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Sie erklärte der Gottheit und dem Eigentum den Krieg, um eine Diversion zugunsten der Könige zu machen. Sie parodierte das erhabne Drama der Revolution, um dieselbe durch studierte Ausschweifungen bloßzustellen. Héberts Triumph hätte die Republik in ein Chaos verwandelt, und der Despotismus war befriedigt. Das Schwert des Gesetzes hat den Verräter getroffen.

So würde durch Beharrlichkeit Am End der Preis errungen Und Hymens Fahn in kurzer Zeit Von Amors Hand geschwungen. Dann zög ich ein mit Sang und Spiel, Die Mannschaft parodierte. Wär auch der Lorbeer nicht mein Ziel, So schmückte mich die Myrte. So nützte ich der Kriegskunst Gab, Eroberte ein Täubchen. Dann dankt ich die Armee schnell ab Und blieb' bei meinem Weibchen. Zwanzigster Auftritt

Es war seit den Zeiten der Achaemeniden der erste ernsthafte Sieg, den die Orientalen ueber den Okzident erfochten; und wohl lag auch darin ein tiefer Sinn, dass zur Feier dieses Sieges das schoenste Erzeugnis der okzidentalischen Welt, die griechische Tragoedie, durch ihre herabgekommenen Vertreter in jener grausigen Groteske sich selber parodierte.

"Du sprichst wahr und weise, Bischofssohn", parodierte ihn der Höfling, "und wäre mein Alcuin nicht längst unter die Hebräer gegangen, mochte es geschehen, daß wir zweie zu dieser Stunde darum ein kurzweiliges Würfelspielchen machten." "In unchristliche Hände! diese göttliche Weisheit!" wehklagte der Räter. "Weisheit!" spottete der Rotbart, "ich versichere dir: lauter dummes Zeug.

Frau von * hatte indessen ganz ihre Absicht erreicht, sie hatte vor den Augen der Welt ein liebenswuerdiges Kind, mit dem sie uebertrieben parodierte, sie war zugleich eine Nebenbuhlerin losgeworden, deren Verhaeltnis sie denn doch mit neidischen Augen ansah und deren Einfluss sie, fuer die Zukunft wenigstens, heimlich fuerchtete; sie ueberhaeufte das Kind mit Zaertlichkeit und wusste ihren Gemahl in vertraulichen Stunden durch eine so lebhafte Teilnahme an seinem Verlust dergestalt an sich zu ziehen, dass er sich ihr, man kann wohl sagen, ganz ergab, sein Glueck und das Glueck seines Kindes in ihre Haende legte und kaum kurze Zeit vor seinem Tode, und noch gewissermassen nur durch seine erwachsene Tochter, wieder Herr im Hause ward.

Man hat Frank Wedekind (1864-1918) einen Bruder und Genossen der Lenz, Büchner, Grabbe genannt. Er hatte nicht die selbstverständliche Grazie dieser drei (die Grabbe auch im Grausigen bewies). Er war kein Kind der Natur. Die Natur war ihm in jeglicher Gestalt verhaßt und widerwärtig. Vor einer schönen Landschaft erfaßte ihn ein Brechreiz. Und er wurde erst wieder beruhigt, wenn er die Berge, etwa als ein liebendes Paar in Umarmung, drastisch definieren konnte. Er war ganz gewiß ein Erotomane, dessen moralische Komplexe sich bis zum exzessiven Pathos steigern konnten. Er war ein genialer Spießer mit umgekehrtem Vorzeichen. Ein erotischer Frömmler. Ein frömmelnder Erotiker. Flagellant, Sadist, Masochist aus religiöser Überzeugung. Ihm war das Weib die große Hure von Babylon und als solche immer anbetungswürdig. Er führte ein Tagebuch aller Zärtlichkeiten, der sanften und der schrecklichen. Er führte dieses Tagebuch gewissenhaft wie ein Oberlehrer. Als Oberlehrer (mit dem schlechten Gewissen des ehemaligen Schülers ...) fühlt er sich auch seinen Geschöpfen gegenüber: einer Lulu, einer Franziska, die zu seiner Liebe, zu seinem Leben emporgepeitscht wurden um sich dann an ihrem Lehrmeister aufs grausigste zu rächen. In der Verbohrtheit im Problematischen ist er Hebbel, in der Technik den Stürmern und Drängern verwandt: diese dramatische Technik der Einzelbilder, Einzelszenen, wie sie »Frühlingserwachen« einführt, hat im deutschen Drama neuerdings Furore gemacht. Sein Kinderdrama »Frühlingserwachen« wird bleiben, bleiben wird der »Marquis von Keith«, der letzte Akt von »Schloß Wetterstein« und vor allem: »Lulu«. In ihr und in der kleinen Wendla hat er die natürliche Dämonie des Weibes groß gestaltet. Es ist vielleicht kein Zufall, daß in den vorzüglichsten Dramen der Epoche Frauen im Mittelpunkt der tragischen und komischen Handlung stehen: die Lulu im »Erdgeist«, Hannele in »Hanneles Himmelfahrt«, die Wulffen im »Biberpelz«, Madame Legros (im gleichnamigen Drama von Heinrich Mann) , dies beweist, daß wir in einer romantischen Periode leben: Lulu ist die Inkarnation der geschlechtlichen, Hannele die der kindlichen, Madame Legros die der mütterlichen Liebe der Frau. Lulu will irdische Lust, Hannele himmlische Liebe, Madame Legros dies- und jenseitige Gerechtigkeit. Wilhelm Schmidtbonn (geboren 1876) behandelte im »Grafen von Gleichen« das Problem des Mannes zwischen zwei Frauen. Der erste Akt gehört zu den besten ersten Akten der deutschen Literatur. Sein »Wunderbaum«, ein Prosabuch, birgt viele Wunder. Carl Sternheim zeichnet in seinen Dramen karikaturistische Bilder aus dem bürgerlichen Heldenleben: Streber, Schieber, sentimentale Kokotten, amusische Dichter, intellektuelle Schweinehunde, Auch- und Bauchsozialisten. In seinen Dramen wie in seinen Novellen holt er das Letzte virtuos, aber ohne Herz, aus der Technik des Wortes. Seine Geschichten laufen ab wie Maschinen. Er ist ein Ingenieur der Sprache. Herbert Eulenberg (geboren 1876 in Mühlheim) bemalt seine dramatischen Helden und Heldinnen blaßrosa und blaßblau. Sie gleiten schattenhaft durch eine romantische Kulissenwelt. Eduard Stucken (geboren 1865 in Moskau) beschwört noch einmal Montsalvatsch und die Gralsritter in klingenden, mit Innenreimen geschmückten Versen. Seine Romantrilogie »Die weißen Götter« erheischt Respekt. Georg Kaiser (geboren 1878 in Magdeburg) pflanzt sich ganz breitspurig und heutig vor uns hin. Teufel, ist das ein Leben, das sich da vor uns und um uns und in uns abspielt. Aktiengesellschaften werden gegründet aus Menschenliebe, aus Bonhomie, mit Ewigkeitsansprüchen. Beim »Brand des Opernhauses« entzünden sich alle Leidenschaften. »Von morgens bis mitternachts« rollt ein ganzes Leben ab via Bankinstitut, Freudenhaus, Park, Café, Heilsarmee, um in »Hölle, Weg, Erde« sich als leere Leere, parodierte Form, Konjunkturkommunistik zu entschleiern. Da ist mir R.

Die Gefangnen verlangen das Erscheinen mehrerer Mitglieder des Konvents und des Wohlfahrtsausschusses; sie appellierten an das Volk, wegen Verweigerung der Zeugen. Die Bewegung der Gemüter soll unbeschreiblich sein. Danton parodierte den Jupiter und schüttelte die Locken. Collot. Um so leichter wird ihn Samson daran packen. Barère.

Bobby zog seinen Sommerpaletot aus und parodierte in glitzernd zur Schau gestelltem Eidechsenkostüm. "Flametti! Flametti! Feuerschein raus!" tobte das Publikum immer noch, und Flametti mußte allein erscheinen. Kühn, leuchtend und groß stand er inmitten der Bühne, Delaware von Kopf bis zu Fuß, Held dieses Abends, Würdenträger und Häuptling seines Reviers.

In derselben Stunde war er Fabulist und Taschenspieler, Schlangenmensch und komischer Musikant, sprang über die Tische und parodierte die Schauspieler, formte Damen aus Schnee und dichtete närrische Sonette über seine Laufbahn als Apotheker. Myra hatte viel Freude an ihm.