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Unter den jungen Leuten der Kajan und Ma-Suling hat diese Sitte, die vom Barito stammt, ebenfalls ihr Bürgerrecht erworben und sie unterwerfen sich, der neuen Mode zu liebe, gern dieser Marter.

So weben hauptsächlich die Frauen der Kajan und Pnihing am oberen Mahakam und die der Kenja in Apu Kajan. Die südlicher wohnenden und überdies reicheren Long-Glat und Ma-Suling betreiben die Weberei jetzt überhaupt nicht mehr, doch liessen sie mich noch alte Webereien ihrer Vorfahren sehen, wie sie auch die Bahaustämme am oberen Kapuas noch aufweisen konnten.

Der Stamm der Kajan bewohnt die Ufer des Mendalam gemeinsam mit dem der Ma-Suling und Uma-Pagong, mit denen sie, nach ihren geschichtlichen Überlieferungen, gemeinsame Abstammung aus dem Quellgebiet des Kajanflusses verbindet. Eine Hauptursache der Auswanderung bildete die zu starke Zunahme der Bevölkerung; den unmittelbaren Anstoss gab aber ein unter den Stämmen ausgebrochener Zwist.

Zu den Volksspielen der Bahau können gegenwärtig auch die Hahnenkämpfe gerechnet werden, die vor ungefähr zwei Generationen am oberen Mahakam eingeführt wurden und auch jetzt noch mehr bei den Long-Glat und Ma-Suling als bei den Pnihing und Seputan im Schwange sind.

Noch heutigen Tages ist die Schmiedekunst bei den Long-Glat viel höher entwickelt als bei den Kajan, Ma-Suling und Pnihing. Diese dagegen zeichnen sich im Bau von Böten aus, die aus einem Stück gearbeitet werden und eine Länge von 23 m und eine Breite von 2 m erreichen können.

Viele Malaien sind daher auch mit den vornehmsten oder schönsten Mädchen der Stämme, in denen sie sich gerade aufhalten, verheiratet. In der Regel lassen diese Männer ihre Frauen, sobald ihre Existenz mühsamer wird, einfach im Stich und ziehen zu anderen Stämmen oder in andere Gebiete. Das geschah u.a. bei den Ma-Suling, als der Guttapercha am Merasè sein Ende erreichte.

Das Gehen auf dem aufgewühlten Boden war sehr unbequem, aber Demmeni und Barth drangen doch so weit vor, dass sie eine Hütte mit vor Alter halb eingestürzten Wänden entdeckten, in der eine grosse Menge Schädel aufbewahrt lagen. Wir hörten später, dass die Schädel aus dem alten Hause stammten und dass die Ma-Suling sie aus abergläubischer Furcht nicht in das neue Haus herüberzubringen wagten.

Die Flussgeister schienen uns unsere Freveltat nicht übel zu nehmen, denn einer der Ma-Suling entdeckte an einer verbreiterten Stelle, wo das Wasser ruhig strömte, einen grossen Fisch. Das Boot näherte sich lautlos dem Tier und es gelang dem vorderen Steuermann, den Fisch mit seiner Lanze zu spiessen.

Dieses geschah im Jahre 1897 und noch im Jahre 1900 standen die Schädel auf dem inzwischen verwilderten Platze vor dem verfallenen Hause, wo wilde Rinder, Hirsche und Schweine den ganzen Boden aufgewühlt hatten. Belarè sollte damals noch einmal kommen, um die Schädel in dem inzwischen vollendeten Hause der Ma-Suling aufzuhängen.

Am 20. November konnten wir endlich unseren lang geplanten Besuch bei den Ma-Suling am Merasè zur Ausführung bringen. Früh morgens fuhren wir in zwei grossen Böten ab; in dem unsrigen befanden sich ausser uns Europäern, dem Chinesen Mi-Au-Tong und unseren Malaien nur noch zwei Kajan als Steuermänner, da diese das Fahrwasser am besten kannten.