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Viel später erst kämen wir zur Überzeugung, dass die Sache sich so zugetragen haben musste, dass Lasa dem Utas, als dieser sich lange vor unserer Ankunft nach dem Murung begab, aufgetragen hatte, ihm für das Geld oder die Artikel, welche er ihm mitgab, einen Sklaven oder eine Sklavin zu kaufen.

Obgleich sehr aufgebracht, wagte er doch nicht, nein zu sagen, und so machte ich denn von dieser halben Zustimmung und dem Schlaf der noch abergläubischeren Frauen Gebrauch, um auch von dem lasa ein Cliché anzufertigen.

Als sich hie und da Fische zeigten, konnten einige Kajan dieser Versuchung nicht widerstehen, holten ihre Wurfnetze hervor und begannen ihr Glück zu versuchen. Da vernahmen wir zu unserer aller Freude unter der dunkelgrünen Halle, die sich über uns ausspannte, das Plätschern von Rudern und bemerkten auch bald die auf dem Rückwege begriffenen Böte von Seniang und Akam Lasa.

Aus Furcht, dass wir den Malaien Utas, der in dieser Angelegenheit eine zweifelhafte Rolle gespielt hatte, zur Verantwortung ziehen würden, hielt man uns den wahren Sachverhalt so lange verborgen; vielleicht war er auch nur wenigen bekannt. Auch Lasa schien sich nicht sicher zu fühlen, denn er war sofort nach den Reisfeldern der Ma-Suling, die hoch oben am Merasè lagen, geflohen.

Wenige Tage vorher hatte Lasa, der Sohn des Ma-Suling Häuptlings Tekwan, als er seine Tante Lirung besuchte, die Sklavin aus dem Hause gelockt, mit zwei jungen Kajan in ein Boot gesetzt und war mit ihr flussabwärts gefahren. Als auf halbem Wege von seinem Hause alle auf einer Geröllbank ausgestiegen waren, um zu baden, fiel Lasa plötzlich die alte Frau an und ermordete sie.

August schlug endlich unsere Befreiungsstunde; denn bereits des Morgens kam ein bemanntes Boot nach dem anderen hinter der Flussbiegung zum Vorschein. Auch Seniang und Akam Lasa brachten ihre eigenen Böte und Leute mit; gegen ihren Vorschlag, bereits am selben Tage weiterzufahren, hatte ich nichts einzuwenden.

Hier stieg ich aus und sandte einige Ma-Suling nach oben, um Führer zu holen, da ich selbst noch viel zu sehr unter dem Eindruck des von Lasa verübten Mordes stand, um dessen Elternhaus betreten zu wollen. Diejenigen, die den Weg nach Lulu Sirang kannten, wohnten auf ihren Reisfeldern, an denen wir vorüber mussten.

Die aussergewöhnliche Stille auf der Galerie benützten wir sogleich, um einige photographische Aufnahmen zu machen. Die Tür der Häuptlingswohnung wurde zuerst photographiert. Da ich auch gern eine Aufnahme von dem noch danebenstehenden lasa gemacht hätte, fragte ich, allerdings mit wenig Hoffnung auf Erfolg, Akam Igau, ob dies gestattet sei.

Als Häuptlingssohn fühlte sich nämlich Lasa, um für voll angesehen zu werden, verpflichtet, einen Menschen zu töten.

Die Tätowierung des linken Daumens und eine Schenkelverzierung werden den sehr tapferen Männern vorbehalten; am Mendalam war niemand vorhanden, der letztere besass, und eine Tätowierung des linken Daumens trug nur Akam Lasa, der Häuptling der Ma-Suling.