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Und wenn Sie unrecht haben?« »Was verlangen Sie dannAsmus hob die eben vollendete Arbeit auf. »Dieses Blatt!« »Nicht dies, aber ein besseresDann holte sie den Tasso vom Bücherbrett, konnte aber die Stelle nicht sofort finden. »Darf ichfragte Asmus. »Wenn es drinsteht, werd’ ich es bald findenEr blätterte einen Augenblick. »Wahrhaftig, Sie haben recht! Tasso sagt es vom Antonio

Überhaupt waren diese sechs Wochen ein Leben im Fleische; ihn interessierte nur Körperliches, und wenn er an sein Bücherbrett trat und auf den Rücken der Bände Namen wie »Lessing«, »Comenius« und »Euripides« las, dann kamen ihm diese Zivilisten wie Leute vor, von denen er in längst vergangenen Zeiten einmal hatte reden hören; der Gedanke, ein Buch herauszunehmen und zu lesen, erschien ihm vollkommen absurd.

»Oh, wäre ich ein wenig allmächtig und unendlich, ich wollte mir ein besonderes Weltkügelchen schaffen und es unter die mildeste Sonne hängen, ein Weltchen, worauf ich nichts setzte, als lauter dergleichen liebe Kinderlein, und die niedlichen Dinger ließ ich gar nicht wachsen, sondern ewig spielenDen ganzen Weihnachtsabend summen mir diese traulichen Worte durch den Sinn, die der treuherzige Walt in den »Flegeljahren« spricht, und ich mußte meinen grün gebundenen, in Gold gepreßten Jean Paul vom Bücherbrett holen, um mich des Wortlautes der gemütvollen Stelle zu versichern.

Ich setzte mir bestimmte Zeiträume fest, in welchen ich vom Weitergehen abließ, um das bis dahin Errungene wiederholen und meinem Gedächtnisse einprägen zu können, ehe ich zu ferneren Teilen vorwärts schritt. Die Bücher, welche ich nach und nach durchnehmen wollte, hatte ich in der Ordnung auf einem Bücherbrett aufgestellt.

Und nach dem Essenobwohl die Semper über das Abendbrot hinaus bis gegen Mitternacht zu arbeiten pflegtenwarf Ludwig Semper Messer, Tabak und Rollklotz in die Ecke, holte den stark zerlesenen und vergilbten »Faust« vom Bücherbrett und las und warf das linke Bein über das rechte und bewegte die Lippen und lächelte. Und alle waren still, und Asmus wußte: Nun kommt eine heilige Stunde. Und wirklich, es währte nicht lange, da klang es durch den Raum: »Erhabner Geist, du gabst mir, gabst mir alles, Warum ich bat. Du hast mir nicht umsonst Dein Angesicht im Feuer zugewendet.

Dann kommt er an den Tisch heran. »Hättet ihr in dieser Stunde nicht eigentlich Geographiefragt er. – »Jaantworten die Knaben, flammend rot im Gesicht. – »Aber wo habt ihr das Geographiebuch und den Atlas?« – Die Knaben werfen einen Blick auf das Bücherbrett und sehen tödlich verlegen aus. »Wir haben noch nicht angefangensagt Lennart. – »So, sosagt Vater. »Ihr habt wohl etwas andres vorUnd er richtet sich ganz vergnügt auf.

»Jaantwortete der Junge, »das kann ich schonAber er dachte natürlich, er werde gewiß nicht mehr lesen, als ihm behagte. Dem Jungen kam es vor, als ob seine Mutter sich noch nie so rasch bewegt hätte. In einem Nu war sie am Bücherbrett, nahm Luthers Postille herunter, schlug die Predigt vom Tage auf und legte das Buch auf den Tisch am Fenster.

In sichtlicher Verlegenheit, die Handflächen nervös aneinanderreibend ging er im Zimmer auf und ab, blieb abwechselnd vor dem Gummibaum am Fenster, dem Stahlstich des Gekreuzigten über seinem Schreibpult und der Sammlung von Familienphotographien auf dem Bücherbrett stehen, die er eingehend zu betrachten schien, um sich endlich, wie unter dem Einfluß eines raschen erleuchtenden Gedankens, mir wieder zuzuwenden.

Das erste, was sie fesselte, war ein großes, breites, schön geschnitztes Bücherbrett. Da standen soviele Bücher, daß der Herr Pfarrer selbst ja wohl nicht mehr haben konnte. Das nächste war ein schöner Schrank. Darin habe er viele schöne Sachen, sagte die Mutter; da habe er auch sein Geld drin, fügte sie flüsternd hinzu.

War es möglich, daß man Menschen so betrügen konnte? Ging es auch an, so vor Gott zu lügen? Warum saß sie hier in der Stube, beklagt wie eine trauernde Mutter, geehrt wie eine Braut am Hochzeitstage? Warum war nicht sie heimatlos, freundelos, verachtet? Wie kann so etwas geschehen? Wie kann Gott sich so betrügen lassen? Über der großen Chiffoniere hing ein kleines Bücherbrett.