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Des Spottes niemals, mein Kind,“ sagte die Commerzienräthin mit einem ruhigen kalten Ton, „wenn ein Cavalier wie Herr von Rantow zu Deiner Vertheidigung auftritt, so wird es Niemand wagen, Dich zu verspotten.“

Nach solchem Rath hatt’ ich denn treulich gethan, und mich däuchte, er war mir trefflich gediehen. Ich hatte mir fürgesetzt, von Allem, was sich mit mir zugetragen hatte, so es möglich wäre, gegen Niemand im Convent zu reden: ich würde denn gedrungen dazu. Denn ich wußte wohl, daß dann des Fragens kein Ende sein würde, auch des Spottes nicht und des Verdachts.

Die unechte Heldenpose, die einem so häufig vor Augen gestellt wurde, konnte nicht immer einem schweigenden Mißbehagen begegnen; es mußte sich äußern, und die Form des Spottes wirkte erlösender als schwerblütiger Tadel, denn er zeigte blitzartig, mit unwiderleglicher Schärfe das, worauf es ankam, und die ärgerliche Erkenntnis milderte sich durch die Möglichkeit, darüber herzhaft lachen zu können.

Indes Anklagen von Maennern, die so wie Gaius Licinius Calvus und Gaius Asinius Pollio das Schwert der Dialektik und die Geissel des Spottes zu schwingen verstanden, verfehlten ihr Ziel selbst dann nicht, wenn sie scheiterten; und auch einzelne Erfolge blieben nicht aus.

Wer Dinge verspottet, an die ein guter Geschmack längst nicht mehr rührt, wird selbst Gegenstand des Spottes, ja der Verachtung. Wenn dich die Menschen nicht absichtlich verwunden, so tun sie's gewiß aus Ungeschicklichkeit. Das Letzte, was wir aneinander erleben, ist schließlich doch das Schmerzlichste. Leide an mir, so spricht selbst noch das Liebste zu uns.

Damit er womöglich noch verwundet oder erschossen wird,“ rief Fräulein Anna, verächtlich die Achseln zuckend, „und ich noch mehr der Gegenstand des öffentlichen Gespräches und des öffentlichen Spottes werde.“

Er sah bald, daß bei seinen Mitgefangenen von besonderer religiöser Ergriffenheit und lebendigem Glauben wenig vorhanden sei, ließ seinem Hasse gegen die Religion seiner Gegner freien Lauf, fand in diesem Punkte Duldung und Beifall genug, bemühte sich, alles Christliche mit der Lauge des bittersten Spottes und Hohnes zu übergießen, alles Heilige und Ehrwürdige in den Koth herabzuziehen und fand hierin seine Freude, seinen Stolz, seinen Genuß und wenn er bemerkte, daß er keineswegs auf Felsengrund säete, sondern seine Feinde gründlich verderbe, vergaß er die Leiden des Kerkers.

Hab’ ich ihn doch mehr als einmal mit meiner Laienklugheit aus einer Verlegenheit ziehen müssen, in die ihn der Trotz seines Heldentums gebracht! Die lustigste dieser Geschichten ist die von Horn und Tuba.« »Welche von beiden bläsest du, o mein Prokopius?« »Keine, nur die Posaune des Ruhms und die Pfeife des Spottes!« »Aber was war’s mit Horn und Trompete

Jedoch nicht bloss in die Saiten greift des Dichters Apoll, sondern er fuehrt auch den Bogen: der gefluegelte Pfeil des Spottes verschont weder den langweiligen Versemacher noch den sprachverderbenden Provinzialen, aber keinen trifft er oefter und schaerfer als die Gewaltigen, von denen der Freiheit des Volkes Gefahr droht.

Unter der Fahne der Ideen Vernunft, Natur, Menschheit, Freiheit, mit den Waffen des Spottes, der Beredtsamkeit und der Kritik ward ein siegreicher Kampf mit den Dogmen und der Hierarchie der Kirche und den politischen Einrichtungen geführt. Der Deismus, der in England keine nationalen Wurzeln gehabt hatte und bald abgestorben war, ward in Frankreich zur populären Sache des Jahrhunderts erhoben.