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Wie eine gejagte Gemse vor dem Treiber sprang sie von Stein zu Stein den Abhang hinunter ihrem Schneider wieder in die Arme. Der Zentaur sah ihr eine Weile nach, und meine Phantasie malte sich deutlich den Ausdruck eines göttlichen Hohnes aus, der durch seine Mienen blitzte und dann einer erhabenen Schwermut wich.

Eine wunderliche Schwermut nahm von ihm Besitz, ihm graute vor dem Alleinsein in seiner Zelle und er spürte Angst vor dem Schlaf. In fieberhafter Gier hatte ganz Rhodez den Angaben Bousquiers gelauscht. Endlich erhielt die Gestalt des Unbekannten mit der Doppelflinte Nähe und Greifbarkeit.

Bisweilen nur fühlte sie ein schweres Entsetzen, – ein kurzes Erwachen aus tiefem Schlaf. Oftmals brachte sie den größten Teil der Nacht wachend zu und da war sie voll von einer Schwermut, die sie weit emporhob über die Nahrungssorgen. Als sie den Theesalon verließen, dämmerte es schon und schon brannten die elektrischen Bogenlampen.

Wenn Robertson in seiner Geschichte von Schottland von der Schwermut redet, in welche Elisabeth vor ihrem Tode verfiel, so sagt er: "Die gemeinste Meinung damaliger Zeit, und vielleicht die wahrscheinlichste war diese, daß dieses Übel aus einer betrübten Reue wegen des Grafen von Essex entstanden sei.

Erschöpft von den Haushaltungsgeschäften, warf sie sich in ein Sofa; sie machte die Augen zu, um sich den Abend schon recht selig zu träumen, sie besann sich, wie man ihm den Abend recht schön mache, daß er recht oft wiederkomme, sie suchte ihre beste Musik zusammen, um ihn zu erheitern und die Schwermut von seiner Stirne zu bannen, so o, es mußte einen herrlichen Abend geben; da fiel ihr auf einmal die Gräf in Aarstein ein, und alle Freude, aller Jubel war wieder hinweggeflogen; Träne auf Träne stahl sich aus dem Auge, sie klagte alle Menschen an und war auf sich, auf die Welt bitterböse.

Indessen aber, während er wie in ein Bassin von Schwermut untertauchte, hatte die Großmutter zu erzählen begonnen: »Marie nebbich hat ach immer eso gelesen in der Nacht bei der Lampen, ich hab längst gemant se schläft. Is Poldi emol nach Haus gekommen, e bißl schücker war er vielleicht und sogt ihr: No was weinst du denn da. Was lieste denn? Von Genofeva, sogt sie

Aber allmählich bemächtigte sich nicht bloß der großen Masse Verdrossenheit, insbesondere da Mangel an Lebensmitteln fühlbar zu werden begann, – auch des Königs klarer Sinn wurde von trüber Schwermut verdüstert, als er all’ seine Kraft, all’ seine Ausdauer, all’ seine Kriegskunst wie von einem bösen Dämon vereitelt sah.

Ich wars zufrieden; ein Netz von Schwermut schnürte mir den Atem ein, leer, zweck- und ziellos erschien mir das Leben, und alle Mittel versagten, um mir selbst zu entfliehen.

Sturm hatte ausführlicher von seiner Mutter erzählt, und Asmus hatte erwidert, daß eine Schwermut, wie sie die fünfzigjährige Frau befallen habe, doch schon oft geheilt worden sei. Unter anderen Beispielen fiel ihm Gutzkow ein, der schwer gemütskrank gewesen sei und danach wieder produziert habe.

Er schlich, ohne einem Menschen ein Wort zu sagen, in trübsinniger Schwermut einige Tage hin, sprach selbst von dieser Geschichte mit Hortensien und andern, wiewohl allemal sehr kurz. Am dritten Tage abends kam er nicht zu Hause; den vierten Tag ward am Morgen seine Leiche in dem zu der Zeit mit Wasser angefüllten Stadtgraben gefunden, in den er sich vom Wall herabgestürzt hatte.