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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Und man muß gestehen, daß die einflußreichen Personen sich dem Gewicht einer solchen Meinung nicht verschlossen, aber das Treiben des vornehmen Herrn gab auch Anlaß zu mancherlei Verdacht, und der Redakteur Pfisterle, Querulant wie immer, behauptete sogar, der diplomatische Herr sei nach seiner Ansicht nichts andres als ein verkappter Spion.

Ist Hamburg nicht die Burg von Hamm? fragte ganz unbefangen der Spion und ließ sich nicht beirren, als ihm ins Gesicht gelacht wurde, sondern fuhr fort: Das Hauptquartier der kaiserlichen Armee ist in die Weselgegend bestimmt, unter General Joseph Freiherrn von Alvinczy. Zweitausend Mann von diesen Truppen gehen noch nach Arnhem und eine gleiche Zahl zieht einen Cordon an der Wahl.

Zu Tode erschrocken, griff der Sänger mit seinen zitternden Händen in die Harfe. Aber er brachte nur falsche, wirre Töne hervor. Nun merkten die Fleischer, daß er nicht spielen konnte. »Er ist ein Spionrief Breydel, »entkleidet ihn und seht nach, ob er nichts bei sich trägt

Nun aber hat er seine Freiheit wieder erhalten, und der Miralai Omar Amed wird als ganz sicher annehmen, daß wir nicht das geringste von dem Anschlage des Mutessarif ahnen. Es würde doch die allergrößte Dummheit sein, einen Spion zu entlassen, wenn man überzeugt ist, daß man überfallen werden sollso werden sie sich sagen. Habe ich rechtDer Bey umarmte mich. »Verzeih, Emir!

Während der Deutsche die Schmucksachen musterte, warf Samuele einen Blick des Einverständnisses nach Andrea hinüber, der ihm den Rücken kehrte und an das Fenster trat. Er begriff, was der Besuch des Juden zu dieser Stunde bezweckte. Der Spion sollte den Spion im Auge haben, der alte Fuchs den Neuling bei seinem Probestück überwachen.

Golowin schnitt eine ärgerliche Grimasse. »Sie täuschen sich, Madamesagte er und steckte beide Hände in die Hosentaschen, »Sie täuschen sich. Ich bin unempfindlich gegen die Künste des höheren Tons. Ob Dachkammer, ob Beletage, das spielt hier keine Rolle. Man wird Sie und Ihre ganze Gesellschaft morgen vor dem Standgericht aburteilen, und da Sie so unvorsichtig waren, Ihre Fluchtabsicht offen zuzugeben, können Sie sich ja ungefähr denken, was Ihr Schicksal sein wird. Wir pflegen darin kurzen Prozeß zu machen; aus Zeitmangel, Madame, aus Zeitmangel. Bleiben Sie also immerhin in der Beletage, wenn Sie Wert darauf legen; auch die andern Herrschaften will ich nicht weiter stören. Niemand wird natürlich das Haus verlassen; im übrigen ist Ihnen jede Freiheit unverwehrt bis morgenDies sprach er ironisch gegen den Kreis erschrockener Neugieriger, der sich um ihn gesammelt hatte. Menasse machte Schwimmbewegungen mit den Armen, um sich die Herzudrängenden vom Leibe zu halten und sich in seiner Bedeutsamkeit gewissermaßen zu isolieren; er blinzelte an Golowin hinauf, als wolle er ihm zu verstehen geben, daß das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch zwischen ihnen beiden gewechselt werden müsse und er zuversichtlich auf eine Einigung rechne. Aber Golowin beachtete ihn gar nicht. Indem er sich abkehrte, fiel sein Blick auf Mitja, und er sagte: »Hübscher Junge; schade um ihn; er wird Mühe haben, sich mit alldem zu befreunden. Du sollst später einer der Unsern werden, mein Junge, wasZum erstenmal überlief Maria ein Zittern, und sie erbleichte, als Mitja mit der stolzen Entrüstung des Achtjährigen, den Heldengefühle beseelen, erwiderte: »Niemals, ich werde immer auf Papas Seite seinGolowin lachte. »Gute Zucht, Madamesagte er und sah Maria an. »Gute Zucht und gutes Blutantwortete sie. Er verbeugte sich spöttisch, ohne den Blick von ihr zu lassen, einen scharfen, grausamen, unaufhaltsamen Blick, der kalt prüfte und mehr und mehr einen bestimmten Vorsatz verriet. Maria hielt den Blick eine Weile aus, und erst als sie der Verwunderung der Zuschauer inne wurde, glitt ihr Auge zu Boden. Golowin wurde von seinen Begleitern angerufen und wandte sich zu ihnen. Auf der Treppe waren noch zwei Matrosen aufgetaucht, die einen sich sträubenden Menschen zwischen sich schleppten, den Koch des Hauses, welcher als Spion denunziert worden war; man wollte bemerkt haben, daß er von einem Fenster der Küche aus Signale gegeben hatte. Er beteuerte seine Unschuld und schlug mit den Armen um sich. Golowin rief seinen Leuten einen kurzen Befehl zu, und sie fesselten ihn. Der tartarische Wirt, zu dem der Koch in seiner Angst flüchten gewollt und den er mit Gebärden anflehte, erhob jammernden Einspruch, der ungehört verhallte. Menasse hatte indessen mit dem Grafen Duchorski und dem Ungarn leise gesprochen und näherte sich nun Golowin. Er zupfte ihn am

Unterwegs aber kam man uns auf die Spur, und von dem Balkon des welschen Wirtshauses, vor dem du so vortrefflich Wache schliefst, erblickte Flora plötzlich unsere Verfolger.« »Also der bucklige Signor?« »War ein Spion. Wir zogen uns daher heimlich in die Wälder und ließen dich auf dem vorbestellten Postkurse allein fortfahren.

Diese und andere Mittheilungen erweckten gegen den Spion unter dessen Zuhörern eine günstigere Stimmung; sie sahen einen Mann, den das Leben in allerlei Lagen herumgeworfen hatte und der keine andere Aufgabe zu kennen schien, als eben dieses Leben, so armselig und mühevoll es war, zu fristen und zu erhalten.

Und es erfragen; Stück für Stück aus der stummen Brust reißen, das Bewußtsein unterminieren; Ader um Ader die Wunde betasten; Zurückkriechen in die Höhlen der abgestorbenen Geschlechter und Spion sein der lebendigen; wem fiele da die Welt nicht in Trümmer; wem sollte da das Herz nicht versteinen; was für ein Mensch müßte einer sein, der dabei noch einen Gott im Innern behielte, einen Abglanz von Gott nur!

Entdeckt der September einige Zipfel des Schneemantels, so lacht er darob und jagt den Winter mindestens in seine Klüfte mit einer etwas stark verbrauchten Sonnenstrahlenruthe zurück; der Oktober lacht auch noch, doch heult, lärmt und weint er immer mehr dazwischen, denn der Winter redet von seinen Burgen herab schon ein ernsthafteres Wörtlein und sendet wohl zuweilen seinen Spion, den Frost in das Land des Herbstes; dieser gibt den Gedanken an Eroberung der Burgen immer mehr auf, begnügt sich, in den stillen, heimlichen Thälern des Schwarzwaldes am Tage herumzuwandern und bekommt endlich genug zu thun, um sich den vom Gebirge herabstürzenden Vortrab des Winters vom Leibe zu halten; wenn der November endlich auf den Kampfplatz tritt, mit seinem wahren Diplomatengewissen und ebenso geneigt, mit dem Sommer und dem Winter zu unterhandeln und beide an der Nase herumzuführen, so schaut dieser manchmal griesgrämig und finster drein, wenn ihm der Oktober keinen guten Neuen credenzt und tüchtig einschenkt.

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