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Der Lenz, der Sommer, Der zeitigende Herbst, der zornge Winter, Sie alle tauschen die gewohnte Tracht, Und die erstaunte Welt erkennt nicht mehr An ihrer Frucht und Art, wer jeder ist. Und diese ganze Brut von Plagen kommt Von unserm Streit, von unserm Zwiespalt her; Wir sind davon die Stifter und Erzeuger. Oberon. So hilf dem ab! Es liegt an dir. Warum Kränkt ihren Oberon Titania?

35 Thut wie ich euch gesagt, und alle Tag' und Stunden Schaut eure Rosen an; und wenn ihr alle drey Zu Lilien werden seht, so merket dran, ich sey Mit Oberon versöhnt und wieder neu verbunden. Dann eilet mit Amandens Sohn herbey, Denn mit der meinen ist auch ihre Noth verschwunden. Die Nymfen neigten sich und flohn In einem Wölkchen schnell hinweg mit Hüons Sohn.

Puk. Du irrst dich nicht, ich bin's. Ich bin der muntre Nachtgeist, den du meynest. Ich gaukle stets um Oberon, und mach' ihn lächeln, Wenn ich ein fettes bohnen-sattes Roß Vergeblich wiehern mach'; ihm in Gestalt Der schönsten Stutte nahend.

In seinem "Oberon", der sich dadurch von Wielands bisherigen Gedichten unterschied, daß durchaus keine Spur von satyrischer Tendenz darin zu entdecken war, hatte er alle Elemente des Romantischen zu vereinigen gesucht, Schwärmerei im Heroismus, in der Liebe und der Religion.

20 Der Erdensohn ist für die Zukunft blind, Erwiedert Oberon: wir selbst, du weißt es, sind Des Schicksals Diener nur. In heil'gen Finsternissen, Hoch über uns, geht sein verborgner Gang; Und, willig oder nicht, zieht ein geheimer Zwang Uns alle, daß wir ihm im Dunkeln folgen müssen. In dieser Kluft, die mich von Hüon trennt, Ist mir ein einzigs noch für ihn zu thun vergönnt.

HEROLD: Daß die Hochzeit golden sei, Solln funfzig Jahr sein vorüber; Aber ist der Streit vorbei, Das golden ist mir lieber. OBERON: Seid ihr Geister, wo ich bin, So zeigt's in diesen Stunden; König und die Königin, Sie sind aufs neu verbunden. PUCK: Kommt der Puck und dreht sich quer Und schleift den Fuß im Reihen; Hundert kommen hinterher, Sich auch mit ihm zu freuen.

18 Noch immer wiederhallt der schreckenvolle Ton Des strengen "laßt euch nicht gelüsten" In seinem Ohr; denn wißt, sprach Oberon, Daß wir uns sonst auf ewig trennen müßten. Wie meinte das der Geist? Es war ein tiefer Sinn In seinem Blick, der immer ernster, immer Bewölkter ward; ach! Thränen schwammen drin, Und sein Gesicht verlor den sonst gewohnten Schimmer.

Ich geh davon, Denn ich muß zum Oberon. Helena. Demetrius, sollt's auch mein Tod sein, steh! Demetrius. O quäle mich nicht so! Fort, sag ich, geh! Helena. Ach, du verlässest mich im Dunkel hier? Demetrius. Ich geh allein; du bleib, das rar ich dir. Helena. Die tolle Jagd, sie macht mir weh und bange; Je mehr ich fleh, je minder ich erlange. Wo Hermia ruhen mag?

Auch schimmert schon Auroras Herold dort, Und seine Näh scheucht irre Geister fort Zum Totenacker; banger Seelen Heere, Am Scheideweg begraben und im Meere: Man sieht ins wurmbenagte Bett sie gehn. Aus Angst, der Tag möcht ihre Schande sehn, Verbannt vom Lichte sie ihr eigner Wille, Und ihnen dient die Nacht zur ewgen Hülle. Oberon. Doch wir sind Geister andrer Region.

75 Und Oberon bewegt den Lilienstab Sanft gegen sie, als wollt' er seinen Segen Auf ihrer Herzen Bündniß legen, Und eine Thräne fällt aus seinem Aug' herab Auf beider Stirn. So eil' auf Liebesschwingen, Spricht er, du holdes Paar! Mein Wagen steht bereit, Bevor das nächste Licht der Schatten Heer zerstreut, Euch sicher an den Strand von Askalon zu bringen.