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Begreiflicher Weise ist aber auch ein gemeinsames Vorgehen unter ihnen nicht üblich und, wenn, wie es im Jahr 1885 geschah, die Batang-Lupar am Oberlauf grosse Verwüstungen anrichten, fühlen sich die Ma-Suling und Long-Glat durchaus nicht verpflichtet, den anderen Stämmen ernsthaft beizustehen, solange sie selbst nicht bedroht sind.

Auf unserer letzten Reise 1899 hatten wir weder in Tepu noch am unteren Mahakam von der Influenza zu leiden; doch erkrankte ich mit meinen Malaien und Kajan im April 1900 in Long Deho ernstlich an Influenza. Die Bewohner selbst hatten sich von der Influenza, welche durch Ma-Suling und Dajak vom unteren Mahakam eingeschleppt worden war, noch kaum erholt.

Itjot, der sich mit den Seinen verfeindet hatte, zog zu den Ma-Suling an den Merasè, heiratete dort die Tochter eines vornehmen Häuptlings und lebte seit 1893 in der neuen Heimat. Es sammelten sich um ihn die Buschproduktensucher, von denen sich viele gleichfalls eine Frau unter den Ma-Suling wählten, und beuteten die Wälder am Merasè aus, die sehr gross und reich an Buschprodukten waren.

Es scheint jedoch, dass es sich hier eher um einen pflichtgemässen Beistand handelt; denn die Niederlassung Lulu Njiwung, deren junger unbedeutender Häuptling Ding Ngow an Vornehmheit der Geburt Kwing Irang übertraf, weil er in gerader Linie von einem männlichen Häuptling der alten Long-Glat abstammte, Kwing dagegen in weiblicher Linie, durch seine Mutter, steuerte keinen Pfahl zum Hause bei, wie die Pnihing, Ma-Suling und Long-Glat von Long-Tepai es taten.

Freilich hatte mich Kwing Irang, der mit seinem Söhnchen Hang bei uns sass, schon während der Vorstellung darauf vorbereitet, dass ich nachher noch an einer Beratung teilnehmen musste, da Li, Häuptling der Ma-Suling und Halbbruder von Kwing, schwer krank war und man mich nur, um das lali der Kajan nicht zu stören, nicht bereits gerufen hatte.

Der Hauptgrund lag natürlich darin, dass diese unsoliden Gefässe durch die dauerhafteren eisernen verdrängt worden waren. Bei meiner Rückkehr im Jahre 1898 hatten auch andere Stämme von meinem hohen Angebot für Töpfe gehört, daher brachten mir besonders die Ma-Suling noch mehrere alte Exemplare zum Kauf.

Die Nachricht berührte mich äusserst unangenehm, denn man schrieb die Krankheit natürlich, diesmal zum Teil mit Recht, unserer Exkursion auf den Batu Situn zu, auch konnten nun die Ma-Suling, die bereits grosse Vorbereitungen getroffen hatten, um unter meinem Schutz die Gebiete unterhalb der Wasserfälle und die dortigen Märkte zu besuchen, nicht mit uns reisen.

Auch der Reisbau regt zum Handelsverkehr an, indem er bei den verschiedenen Stämmen einen verschiedenen durchschnittlichen Ertrag liefert. Die Pnihing sind auch jetzt noch die schlechtesten Ackerbauer, während die Ma-Suling sich sowohl früher als gegenwärtig der besten Ernten erfreuen und nie Reismangel leiden; den überschüssigen Reis tauschen sie gegen die Erzeugnisse der anderen Stämme aus.

Trotz der Einfuhr von Salz von der Küste her benutzten die Ma-Suling am Merásè noch bis vor kurzem eine andere, salzhaltigere Quelle, Sepan Daja, am Fuss des Ong Dia zur Salzgewinnung. Eine Analyse des mitgenommenen Wassers ergab folgende Bestandteile

Es gelang mir, noch einige dieser Exemplare aufzutreiben und zu erwerben. Die Ma-Suling und Ma-Tepai haben sich mit der Töpferei am längsten befasst, vielleicht weil sie den hierfür geeigneten Lehmlagern an der Mündung des Merasè am nächsten wohnten.