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Und es erfragen; Stück für Stück aus der stummen Brust reißen, das Bewußtsein unterminieren; Ader um Ader die Wunde betasten; Zurückkriechen in die Höhlen der abgestorbenen Geschlechter und Spion sein der lebendigen; wem fiele da die Welt nicht in Trümmer; wem sollte da das Herz nicht versteinen; was für ein Mensch müßte einer sein, der dabei noch einen Gott im Innern behielte, einen Abglanz von Gott nur!

Lange, lange blieb es still, Und meine Kissen fühlte ich versteinen, Dann war's, als säh ich etwas scheinen: Das war der Mutter wehes Weinen, An das ich nicht mehr denken will. Mach Licht! Mach Licht! Ich schrie es oft im Traum: Der Raum ist eingefallen. Nimm den Raum Mir vom Gesicht und von der Brust.

Getrennet lebte fern ich von den Meinen In strenger und unmütterlicher Zucht. Denk ich der Zeit, seh ich sich mir versteinen Die Tage in des Lebens Blumenflucht, Wie kleine Gärten zwischen steilen Mauern, Die nie ein Sonnenstrahl hat heimgesucht, Wo kalte Marmorkinder einsam trauern, Die wilder Buchs und Salbei trüb umkreist. Ihr kennet wohl des Knaben einsam Trauern!

Engel, die ihr Haupt umschweben, Die zu ihren Füßen knien, Konnten ihm nicht Tränen geben, Tränen sind ihm nicht verliehn. Seit die Augen sie geschlossen, Die ihm Lust und Leid gespiegelt, Ist in Tränen er zerflossen, Und nun ist ihr Quell versiegelt. Irdisch kann sie nicht mehr scheinen, Die der Erde zu vereinen; Irdisch kann er nicht mehr weinen, Und seinherz will ihm versteinen.

Und mit solchem Schmerz bekränzet, Steigen durch die finstern Felsen, Wo kein Stern mehr fröhlich glänzet Und sich schwarze Bäche wälzen. Und an einen bittren Bronnen Möcht er trinkend niedersinken, Bis zum Ablauf aller Sonnen Immer schöpfen, immer trinken, Und dem Quelle wieder weinen, Ihn mit seinem Schmerz berauschen, Und zum Felsen dann versteinen Und den eignen Schmerz belauschen.