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Trotz der überhäuften Arbeit, trotz der Lockungen zu einem zerstreuten Leben in der glänzenden Außenwelt, die ihn umgab, blieb er seinem Genius treu und verwachte viele Nächte bei den abstraktesten Gegenständen. Astronomie und Optik beschäftigten ihn jetzt fast ausschließend. Mit unbeschreiblichem Vergnügen betrachtete er den gestirnten Himmel durch ein von einem Freunde geliehenes Teleskop.

War es der furchtbare Moment des Wahnsinns, wie sie ihn erlebt und gesehen hatte, war es der Gedanke, daß der, den sie rettete, der nachher, aufgelöst von Dankbarkeit, nur ihr gehört hatte, daß dieser auf die ersten Lockungen einer Kokette sie verlassen hatte?

Tag und Nacht betet sie zu Gott, er möge über ihre kleinen Söhne wachen, die einsam in einer großen Stadt leben, ohne irgend jemand, der ihre Augen gegen die Lockungen der Verderbnis schützt und ihre jungen Herzen vor der Lust zum Bösen bewahrt. Vater und die Knaben sitzen eines Vormittags in der Oper.

Erreg nicht so den Abscheu meiner Seele! Mir ist schon übel, blick ich nur auf dich. Helena. Und mir ist übel, blick ich nicht auf Euch. Demetrius. Ihr tretet Eurer Sittsamkeit zu nah, Da Ihr die Stadt verlaßt und einem Mann Euch in die Hände gebt, der Euch nicht liebt; Da Ihr den Lockungen der stillen Nacht Und einer öden Stätte bösem Rat Das Kleinod Eures Mädchentums vertraut. Helena.

Nichts aber hält den Menschen kräftiger davon ab, seinem bösen Hang und den Lockungen der Welt zu folgen, als ein religiöses Tugendleben, weil dadurch dem Menschen seine ewige Bestimmung stets vor Augen bleibt, welche die Welt in ihrer ganzen Armseligkeit erkennen läßt. Nie wird die Welt und böse Lust über die Tugend siegen, wenn das ewige Ziel erfaßt und mit Jugendeifer angestrebt wird.

Alle Beispiele von den sinnlichen Lockungen dieser Sirene, die man sich in der Residenz in die Ohren geflüstert, fielen ihr bei; wie leicht konnte er in einem unbewachten Augenblick, hingerissen von den verführerischen Reizen der üppigen, buhlerischen Dame Potiphar sie errötete von dem Gedanken und preßte die Augen zu, als sollte sie was Schreckliches sehen.

Ich war zu sehr erfüllt von dem deutschen Wesen, das in mir aufging, als daß ich ihr Gehör gegeben hätte; aber der lüsterne Brennstoff jener Romane brannte fort in dem Mädchen, das sich, weil sie für ihr Alter schon ziemlich groß war, für eine angehende Jungfrau hielt, und kurz es gab eine Josephsszene zwischen uns; ich hüllte mich in meinen altdeutschen Rock und meine Fouquésche Tugend ein und floh vor den Lockungen der Sirene, wie mein Held Thiodolf vor der herrlichen Zoe.

10 Der Geist der Wollust schien alsdann Mit ihrem Athem sich den Lüften mitzutheilen, Die um sie säuselten. Von Amors schärfsten Pfeilen Sind ihre Augen voll, und wehe dann dem Mann, Der mit ihr kämpfen will! Denn, könnt' er auch entgehen Dem feurig schmachtenden Blick, der ihn so lieblich kirrt, Wie wird er diesem Mund voll Lockungen, wie wird Er seinem Lächeln widerstehen?

Denn ein solches Herz, aus der Tiefe emporgehoben zum Leben der Welt, aus äußerstem Frieden den ausschweifendsten Lockungen erschlossen, will alles, fordert das ganze Maß des Glücks oder muß, nur um ein weniges betrogen, einer ungemessenen Devastation anheimfallen.

Er mochte mit pikanten Worten umworben werden; es unterhielt ihn, wenn sich ein weibliches Wesen um ihn bemühte. Das war ihm ein Bedürfnis geworden, von seinen Anfängen her, wo er als schöner, reicher Jüngling in allzufröhliche Kreise geraten war. Von Klara durfte er natürlich solch Umwerben und irgend ein kokettes Spiel im Wechsel von Lockungen und Versagen nicht erwarten.