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Vollkommen mit Herrn Professor Stolz einverstanden, erkläre ich: Jeder Geistliche und jeder Mensch, welcher die Sünde für ein größeres Uebel hält denn Wahnsinn und Leibestod und daran glaubt, daß im Himmel Ein Bekehrter mehr Freude verursache denn 10 Gerechte, muß folgerichtig ein Anhänger der einsamen Haft der Verbrecher werden, zumal die Erfahrung an manchen Orten und besonders auch zu Bruchsal trotz der ungünstigsten Verhältnisse bewiesen hat, bei richtiger Behandlung der Zellenbewohner seien die Fälle von Geistesstörung und Tod kaum häufiger, als in einsamer Haft und Bekehrungen gemeiner Verbrecher nichts weniger als eine Seltenheit, ohne daß die Bekehrten einem krankhaften Muckerthum oder einseitigem Fanatismus sich ergeben.

Wäre die Ansicht richtig, dass der kirchliche Glaube nötig sei, die Achtung vor dem Gesetz zu erhalten, dann müsste die größte Zahl der Verbrecher aus den gebildeten Ständen kommen, die, wenn sie sich aufrichtig prüfen, gestehen müssen, dass sie von dem was im Katechismus gelehrt wird, sehr wenig oder gar nichts so glauben, wie es die Kirche verlangt.

Die Geschichte seines Leidens ergreift uns nur, weil wir ihn als einen Menschen betrachten, denn Gott ist über den Spott der Kriegsknechte so erhaben, dass er ihn nicht empfindet und was die körperlichen Misshandlungen anbetrifft, so überwanden diese ja selbst die gemeinen, mit Jesus gekreuzigten Verbrecher so weit, dass sie ihn verspotten konnten; ein Gott musste sicher so viel Seelenkraft haben, solche körperliche Schmerzen gar nicht zu empfinden.

Die Berühmtheit dieser Moschee als Asyl Verbrecher gegen das Gesetz zu schützen, scheint durch die Leichen der eben genannten Herrscher Marokko's fast eben so gross geworden zu sein, wie die der heiligen Moschee Mulei Edris Serone, und die des Mulei Edris in Fes.

Zwischen ihren sich berührenden Wimpern lockten Sinnlichkeit und Sünde so stark, daß der junge Mann unter der stummen Verführungskraft dieses Weibes, das ihn zum Verbrecher machen wollte, nahe daran war, zu erliegen. Er fühlte seine Schwachheit.

Mein Kahn füllte sich und sank unfern von Sersek, und mit Schwimmen rettete ich mich wieder an die Küste, die mich vor so viel Jahren einst als Verbrecher von sich stieß.« »Und was suchst du hier, Verblendeterfragte der Gusti, der der leidenschaftlichen Erzählung des Flüchtlings ernst und kopfschüttelnd gelauscht hatte.

Je mehr er ihr von seiner Existenz verriet, je fester glaubte er sie halten, je grausamer erniedrigen zu müssen. Was hätte sie tun sollen, um ihre unwürdige und furchtbare Lage zu enden? Die Vergangenheit erschien ihr wie einem Verbrecher die makellose Jugend erscheint. Sie war eines Entschlusses nicht mehr fähig. Wohin sie griff, Schande; wohin sie blickte, Unrat.

Das Gleiche gilt von dem "Hohnlachen", mit dem der Verbrecher, der am Ende seiner nichtswürdigen Laufbahn angekommen ist und alle seine Pläne hat scheitern sehen, sich gegen sich selbst und seine Vergangenheit wendet. Auch hierin steckt noch jenes Moment der Erheiterung.

Nun aber geh! Hast du mich doch verraten, Fast tut mir leid, dass ich Euch strafen muss. Tritt hin zu deinem Vater, zu den andern. Kein Unterschied, denn alle seid Ihr schuldig. Und Ihr nicht auch? Der Mann hat recht; ich auch. Allein was ist die Welt, mein armes Land, Wenn niemand rein und uebrall nur Verbrecher? Doch hier mein Sohn.

Nie erschien mir unsere Gesellschaftsordnung widersinniger: sie zwingt den Staat, Gefängnisse zu bauen für die Verbrecher und Fürsorgeerziehungsanstalten für die verwahrloste Jugend, der sie die Mütter genommen hat. Sollten wir wirklich darauf warten müssen, bis sich in hundert und aberhundert Jahren der Prozeß der Sozialisierung der Gesellschaft abgespielt hat?