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Diese, ein auffallend schönes, ungefähr 18 jähriges Mädchen, liebte seit 4 Jahren einen jungen Häuptling, Tekwan, dessen Haus sich in der Nähe der Ma-Suling am Oberlauf des Mendalam befand. Es war mir schon auf unserem Zuge nach dem Mahakam aufgefallen, wie sehr sich der junge Mann bemühte, dem alten Igau bei jeder Gelegenheit behilflich zu sein.

Die Ma-Tuwan und andere Stämme, die mit den Long-Glat in derselben Niederlassung wohnen, folgen nicht deren Gebräuchen, sondern behielten mit ihrer Sprache auch ihre eigene adat. Einem vornehmen Häuptling trauern ausser den eigenen Untertanen alle Stämme nach, deren Häuptlinge mit dem Verstorbenen verwandt sind. So trauerten mit den Ma-Suling beim Tode von Bo Li auch die Kajan und Long-Glat.

Auf eine zuverlässige Auskunft seitens der Ma-Suling konnten wir nicht rechnen, da diese selbst für die ins Auge fallenden Gipfel des hohen Kalkgebirges, das sie täglich vor sich sehen, keine besonderen Namen besitzen und sich von dem Verhältnis dieser Berge zu denen am oberen Serata, Tepai u.s.w. keine Vorstellung machen können.

Die Busang sprechenden Stämme, die, ausser den Ma-Suling, den Long-Glat direkt unterworfen sind, nehmen auch noch gegenwärtig in höherem oder geringerem Masse die Tätowiermotive dieses Stammes an, nachdem sie ihre frühere danau-Tätowierung aufgegeben haben.

So gingen wir denn weiter und erreichten, bevor es ganz dunkel wurde, die Hütte von Verwandten der beiden Ma-Suling von Obet Dewong. Nachdem wir hier eine halbe Stunde Rast gehalten hatten, suchten wir mit Hilfe von Harzfackeln in der stockdunklen Nacht weiter zu kommen.

Die Ausleger, die den kleinen Böten an der Seeküste grosse Stabilität verleihen, gebrauchen die Bahau nur beim Hinabfahren über die Wasserfälle in Form von Bäumen, die sie an die Kähne binden. Die Ma-Suling bauen primitive aber starke Dämme, um Fischweiher zu stauen; bei den übrigen Bahau sind sie nicht gebräuchlich, weil diese an fischreichen Strömen wohnen.

Während meines Aufenthaltes im Jahre 1899 ging Hiang, die angesehenste von Kwing Irangs Frauen, mit ihrer Pflegetochter Kehad zum ersten Mal in ihrem Leben zum Stamm der Ma-Suling mit; dabei war sie bereits 50 Jahre alt. Da beide nur Kajan zu sprechen wagten, konnten sie sich nur mit Mühe mit den Frauen der Ma-Suling verständigen, die ein einigermassen verändertes Busang sprachen.

Wenige Tage vorher hatte Lasa, der Sohn des Ma-Suling Häuptlings Tekwan, als er seine Tante Lirung besuchte, die Sklavin aus dem Hause gelockt, mit zwei jungen Kajan in ein Boot gesetzt und war mit ihr flussabwärts gefahren. Als auf halbem Wege von seinem Hause alle auf einer Geröllbank ausgestiegen waren, um zu baden, fiel Lasa plötzlich die alte Frau an und ermordete sie.

Die Ma-Suling, die nicht am Hauptstrom, sondern am Merasè leben, hatten in späterer Zeit so wenig von Feinden zu leiden gehabt, dass ihre Familien nicht nur während des Reisbaus, sondern auch während des übrigen Teils des Jahres auf dem Felde wohnen blieben, sich in der eigentlichen Niederlassung kaum noch zeigten und ihre Wohnungen dort verfallen liessen.

Belarè, der sie auf einer Kopfjagd vermutete, suchte die Leute zur Rückkehr zu bewegen, aber Owat, als geborener Ma-Suling, der bei den Pnihing nur verheiratet war, weigerte sich zu gehorchen. Als ihm bald darauf in einem Boot sieben Batang-Lupar begegneten, die Buschprodukte suchen gingen, ermordete er sie alle.