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Auf denn, ihr Armen und Geschmähten, du seufzend hingestrecktes Land, genug der ungehörten Reden, setzt nur das alte Haus in Brand. Zerschlagt, was mürb und morsch im Staate, von eurer Not klagt Dorf und Flur, den stolzen Henkern keine Gnade, zerschmettert Höfling und Pandur.

Ich fahre nach Stockholm. Über mir schläft ein weißhaariger Priester. Ich habe die Hand auf dem Brief auf meiner Brust. Am Bahnhof steht Siv. Wolken steigen wie Ballone rund und dick und porzellanen über den Mälar und das königliche Schloß. Der Gesandte fährt mit dem Finger über die Tinte des Schreibens und trommelt amüsiert über die entzückend zugezogene Falle an seinen verbündeten Kollegen auf dem großen Karo seiner Hose, das das Knie bedeckt. Er hat den wichtigsten Trumpf, Rechtfertigung seiner in Berlin geschmähten Politik in der Hand. Seine rasche Zunge hat ein gesalbtes

Personen, deren eigene physiognomische Beschaffenheit, Lebensarten und Taten sie selbst zum Gegenstande der Schilderung, des Unwillens und des Spottes zu machen geeignet waren, stellten sich gerade in die vorderste Reihe und erhuben als rechte Herzoge der Schmähsucht und der Verleumdung ihre Stimme, und je lauter der grimmige Lärm war, desto stiller und kleinlauter wurden die Geschmähten.

Ehe wir in eine ausführliche Würdigung der so reichen Phantasie eines deutschen Romanziers eingehen, wollen wir dem Geschmähten selbst das Wort zu einer Verteidigung geben, die jetzt, nach den erfolgreichen Prozessen gegen seine hämischen und boshaften Widersacher, zugleich eine Genugtuung ist. Herr May schreibt uns: Die ganze sogenannte "Karl May-Hetze" ist auf Unwahrheiten aufgebaut.

Er sagte Schulmeisterlein, und das in einem Ton, der beleidigend wirkte. Schließlich aber umarmte er den Geschmähten und sagte, daß er ihm danke, denn er liebe seine Zweifel mehr als jene Gewißheit, vor der ihm bangte. Doch wurde sein Wissensdurst noch in der selben Nacht gelöscht.

Seine Ehrlichkeit erschien mir durchaus böswilliger Natur; ich bildete mir ein, daß ich einer ritterlichen Pflicht gehorchte, indem ich mich in meinem Innern auf die Seite einer wehrlosen Geschmähten schlug. Kleinstädtischer Klatsch, sagte ich mir, läßt den reinlich Denkenden eher zum Anwalt des Besudelten werden, als daß er die Partei von Feinden nimmt, die sich verbergen.

Die Bestie! Der Graf vom Strahl. Auf, Flammberg; erhebe dich! Freiburg. Was gibts? Schauermann. Ich bin angebunden,! Ich bin angebunden! Freiburg. Ihr Götter! Was erblick ich? Achter Auftritt Fräulein Kunigunde von Thurneck im Reisekleide, mit entfesselten Haaren. Die Vorigen. Mein Retter! Wer Ihr immer seid! Nehmt einer Vielfach geschmähten und geschändeten Jungfrau Euch an!

Es trug sich zu, daß ich eines Nachts, nur noch dunkel erinnere ich mich der kleinen aber rührenden Szene, von einer wilden Trinkwanderung verstört und taumelnd heimkehrend, in einer der monotonen Straßen der großen Stadt eine Frau antraf, die mich aufforderte, mit ihr nach Hause zu gehen. Es war keine schöne und doch eine schöne Frau. Entsprechend dem Zustand, in welchem ich mich befand, richtete ich allerhand mich selber höchlich belustigende, törichte, wenngleich vielleicht witzige Redensarten an das nächtliche Geschöpf, wobei ich mit der Gabe, die den Leuten eigen ist, die einen Rausch haben, merkte, daß ich ihr sehr amüsant erschien. Noch mehr: ich gefiel ihr, und ich gewann den Eindruck, daß sie sich einer liebenswürdigen Schwäche in bezug auf mich hinzugeben begann. Ich wollte sie verlassen, doch sie ließ mich nicht los, und sie sagte: »O, geh nicht von mir weg. Komm mit mir, lieber Freund. Willst du kaltherzig sein und nichts empfinden für mich? Nicht doch. Du hast viel getrunken, du kleines Kerlchen. Trotzdem sieht man dir an, daß du lieb bist. Willst du nun böse sein und mich so schmählich abweisen, wo doch ich dich so rasch liebgewonnen habe? Nicht doch. O, wenn du wüßtest doch man darf ja den Herren nicht mit Gefühlen kommen, sonst verachten und verlachen sie unsereinen nur. Wenn du wüßtest, was ich leide unter der Kälte, unter der Leere all dieser Sinnlichkeiten, die mein trauerspielgleiches, schreckenerregendes Gewerbe sind. Ich erschien mir bis heute nur immer wie ein Ungeheuer, wert, mit Fußtritten behandelt zu werden. Ich habe jetzt eine milde, süße, fromme Empfindung in mir, erweckt durch dich, mein Lieber, und du, du willst mich jetzt wieder in den Scheusalabgrund zurückwerfen? Nicht doch. Bleib, bleib, und komm mit mir. Wir wollen die ganze Nacht verscherzen miteinander. O, ich werde dich zu unterhalten wissen, du sollst sehen. Wer Freude hat, ist der nicht am ehesten zur Unterhaltung geschaffen? Und ich, ich habe jetzt, nach langer, langer Zeit, wieder einmal eine Freude. Weißt du, was das für mich, die Entmenschte, bedeutet? Weißt du das? Du lächelst? Du lächelst hübsch, und ich liebe dein Lächeln. Und willst du nun lieblos, und ganz entfernt von aller schönen Freundschaft, treten auf die Freude, die ich bei deinem Anblick empfinde? Willst du zerstören und zunichte machen, was mich glücklich, was mich, nach so langer, langer Zeit, wieder einmal glücklich macht? Süßer Freund! Soll ich, nachdem ich immer mit dem Grausen und mit dem bleiernen Entsetzen mich habe einlassen müssen, nun mich nicht auch einmal mit dem wahrhaftigen Vergnügen befassen dürfen? Sei nicht grausam. Bitte, bitte. Nein, du wirst es nicht bereuen. Du wirst die Stunden, mit der Verachteten und Entehrten zugebracht, willkommen heißen und in deinem Innern segnen. Sei weich und komm mit mir. Sei sonst meinetwegen nie weich, aber jetzt, jetzt sei es und knüpfe vertraulich an mit der Geschmähten. Sieh, wie die Tränen mir in die Augen kommen, und höre, wie ich flehe. Wenn du gehst, ohne freundlich zu mir zu sein, ist mir alles schwarz vor den Augen; hingegen, wenn du lieb bist, strahlt in der Nacht die helle Sonne. Sei du heute nacht der glückversprechende, freundliche Stern an meinem Himmel. Du bist gerührt? Du gibst mir die Hand? Du willst mit mir kommen? Du liebst mich