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Möglich ist, dass der Mann ein Trinker war, der nicht schaffen wollte und damit seine Ehefrau in die Erbitterung triebDa ihn seine Absichten einen andern Weg als den, den ich verfolgte, gehen hiessen, so verabschiedete er sich, und ich ging allein weiter, indem ich über das Verbrechen noch allerlei stille Betrachtungen anstellte und mich besonders über das gute unbefangene Aussehen der Frau wunderte, die wir so still und ohne alles Auffallen an uns hatten vorbeigehen sehen, als sei sie nicht sie selbst, sondern eine beliebige Andere, nicht eine Mörderin, sondern irgend eine wackere rechtschaffene fleissige Frau. »Erstaunliche Kraft muss jedenfalls in ihr liegen«, dachte ich, »eine Untat und fünfundzwanzig Jahre Zuchthaus und von allem dem nicht das geringste Kennzeichen zu offenbaren: Welche Summe von Unbeugsamkeit

Aber der grossstaedtische Luxus macht auch manche fleissige Hand reich und ernaehrt mehr Arme als die almosenspendende Menschenliebe. Jene Vogelhaeuser und Fischteiche der vornehmen Herren waren natuerlich in der Regel eine sehr kostspielige Liebhaberei.

Die Kluft zwischen Wissen und Können ist vielleicht grösser, auch unheimlicher als man denkt: der Könnende im grossen Stil, der Schaffende wird möglicherweise ein Unwissender sein müssen, während andererseits zu wissenschaftlichen Entdeckungen nach der Art Darwin's eine gewisse Enge, Dürre und fleissige Sorglichkeit, kurz, etwas Englisches nicht übel disponiren mag. Vergesse man es zuletzt den Engländern nicht, dass sie schon Ein Mal mit ihrer tiefen Durchschnittlichkeit eine Gesammt-Depression des europäischen Geistes verursacht haben: Das, was man "die modernen Ideen" oder "die Ideen des achtzehnten Jahrhunderts" oder auch "die französischen Ideen" nennt Das also, wogegen sich der deutsche Geist mit tiefem Ekel erhoben hat , war englischen Ursprungs, daran ist nicht zu zweifeln.

Berta arbeitet als fleissige Angestellte im Kontor einer Fabrik. Ihr Vorgesetzter, ein allerdings leider Gottes schon etwas ältlicher Herr, sehr galant natürlich, spielt, so ist mir neulich zufälliger Weise zu Ohren gekommen, da er den Tag über mit ihr in Berührung kommt, den Liebhaber bei ihr.

Ein liebes, gutes Mütterchen, wahrhaftig: ich meine, man sollte ihr ein Denkmal errichten! führte durch fleissige Sparsamkeit und durch nächtelanges, emsiges Nähen die schöne Möglichkeit herbei, dass ihr Sohn, den sie fast wie einen Abgott liebte, die hohe Schule besuchen und sich dadurch die beste Bildung erwerben konnte. Merke dir, lieber aufmerksamer Leser, was nun geschah.

Während diese, im höchsten Grad friedlich, als fleissige Ackerbauer zu bezeichnen sind, haben jene als muthige Vertheidiger ihres angestammten Bodens schon häufig den eindringenden Spanier abgewehrt, und die Proselytenmacherei der christlichen Pfaffen mit heidnischem Trotze erschwert. Ganze Districte sind in diesem Kampfe in den letzten Jahrzehenten wüst gelegt.

Diese Stadt heisst schon seit undenklichen Zeiten Leiden und hat noch nie gewusst, warum, bis am 12. Jänner des Jahres 1807. Sie liegt am Rhein in dem Königreich Holland und hatte vor diesem Tag elftausend Häuser, welche von 40 000 Menschen bewohnt waren, und war nach Amsterdam wohl die grösste Stadt im ganzen Königreich. Man stand an diesem Morgen noch auf wie alle Tage; der eine betete sein: "Das walt' Gott", der andere liess es sein, und niemand dachte daran, wie es am Abend aussehen wird, obgleich ein Schiff mit siebenzig Fässern voll Pulver in der Stadt war. Man ass zu Mittag, und liess sich's schmecken wie alle Tage, obgleich das Schiff noch immer da war. Aber als nachmittags der Zeiger auf dem grossen Turm auf halb fünf stand fleissige Leute sassen daheim und arbeiteten, fromme Mütter wiegten ihre Kleinen, Kaufleute gingen ihren Geschäften nach, Kinder waren beisammen in der Abendschule, müssige Leute hatten Langeweile und sassen im Wirtshaus beim Kartenspiel und Weinkrug, ein Bekümmerter sorgte für den andern Morgen, was er essen, was er trinken, womit er sich kleiden werde, und ein Dieb steckte vielleicht gerade einen falschen Schlüssel in eine fremde Türe und plötzlich geschah ein Knall. Das Schiff mit seinen siebenzig Fässern Pulver bekam Feuer, sprang in die Luft, und in einem Augenblick (ihr könnt's nicht so geschwind lesen, als es geschah), in einem Augenblick waren ganze lange Gassen voll Häuser mit allem, was darin wohnte und lebte, zerschmettert und in einen Steinhaufen zusammengestürzt oder entsetzlich beschädigt. Viele hundert Menschen wurden lebendig und tot unter diesen Trümmern begraben oder schwer verwundet. Drei Schulhäuser gingen mit allen Kindern, die darin waren, zugrunde, Menschen und Tiere, welche in der Nähe des Unglücks auf der Strasse waren, wurden von der Gewalt des Pulvers in die Luft geschleudert und kamen in einem kläglichen Zustand wieder auf die Erde. Zum Unglück brach auch noch eine Feuersbrunst aus die bald an allen Orten wütete, und konnte fast nimmer gelöscht werden, weil viele Vorratshäuser voll

Ob wir Nesseln oder Lattich drein säen wollen, ob wir ihn mit Ysop oder Thymian, mit einer einzigen Art von Gewächsen, oder mit vielerley Gattungen besezen, aus Faulheit verwildern und unfruchtbar werden lassen, oder durch fleissige Wartung in guten Stand sezen wollen: Das hängt alles lediglich von unsrer Willkühr ab.

Wer jetzt noch nur von jenen stellvertretenden Wirkungen aus ausseraesthetischen Sphären zu erzählen hat und über den pathologisch moralischen Prozess sich nicht hinausgehoben fühlt, mag nur an seiner aesthetischen Natur verzweifeln: wogegen wir ihm die Interpretation Shakespeare's nach der Manier des Gervinus und das fleissige Aufspüren der "poetischen Gerechtigkeit" als unschuldigen Ersatz anempfehlen.

Dagegen gedeiht der rezeptive Kunst- und Literaturgenuss; wie die Epigonen dieser Zeit auf dem politischen Gebiet die ihren Vaetern angefallenen Erbschaften einziehen und ausnutzen, so finden wir sie auch hier als fleissige Schauspielbesucher, als Literaturfreunde, als Kunstkenner und mehr noch als Sammler.