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Aber so wahr ich Euch und dem würdigen Convent hier von der ewigen Dreifaltigkeit beständige Genüge erwünsche, so gewißlich kann ich Gott im heiligen Stande nicht länger dienen, habe nur ein Verlangen, mich zum ritterlichen Leben zu schicken, und bitt’ Euch demüthig: Helfet mir dazuDurch solche Worte, sagte wieder der Abt, erfände sich’s desto gewisser, wie völlig mein Herz geblendet wäre.

Daß mir solche Freiheit verstattet war, mehr als den Brüdern, deß waren sie gewohnt im Convent, und so ward ich auch heute nicht weiter gefragt und schritt ungehindert durch die geöffnete Pforte. Draußen in einem der letzten Häuser, die um’s Kloster gebaut sind, wohnten alte Leute, die der Abtei hörig waren. Es war ein Ehepaar, Mann und Weib wohlbetagt.

So geschlagen ich war in jener Stunde vor großem Leide, wollt’ ich doch nicht, daß Solches im Convent offenbar würde; ich hatte mich also aufgerafft und trat dem, der mich heimsuchte, so gelassenen Angesichts entgegen, wie ich’s vermochte. Der aber sprach, mich betrachtend: »Diether, wie siehst Du verhärmet aus! Fasse Muth in’s Herz; leichtlich wirst Du bald wieder froh.

Auf dringendes Ansuchen des Bischofs, dem unsere Abtei untersteht, hat das General-Capitel unseres Ordens neuerdings verwilligt, daß unser Convent Dich losgebe, und Dich des Gelübdes, einst für Dich gethan, entbindeAls ich diese Worte hörte, überkam mich eine Freude, als dränge ein heller Sonnenstrahl plötzlich in mein von Traurigkeit ganz überschattetes Gemüth.

Nach solchem Rath hatt’ ich denn treulich gethan, und mich däuchte, er war mir trefflich gediehen. Ich hatte mir fürgesetzt, von Allem, was sich mit mir zugetragen hatte, so es möglich wäre, gegen Niemand im Convent zu reden: ich würde denn gedrungen dazu. Denn ich wußte wohl, daß dann des Fragens kein Ende sein würde, auch des Spottes nicht und des Verdachts.

Einem alten Waldbruder würde der Convent den Eingang nicht versperren. Um den Johannistag wollt’ er mich sehen.

Ich weiß nicht, wie lange dies währte, als es geschah, daß an der Thür der Riegel zurückgeschoben ward und gleich darauf Einer aus dem Convent, nicht der meiner Pönitenz vorgeordnet war, mit Licht in meine Zelle trat.

Aber ich schämte mich dessen, weil es feigen und stumpfen Sinn verrathen hätte. Und so sagt’ ich bloß, als er geendet: »Hochwürdiger Vater, ich will Euch gern gehorsamen in allen Stücken.« »Ei, Diether«, rief er und klopfte mich auf die Schulter, »das ist für Deinen Gehorsam wohl kein zu schweres Stück, das ich Dir auflege. Ich wüßte Manchen im Convent, der thät es übergerne an Deiner Statt

»Wie wird mir’s im Convent ergehen, wenn da meine Missethat auskommen wird«, rief ich, »wie wird Albrecht’s strenger Eifer für die Ehre der Abtei mich treffen, der ich den Namen des Klosters in allen frommen Ohren stinkend gemacht habeUnd dann trat vor mich der Gedanke an all’ die Schmach, an Spott und Schande, die mein warteten; an ödes, dumpfes Gefängniß, an Geißel, Kasteiung und Einsamkeit.

Sie hatten die heiligen Inseln nahe der Küste Kareliens besucht, den Convent von Solowetsk, den von Troïtsa, die des heiligen Antonius und des heiligen Theodosius in Kiew, der Lieblingsstadt der Jagellonen, das Kloster des Simeonof in Moskau, das von Kasan, sowie die dortige Kirche der Altgläubigen, und begaben sich nun, bekleidet mit einer Kutte mit Capuchon aus Sarsche, endlich nach Irkutsk.