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»Oh, wäre ich ein wenig allmächtig und unendlich, ich wollte mir ein besonderes Weltkügelchen schaffen und es unter die mildeste Sonne hängen, ein Weltchen, worauf ich nichts setzte, als lauter dergleichen liebe Kinderlein, und die niedlichen Dinger ließ ich gar nicht wachsen, sondern ewig spielenDen ganzen Weihnachtsabend summen mir diese traulichen Worte durch den Sinn, die der treuherzige Walt in den »Flegeljahren« spricht, und ich mußte meinen grün gebundenen, in Gold gepreßten Jean Paul vom Bücherbrett holen, um mich des Wortlautes der gemütvollen Stelle zu versichern.

Der Dichter also, der Walt Whitman in seinem Gefühl von sich selbst und seiner Aufgabe sein will, ist Priester, Prophet, Schöpfer. Daß er außerordentliche Gewalt auf sein Volk und die geistige Macht seines Volkes und derer, die in fremden Völkern als einzelne zu seinem Volke gehören ausgeübt hat und weiter übt, ist sicher.

»Da kroch ich hinein in die Hütte und setzte mich auf das Mooslager des Köhlers, und mein Bündel legt' ich neben mich, nicht ohne daß ich für mich hin betete: »Das walt Gott der Vater, der Sohn und der heil.

Amerika ist für Walt Whitman das Reich der Zukunft, der noch nicht fertigen, sondern erst zusammenwachsenden, anschießenden Volksgemeinschaft.

Peter. Tut, was Ihr wollt, nur laßt mich. Hauptmann. Seht, dort drüben, Dort läuft ein Mann, er trägt, so scheint's, ein Kind. Der Herzog ist's. Man folgt ihm. Jetzt und jetzt! Sie haben ihn! Noch nicht! Eilt ihr hinauf, Verrennt ihm hier den Weg! Nun aber halt! Er springt. Er sprang vom Felsen. Walt' es Gott! Peter. Schnell hin, und seht und sorgt.

Unter Sternen schweif ich, In der Tiefe walt ich; Was Natur vermag und kann Ist mir willig untertan. Das Leblose lebt, Des Lebend'gen Dasein ist Tod. Ich mag nicht herrschen über Leichen, Geht zu andern mit euern Reichen, Was ist mir gemein mit euch? Lapak. So nimm denn Tetka du dich unser an! Tetka. Was sein soll ist nur Eins, Was sein kann ist ein Vieles, Ich aber will sein einig und Eins.

Die Gestalt des Dichters Walt Whitman und alles was er geschrieben hat mutet an, als ob Amerika, die Vereinigten Staaten, auf die Goetheworte: »Amerika, du hast es besser, Als unser alter Kontinent, der alte; Hast keine verfallenen Schlösser, Und keine Basalteein lautes: Ja, ja, ja, so ist es! hätten über die See herüberrufen wollen.

Darum, wenn du mich siehst erzittern: nicht für mich, Für alle, die das Loß kann treffen, zitter' ich; Ich zitter' auch für dich, weil dich es treffen kann; Denn wo das Unglück wält, wälts nicht den schlechtsten Mann. Geh mannhaft in den Kampf, und dem Afrasiab Trag ab dafür den Dank, der dir die Heermacht gab!

Diese Stadt heisst schon seit undenklichen Zeiten Leiden und hat noch nie gewusst, warum, bis am 12. Jänner des Jahres 1807. Sie liegt am Rhein in dem Königreich Holland und hatte vor diesem Tag elftausend Häuser, welche von 40 000 Menschen bewohnt waren, und war nach Amsterdam wohl die grösste Stadt im ganzen Königreich. Man stand an diesem Morgen noch auf wie alle Tage; der eine betete sein: "Das walt' Gott", der andere liess es sein, und niemand dachte daran, wie es am Abend aussehen wird, obgleich ein Schiff mit siebenzig Fässern voll Pulver in der Stadt war. Man ass zu Mittag, und liess sich's schmecken wie alle Tage, obgleich das Schiff noch immer da war. Aber als nachmittags der Zeiger auf dem grossen Turm auf halb fünf stand fleissige Leute sassen daheim und arbeiteten, fromme Mütter wiegten ihre Kleinen, Kaufleute gingen ihren Geschäften nach, Kinder waren beisammen in der Abendschule, müssige Leute hatten Langeweile und sassen im Wirtshaus beim Kartenspiel und Weinkrug, ein Bekümmerter sorgte für den andern Morgen, was er essen, was er trinken, womit er sich kleiden werde, und ein Dieb steckte vielleicht gerade einen falschen Schlüssel in eine fremde Türe und plötzlich geschah ein Knall. Das Schiff mit seinen siebenzig Fässern Pulver bekam Feuer, sprang in die Luft, und in einem Augenblick (ihr könnt's nicht so geschwind lesen, als es geschah), in einem Augenblick waren ganze lange Gassen voll Häuser mit allem, was darin wohnte und lebte, zerschmettert und in einen Steinhaufen zusammengestürzt oder entsetzlich beschädigt. Viele hundert Menschen wurden lebendig und tot unter diesen Trümmern begraben oder schwer verwundet. Drei Schulhäuser gingen mit allen Kindern, die darin waren, zugrunde, Menschen und Tiere, welche in der Nähe des Unglücks auf der Strasse waren, wurden von der Gewalt des Pulvers in die Luft geschleudert und kamen in einem kläglichen Zustand wieder auf die Erde. Zum Unglück brach auch noch eine Feuersbrunst aus die bald an allen Orten wütete, und konnte fast nimmer gelöscht werden, weil viele Vorratshäuser voll