United States or Moldova ? Vote for the TOP Country of the Week !


Auf einmal aber schöpfte seine Stimme Kraft und Klang aus dem liebevollen Verlangen, dies trauernde Volk zu trösten. Er erzählte seinen Zuhörern alles, was er von dem Gesandten Gottes wußte. Er erinnerte sie daran, daß weder äußerer Glanz noch großes Vermögen diesem Mann zu seinem Ansehen verholfen hatte, sondern nur das eine, daß er stets auf Gottes Wegen gewandelt war.

Auch Freunde kannst du erwerben, wenn auch nicht schnell, die am Tage der Gefahr dich beschirmen. Treue Liebe, glückliche Gatten sind nicht selten, und wie oft folgt die trauernde Gattin ihrem Herrn freiwillig in den frühen Tod! Du siehst in Hungersnöthen die Mutter mit hohlen Wangen, die Kinder frisch und munter, denn das letzte Brot spart sie für ihre Lieben auf.

So leise sind die grünen Wälder Unsrer Heimat, Die kristallne Woge Hinsterbend an verfallner Mauer Und wir haben im Schlaf geweint; Wandern mit zögernden Schritten An der dornigen Hecke hin Singende im Abendsommer In heiliger Ruh Des fern verstrahlenden Weinbergs; Schatten nun im kühlen Schoß Der Nacht, trauernde Adler. So leise schließt ein mondener Strahl Die purpurnen Male der Schwermut.

Jetzt kommt er nicht wie ein Verbrecher, von taumelnden Zechgenossen begleitet; eine trauernde Schar folgt ihm, er hat in ihren Hütten gewohnt, er hat ihnen in ihren Leiden geholfen. Tragt ihn jetzt nach Hause! Und sie tun es. Sechs Männer heben die Scheibe, auf der er liegt, auf ihre Schultern und tragen ihn fort vom Marktplatz.

Ich wußte nicht, ob die Trauernde schon reif war, den Toten auferstehen zu lassen, in jener Verklärung, in der ich als Fremder ihn bereits in den Räumen eingetreten fühlte. Es würde mich nicht verwundert haben, wenn die noch schwer Erschütterte nach den ersten Tönen das Spiel abgebrochen und ihr Gesicht in die Hände vergraben hätte. Aber sie war reif zum Empfang des Zurückkehrenden.

Noch Anfangs Juli 1855 wurde diese weissgekleidete Frau Freen von einen Burschen aus Ilsenburg im dortigen Walde gesehen. Dieselbe um ihren verschwundnen Gemahl trauernde Göttin heisst in Wolf's Hess.

Von grünen Winden an die Bäume rührt, Die klappern mit den hageren Fingerästen. . . . Bist du der Strom, der über Berge führt? . . . Nahst du, nahst du, du großer Käfigkasten, Du Sarg mit Segelwolke, rotgeschürt Und hüllest, Nacht du, trauernde Phantasten?! Die Mutter Hohe heilige Bläue, Schrei aus Verwesung, Grab und Nacht. Darf ich mich wieder freuen? Ich bin dir dargebracht.

Tränen beruhigen; aber diese Trauernde hatte keine Tränen mehr; für sie waren keine Sterne mehr, kein Glanz des Himmels; für sie wuchs kein Gras mehr, duftete keine Blume mehr, ihr schmeckte der Tag nicht mehr und die Nacht nicht mehr, für sie hatte sich alles Menschentreiben, ja selbst das Schaffen der Elemente in eine einzige düstere Wolke von nie wieder gutzumachender Schuld zusammengeballt.

Am letzten Abend sah der Mond ein liebendes Paar innerhalb der zerfallenden Burgruine, fürchterliche Schwüre ritterlicher Treue hörte die Nachtluft, perlende Thränen im Augenpaar Itanias küßte der trauernde Benedict hinweg, denn morgen mußte er in die Welt hinaus, den Kampf mit den Tücken des Schicksals von Neuem aufzunehmen und nur die Gewißheit, die edelste Perle des Landes dereinst zu besitzen, gibt ihm Muth zum Scheiden, Trost im furchtbarsten Schmerze.

War es möglich, daß man Menschen so betrügen konnte? Ging es auch an, so vor Gott zu lügen? Warum saß sie hier in der Stube, beklagt wie eine trauernde Mutter, geehrt wie eine Braut am Hochzeitstage? Warum war nicht sie heimatlos, freundelos, verachtet? Wie kann so etwas geschehen? Wie kann Gott sich so betrügen lassen? Über der großen Chiffoniere hing ein kleines Bücherbrett.