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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Fährt man heute den Mendalam einige Stunden weit aufwärts, so trifft man zuerst die Niederlassung von Tandjong Karang, bewohnt von dem Stamm, genannt Kajan Uma-Aging; etwas weiter oben, in Tandjong Kuda, wohnt ein anderer Teil des gleichen Kajanstammes, während noch weiter oben am Fluss die Ma-Suling und der Stamm Uma-Pagong gemeinsam wohnen.
Ihm völlig ergeben war nur Obet Lata, der Anführer der Ma-Suling, ein alter unbedeutender Mann, der Tigang als den Schwiegersohn des Ma-Sulinghäuptlings Akam Lasa fürchtete. Die Männer von Uma-Pagong standen, wie auch auf der vorigen Reise, unter Anführung von Jung, einem Adoptivsohn des weiblichen Häuptlings Bulan.
Der Stamm der Kajan bewohnt die Ufer des Mendalam gemeinsam mit dem der Ma-Suling und Uma-Pagong, mit denen sie, nach ihren geschichtlichen Überlieferungen, gemeinsame Abstammung aus dem Quellgebiet des Kajanflusses verbindet. Eine Hauptursache der Auswanderung bildete die zu starke Zunahme der Bevölkerung; den unmittelbaren Anstoss gab aber ein unter den Stämmen ausgebrochener Zwist.
Nach ungefährer Schätzung beträgt die Seelenzahl bei den Seputan 500, den Pnihing 1500, den Kajan 800, den Ma-Suling mit den Uma-Pagong 1300, den Long-Glat 1600 und den Nomadenstämmen 400, so dass die Bevölkerung am oberen Mahakam oberhalb der Wasserfälle ungefähr 6000 Seelen stark sein muss.
Der Rest des Tamanstammes, der vor der Ankunft des Ledju sehr stark war, lebt jetzt teils mit den Ma-Suling und Uma-Pagong, teils mit den Kajan in Tandjong Karang zusammen. Die Kajan Uma-Aging haben sich erst vor wenigen Jahren infolge von Zwistigkeiten in der Häuptlingsfamilie getrennt.
Ebenso wohnen am Mendalam, dem nördlichen Nebenfluss des Kapuas, Bahau: die Kajan Uma-Aging zu Tandjong Karang und Tandjong Kuda, die Ma-Suling und Uma-Pagong weiter flussaufwärts. Zu den Kenja rechnen sich vor allen die Stämme, die augenblicklich noch im Apu Kajan wohnen, ferner die, welche sich an den nach Osten strömenden Flüssen niedergelassen haben, nämlich die am Tawang, Brau und Kajan.
Diese beiden Dörfer waren früher Jahrzehnte lang vereinigt gewesen, aber im Jahre 1896 trennten sie sich derart, dass jetzt in beiden sowohl ein Haus der Ma-Suling als eines der Uma-Pagong steht. Die Niederlassung von Napo Litt regiert der Häuptling Ledju Li und die von Lulu Sirang der Häuptling Bo Ngow.
Am Mendalam und in den beiden Niederlassungen am Merasè wohnen die Uma-Pagong mit den Ma-Suling zwar gemeinschaftlich, aber, so viel mir bekannt, in gegenseitiger Unabhängigkeit.
Die Kajan aus Tandjong Karang und Tandjong Kuda waren die zahlreichsten, ihnen folgten die Ma-Suling und Uma-Pagong, und schliesslich noch Glieder der Bukat und Punan, der meist nur zeitweise am Mendalam lebenden Nomadenstämme.
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