohn, so lasst den Schurken haengen! Man haengt ja taeglich Diebe. Gottes Donner! Ein Feiger duenkt mich schlechter als ein Dieb! Kanzler. Ja, ueberall, mein Koenig und mein Herr, Bis Ihr mich anhoert und mir Antwort goennt. Herr, es steht schlimm! Es steht sehr gut! Kanzler.

Sie duenkt, Gott weiss es! von allem Ungemach das aergste uns; Zur Last ist sie all' und jedem, nicht bloss mir allein, Dem Sohn auch und gar der Tochter. B: Allerdings, ich weiss, So ist es.

O gebt nicht zu dass eure Priesterin Ein Ziel des Hohnes werde eurer Feinde, Ein Spott des Toren, der sich weise duenkt. Ihr bracht die Blueten, brechet auch den Stamm! Lasst mich vollenden, so wie ich begonnen, Erspart mir dieses Ringens blut'ge Qual. Zu schwach fuehl ich mich laenger noch zu kaempfen, Gebt mir den Sieg, erlasset mir den Kampf! Habt Dank ihr Goetter! Du Phaon! Du Melitta!

In Boehmen herrsch ich, bin in Maehren maechtig; Zu Oestreich hab ich Steier mir erkaempft, Mein Oheim siecht, der Kaernten nach mir laesst. Ja, Karol Magnus' Krone selbst, Sie duenkt mich nicht fuer dieses Haupt zu hoch. Nur eines fehlte noch; nur eins und alles: Der Erbe, der's empfaengt aus meiner Hand. Den Giebel setz ich auf an meinem Bau; Margrethe, weiss ich, wird mir's nicht missgoennen.

Max. Ei, lasst mich! Wozu noch kommt, dass es mich heidnisch duenkt, Fuer Kriegesruhm und weltlich eitle Ehre, Das Wohl des Lands, der ganzen Christenheit Zu setzen auf ein truegerisches Spiel. Leopold. Fernand, sie haben dich. Ferdinand. Was faellt dir ein? Leopold. Wer billigt, der bewilligt wohl zuletzt.

Er liebt, allein in seinem weiten Busen Ist noch fuer andres Raum als bloss fuer Liebe! Und manches was dem Weibe Frevel duenkt Erlaubt er sich als Scherz und freie Lust. Ein Kuss, wo er ihm immer auch begegnet, Stets glaubt er sich berechtigt ihn zu nehmen. Wohl schlimm, dass es so ist, doch ist es so! Er schlaeft, und Ruh' und stille Heiterkeit Hat weich auf seine Stirne sich gelagert.

Zu eng duenkt ihm des Innern stille Welt, Nach aussen geht sein rastlos wildes Streben, Und findet er die Lieb', bueckt er sich wohl, Das holde Bluemchen von dem Grund zu lesen, Besieht es, freut sich sein und steckt's dann kalt Zu andern Siegeszeichen auf den Helm. Er kennet nicht die stille, maecht'ge Glut Die Liebe weckt in eines Weibes Busen!

Mir aber duenkt, der Heuchler, wie Ihr's nennt, Zeigt mindstens Ehrfurcht vor dem Heil'gen, Grossen, Das Eure Wahrheit leugnet wenn sie's schmaeht. Don Caesar. So seid Ihr Heuchlerin? Lukrezia. Ich war es nie. Don Caesar. Ich fuerchte doch: ein bisschen, holde Maid.