United States or Nepal ? Vote for the TOP Country of the Week !


Bei dieser Schilderung sah Ottilie nur Eduarden vor sich, wie er nun auch mit Entbehren und Beschwerde auf ungebahnten Straßen hinziehe, mit Gefahr und Not zu Felde liege und bei soviel Unbestand und Wagnis sich gewöhne, heimatlos und freundlos zu sein, alles wegzuwerfen, nur um nicht verlieren zu können. Glücklicherweise trennte sich die Gesellschaft für einige Zeit.

Ich hab' an dich gedacht Ohn' Unterlaß Und weine jede Nacht Nach dir mein Kissen naß. Und schließt mein Auge zu Des Schlafes Band, So wähn' ich, das tust du Mit deiner weichen Hand. Heimatlos. Hör mich, Mutter, höre mich in deinem dunkeln Grabe, Sage mir, wo ich Verirrter meine Heimat habe. Wenn ich schlafe unter deinem Trauerweidenbaume, Zeige mir das Land, das süße Vaterland, im Traume.

Es gehe nicht an, ein Gesetz zu erlassen, wonach man einen Menschen heimatlos machen und wie ein wildes Tier von einem Orte zum andern jagen könne. Wir hätten Unterdrückungsgesetze in Deutschland genug, wofür ich Beispiele anführte; wir brauchten keine neuen. Wer habe denn den Jesuitismus gezüchtet? Der Staat.

Um das Mühmchen zu vergessen, Griff er nach dem Wanderstabe, Wie so mancher der Kollegen; Lebte unstet, heimatlos. Pilgernd nach Jerusalem, Überfielen ihn Tartaren, Die an einen Gaul gebunden Ihn nach ihren Steppen schleppten. Mußte Dienste dort verrichten, Die nicht würdig eines Rabbi Und noch wenger eines Dichters, Mußte nämlich Kühe melken.

Für kein Vergnügen feinerer Art hatte man hier den geringsten Sinn. Man besaß kein Theater, keine Konzerthalle, und man kaufte nie ein Buch. Die Kunst war hier so heimatlos wie die Wissenschaft. So war es vor zehn Jahren noch gewesen. Ob es heute noch so war, wußte Grach nicht. Es war ihm auch gleichgültig.

Als einzige Erscheinung hatte sie, und nur sie, und dann die beiden alten Eichen den Untergang all des Freien überstanden; sie spürte es jetzt in ihren alten Jahren mehr denn je an sich, daß sie heimatlos und verfolgt war, und daß sie es ihr ganzes Leben gewesen war.

Jarro würdigte die Katze keiner Antwort mehr, aber er hob den Kopf und schrie Cäsar ins Ohr: »Cäsar! Cäsar! Auf dem Tåkern gibt es noch so viele Enten, daß sie die Luft wie mit Wolken erfüllen, das weißt du wohl! Darum sag, daß es nicht wahr ist! Nein, die Menschen können nicht im Sinn haben, uns heimatlos zu machen

Da ringt sie die Hände in wilder Angst, aber ihre Augen haben keine Tränen. Das lange dunkle Haus mit seinen verschlossenen Türen und schwarzen Fenstern liegt unheimlich, unbeweglich da in der Nacht. Was sollte jetzt nur aus ihr werden, heimatlos wie sie war? Gebrandmarkt, entehrt war sie, solange der Himmel dieser Erde sich über ihr wölbte.

Da steh ich nun in der Welt und geh in die Welt immer tiefer hinein und habe mein Glück und habe mein Weh und habe jedes allein. Und bin doch manch eines Erbe. Mit drei Zweigen hat mein Geschlecht geblüht auf sieben Schlössern im Wald und wurde seines Wappens müd und war schon viel zu alt; und was sie mir ließen und was ich erwerbe zum alten Besitze, ist heimatlos.

Sie hat keine ursprüngliche, eigenmächtige Strebe- und Baukraft. Rilke ist der Ausgang eines alten Kärntner Adelsgeschlechtes, verfeinert, müde, heimatlos. In steten Reisen wechselte er zwischen Wien, München, Berlin, Rußland, Paris, Italien. Er lebt wie seine Gestalten "am Leben hin" nicht ins Leben hinein, durchs Leben hindurch.