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Vernunft! so wehre doch den ungerechten Trieben, Und nöthige mein Herz, die Schätze nicht zu lieben, Die man mit Müh gewinnt, bald prassend sie verzehrt, Bald geizig sie bewacht und bald mit Fluch vermehrt. Wie schwer, wie mühsam ists, sich Schätze zu erwerben! Soll ich sie dumm erfreyn und hinterlistig erben?

Recht fromme Leute, namentlich solche, die sich gern beten sehen und hören lassen, die sich den Ruf eines "Heiligen" erwerben wollen, machen ausserdem fünf, sechs und noch mehr Rikats. Der Freitagsgottesdienst, das Chotbagebet, wird in der Regel eine Stunde nach Mittag verrichtet.

So stand es mit dem Schauspiel, und das Schauspiel war derjenige Zweig der schönen Literatur, in welchem der Dichter die meiste Aussicht hatte, sich mit der Feder seinen Unterhalt zu erwerben. Bücher wurden so wenig gekauft, daß selbst ein Mann mit dem berühmtesten Namen für das Verlagsrecht des besten Werkes nur ein geringes Honorar erwarten durfte.

Es ist diess in einem einzelnen Falle die Frage nach der Erzeugung des Genius'. Woher kommt die Energie, die unbeugsame Kraft, die Ausdauer, mit welcher der Einzelne, dem Herkommen entgegen, eine ganz individuelle Erkenntniss der Welt zu erwerben trachtet?

Er übernahm die Familiengüter, wußte sie freisinnig zu behandeln, sie wirtschaftlich einzurichten, weite, unnütz scheinende Nachbardistrikte klüglich anzuschließen und so sich innerhalb der kultivierten Welt, die in einem gewissen Sinne auch gar oft eine Wildnis genannt werden kann, ein mäßiges Gebiet zu erwerben und zu bilden, das für die beschränkten Zustände immer noch utopisch genug ist.

Allein diese Gewalttat wurde entdeckt und die Geldbuße, welche der Frau dafür auferlegt wurde, nahm den Lohn eines ganzen Monats hinweg, welchen der Mann endlich nach langem Suchen bei einem Straßenbau hatte erwerben können.

Nach dem Bekenntnisse, welches sie von sich selbst ablegt, "daß sie die Ehre, welche man durch Übersetzung oder auch Verfertigung theatralischer Stücke erwerben könne, allezeit nur für sehr mittelmäßig gehalten habe", läßt sich leicht vermuten, daß sie, diese mittelmäßige Ehre zu erlangen, auch nur sehr mittelmäßige Mühe werde angewendet haben.

Die Hälfte aller Ränke und Umtriebe der ganzen Hauptstadt wurde unter seinem Dache gesponnen. Wer es verstand, sich die Gunst des Fürsten oder seiner Maitresse zu erwerben, der durfte hoffen, sich emporzuschwingen, ohne der Regierung Dienste geleistet zu haben, ja ohne einem Minister nur von Ansehen bekannt zu sein.

Er habe, sagen sie, Kenntnisse und Bildung mehr von Natur als durch Unterricht und Erziehung erhalten; alles, was andere mühsam erwerben, sei ihm gleichsam eingegossen gewesen.

Der Regentschaft des Bundes entging diese Unzufriedenheit des Volkes nicht; sie mußte, wie sich in alten Berichten findet, "manche seltsame und böse Rede" hören. Sie suchte durch geschärfte Strenge sich Anhänglichkeit zu erwerben; sie streute Lügen über den Herzog aus.