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Aktualisiert: 16. Juli 2025


Auch fiel mir ein, dass wir möglicherweise einen Teil der Reise über Land zurücklegen konnten, denn ich hatte vom Batu Marong aus gesehen, dass die Gegend zwischen dem Mahakam und Lulu Surang zwar mit Urwald vollständig bedeckt, aber eben war. Da an beiden Enden dieser Ebene, am Mahakam und am Merasè, Ma-Suling wohnten, führten vielleicht Pfade durch den Wald.

Es scheint jedoch, dass es sich hier eher um einen pflichtgemässen Beistand handelt; denn die Niederlassung Lulu Njiwung, deren junger unbedeutender Häuptling Ding Ngow an Vornehmheit der Geburt Kwing Irang übertraf, weil er in gerader Linie von einem männlichen Häuptling der alten Long-Glat abstammte, Kwing dagegen in weiblicher Linie, durch seine Mutter, steuerte keinen Pfahl zum Hause bei, wie die Pnihing, Ma-Suling und Long-Glat von Long-Tepai es taten.

Es gelang Bier, die erforderlichen Peilungen und Skizzen bis zum Abend zu beenden, so dass wir unsere Zelte am folgenden Morgen abbrechen konnten und so früh unten anlangten, dass der ganze Teil des Flusses vom Situn bis Lulu Sirang noch gemessen werden konnte.

Wie gern hätte sie ein Stück Himmel gesehen, aber sie mußte sich von ihrem Bett aus mit der beschränkten Aussicht auf das Straßenpflaster und das Parterre des Behnschen Hauses begnügen. So kam es, daß sie sich häufiger mit dessen Bewohnern beschäftigte, namentlich mit Lulu. Wie lange hatte sie Lulu nicht gesehen.

Als man noch so schaute, hörte man plötzlich Gerassel und Getrappe rennender Pferde, und in dem Augenblicke kam um eine Ecke der Häuser ein Schwarm weißer Reiter, bog gegen das Schloß und ritt über den Steindamm herein. Lulu rief beinahe vor Freude auf, als sie an ihrer Spitze den Mann im weißen Mantel erblickte, der in der Nacht im Schlosse gewesen war.

Die Einladung wurde angenommen. Der Fremde blieb nun in dem Schlosse. Er konnte das Gitter, den Turm, den Garten und die Gegend betrachten, soviel er nur immer wollte. Aber das Schicksal hatte auch noch ganz andere Zwecke mit seiner Reise verbunden. Alle gewannen ihn sehr lieb. Zwischen Lulu und ihm hatte sich das Verhältnis vollständig umgekehrt.

"Aber sind Sie nicht wohl, Fräulein?" wandte er sich erschrocken an Lulu. "Bitte, nein, es ist nichts. Die Hitze", stammelte sie, ihr Taschentuch wie zur Kühlung vor das Gesicht haltend. "Wollen Sie mich entschuldigen, Herr Heinecke?" Sie hatte seinen Arm fahren lassen. "Da steht meine Freundin schon", rief sie, und ehe Hermann etwas erwidern konnte, hatte sie sich einen Weg zu jener gebahnt.

Die Mutter, gewohnt, gegen den Willen der Tochter nichts auszurichten, ließ sie gewähren. Am Ausgang wurde Lulu unsanft bei Seite gedrängt. Jenes hübsche Dienstmädchen, dem Beuthien in den Saal gefolgt war, hastete an ihr vorüber. "Marie Marie!" rief der Eiligen ein amtsfreier Briefträger nach. Aber Marie hörte nicht.

Beuthien war starr. "Din Lulu?" Einen Augenblick saßen sich die beiden Männer stumm gegenüber. Beuthien stand auf. "He sall kamen, gliek." Behn hielt ihn zurück. "Wull Du noch wat?" fragte Beuthien. "Ne, ne, he sall man kamen." Als Wilhelm die beiden Alten zusammensah, wußte er sofort, was seiner wartete. Aber er war nicht feige. Er grüßte unbefangen und sah bald den einen, bald den andern an.

Mochte Beuthien doch das Mädchen heiraten. Sie, Lulu, wollte lieber aus dem Hause gehen, weit fort, arbeiten, für sich, für das Kind, oder sterben. Es war das erste Mal, daß der Gedanke an den Tod ihr kam. Sie hing ihm nach, malte sich es aus, den Schrecken der Familie, die Reue Beuthiens, das Mitleid der Nachbarn.

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mützerl

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