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Der Kaiser sprach für ihn: »Belisar kein großer Feldherr! Der Neid verblendet dich, Narses.« »Ich beneide Belisar um nichts, nicht einmalseufzte er leise, »um seine Gesundheit. Er wäre ein großer Feldherr, wenn er nicht ein so großer Held wäre. Er hat noch jede Schlacht die er verlor, aus zu viel Heldentum verloren.« »Das kann man von dir nicht sagen, Narseswarf Belisar bitter ein.

Menge den Tod mit dem Leben und teile beides in Augenblicke. Erwarte nicht den Tod: er ist in dir. Sei sein Kamerad und drück ihn an dich; er ist wie du selbst. Stirb an deinem Tod; beneide nicht die alten Tode.

Traurig musterte ich das Manuskript des zweiten Teiles, der nun für mich und das Publikum verloren war; ich dachte nach über das Hohngelächter der Welt, wenn der erste nur ein Torso, ein schlechtes abgerissenes Stück, verachtet auf den Schranken der Leihbibliotheken sitze, trübselig auf die hohe Versammlung der Romane und Novellen allerart herabschaue und ihnen ihre abgenützten Gewänder beneide, die den großen Furor, welchen sie in der Welt machen, beurkunden, wie er seine andere Hälfte, seinen Nebenmann, den zweiten, herbeiwünsche, um verbunden mit ihm schöne Damen und Herren zu besuchen, was ihm jetzt, als einem Invaliden, beinahe unmöglich war. Da wurde mir eines Morgens ein Brief überbracht, dessen Aufschrift mir bekannte Züge verriet. Ich riß ihn auf und las:

Man versetzt sich gern in die Zeit zurück, wo für den Seefahrer die Länder jenseits des Ozeans noch traumhafte Gebilde waren. Ich beneide einen Magelhaens um die Empfindung, als er nach den Bemühungen eines halben Lebens das südliche Amerika umsegeln konnte und endlich den Ozean jenseits des Kontinents erblickte. Welches Staunen, welche Freude, welche mystische Furcht!

Ich bewundere die Stolzen und Kalten, die auf den Pfaden der großen, der dämonischen Schönheit abenteuern und den >Menschen< verachten, aber ich beneide sie nicht. Denn wenn irgend etwas imstande ist, aus einem Literaten einen Dichter zu machen, so ist es diese meine Bürgerliebe zum Menschlichen, Lebendigen und Gewöhnlichen.

O du mein Phosphor, meine Kerze, Du meine Sonne, du mein Licht! Suleika Ach, um deine feuchten Schwingen, West, wie sehr ich dich beneide! Denn du kannst ihm Kunde bringen, Was ich in der Trennung leide. Die Bewegung deiner Flügel Weckt im Busen stilles Sehnen; Blumen, Augen, Wald und Hügel Stehn bei deinem Hauch in Tränen.

Ach, um diese Bäume und ihr frisches Wehen beneide ich dich, Kollege Merlinus, denn kein grünes Blatt rauscht herein in meine Matratzengruft zu Paris, wo ich früh und spat nur Wagengerassel, Gehämmer, Gekeife und Klaviergeklimper vernehme.

Mildtätigkeit ist eine große Sache. Doch nur für den, der sie übt. Und ich beneide nicht den, der Almosen empfängt und vom Vorstand des Wohltätigkeitsvereins abhängt

Oft beneide ich Alberten, den ich über die Ohren in Akten begraben sehe, und bilde mir ein, mir wäre wohl, wenn ich an seiner Stelle wäre! Schon etlichemal ist mir's so aufgefahren, ich wollte dir schreiben und dem Minister, um die Stelle bei der Gesandtschaft anzuhalten, die, wie du versicherst, mir nicht versagt werden würde. Ich glaube es selbst.

Ich hasse die Weiber; ich hasse, hasse, hasse sie, daß ich weinen könnte, vor Wut über sie, über die Hündinnen, die verfluchten. Die Irren beneide ich; sie glauben doch noch an ihre Halluzinationen. Mich treibt nichts mehr zu arbeiten, nichts mehr zu lachen, nichts mehr zu atmen. Mich deucht, als hätten sie mich verdorben. So haben sie mich doch noch vergiftet. Mir ist so angst.