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Weißt du etwas NäheresAgathe erzählte, wie sie vor einem Jahr Achim Ursanner besucht habe, wie sich aus einem Gespräch ein Freundschaftsverhältnis zwischen ihnen entwickelt, und wie er einmal im Sommer in Erfft gewesen; wenige Tage später sei das Anwesen in Randersacker abgebrannt und er habe ihr geschrieben. Den Brief wußte sie beinahe Wort für Wort auswendig. Sylvester runzelte die Stirn.

Sie konnte die zwei Kinder nicht vergessen, das sonderbar lauernde Lächeln des einen Knaben, den schlafenden Knecht hinterm Ofen und Achim Ursanners zuckenden Mund. Es lag für sie eine Unheilsverkündigung in dem Bild, und ihr dünkte, sie sei mit dem nahenden Unheil verkettet. War dies die Ursache, daß sie sich entschlossener als bisher in ihre Lage fand?

Agathe trat zu ihnen, bückte sich und redete zärtlich auf sie ein. Doch sie schwiegen trotzig, und auf den Lippen des älteren Knaben zeigte sich ein sonderbar lauerndes Lächeln. Ratlos sah Agathe Achim Ursanner an, und sie bemerkte, daß seine Züge sich verfinstert hatten und daß sein Mund zuckte. Sie erhob sich. »Ich muß jetzt gehensagte sie, »ich möchte am Abend zu Hause sein.

Hie und da lief ein Frösteln über ihre Glieder, und es kam ihr vor, als hätte sie bis zu dieser Stunde nicht geahnt, in was für einer Welt sie lebte. Ihr ward es dunkel im Gemüt, und so beredt auch ihr Schweigen für Ursanner war, sie selbst nahm es für einen Beweis von Schwäche, ja von Mitschuld. Sie legte die Hand über die Augen. Achim setzte seine Wanderung durch das Zimmer unermüdlich fort.

Weißenberg zeichnete mit dem Messer die Umrisse einer Scheune auf das Tischtuch, die Hausmutter that unbefangen und winkte plötzlich entschlossen den immer noch auf eine Entscheidung wartenden Bedienten, die Melone zu serviren. »Ich lese jetzt 'Die Kronenwächter' von Achim von Arnim«, wandte sie sich von Neuem an Bertram.

Es ist solch hübsches Symbol, die Madonna mit dem Kinde, die wahre Erfüllung erst der Frau, die Erfüllung überhaupt des Lebens, vor der die ganze sündige Welt niederkniet, gläubig und erlöst. Herbert Gröndahl an Achim von Wustrow. Ich habe Talent zum Beichtvater. Diese ganze Familie liegt vor mir wie ein aufgeschlagenes Buch. Ich sehe sie Alle, Herz und Nieren.

Das ist das Schöne, das Adelige der Ehe, das sie unterscheidet von flüchtigen Verhältnissen, Feststimmungen der Leidenschaft, um die ich die seligen Götter nicht beneide. Herbert Gröndahl an Achim von Wustrow. Ich habe sie bei mir im Bett gehabt. Ich habe sie nackt gesehen. Das machte sich so ganz natürlich. Ich hatte mir das Knie ausgerenkt und lag im Bett, als sie kam.

Der Marschall Montauban, bekannt oder berüchtigt durch seine Expedition in China, weiß von mir, denn er war ein Jugendfreund meiner Mutter. Leben Sie wohl, teure Frau. Ihr Bild raubt meinen letzten Erlebnissen etwas von ihrer würgenden Schmach. Schenken Sie dem armen Flüchtling bisweilen einen freundlichen Gedanken. Achim Ursanner

Aber es war Achim Ursanner vom Schicksal nicht bestimmt, auf dem geraden und zweifellosen Wege des geistigen Kampfes zu bleiben. Die Umstände rissen ihn ins Kleine und Gemeine und verzehrten dort seine Kraft. Ein Jahr nach dem Tod des Vaters starb auch die Mutter. Bei der Testamentseröffnung stellte sich heraus, daß sie einen Teil des Grundbesitzes, einen Weinberg und mehrere

Selbst eine gute Patriotin soll sie werden, teilnehmen an den Hoffnungen und Schmerzen, die das Vaterland bewegen, stolz sein auf unser stolzes, grosses Hohenzollernhaus, unsern herrlichen, alten Bismarck. Die Mama lächelt dann: „Sie sind ein vortrefflicher Mensch, lieber Achim!“ Ich bin so froh, dass sie mich Mathildens würdig finden. Bin ich ihrer würdig? Diese Frage beschäftigt mich sehr.