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Aktualisiert: 2. Mai 2025


Im Gegensatz zu Uniang hat Kehad Hiang, die rechts auf dem Bilde steht, einen Rock an, bei dem nach Kajanart nicht das Mittelfeld, sonder die Ränder bestickt sind. Diese schmalen Streifen werden von den Frauen entweder als selbständige Verzierung oder, wie hier, in Verbindung mit einer weiter unten zu besprechenden Borte auf Jacken gestickt.

Seine älteste Frau Hiang gestattete ihm nur selten, zu den Pnihing zu fahren, und so bot ihm unsere Reise einen erwünschten Ausweg. Wir konnten nun nicht umhin, in Long 'Kup zu übernachten und zwar in der Galerie von Kwings Schwiegervater.

Hiang und Kehad, Kwings Frau und Pflegetochter, kehrten von ihrem Ausflug zum Merasè sehr befriedigt heim, sie waren in ihrem Leben noch nie bei den Ma-Suling gewesen, trotzdem diese nur eine Tagereise weit von Long Blu-u wohnten. Beide Frauen hatten zuerst tagelang nicht gewagt, sich mit ihren Verwandten in ihrem gebrochenen Besang zu unterhalten.

Übrigens erging es Hiang wie es öfters willensstarken Personen ergeht, sie wurde ihrer Herrschsucht wegen von den meisten Stammesgliedern, die nicht zu ihrer Familie gehörten, gehasst, hauptsächlich von den Leibeigenen, die mehr als alle übrigen unter ihrem unmittelbaren Einfluss zu leiden hatten.

Hiermit war das eigentliche Opfer abgelaufen und die gute Gesinnung der Geister festgestellt, was für alle, besonders aber für Kwings sehr gläubige Frau Hiang eine grosse Beruhigung bedeutete. Mit einem Seufzer der Erleichterung konstatierte sie denn auch das günstige Aussehen der Lebern und Milze.

Bereits seit einiger Zeit hatte ich erzählen hören. Kwing Irang trage sich jetzt, wo sein grosses Haus bewohnbar war, mit dem Plane, Lirui, seine jüngste und dritte Frau, die bis jetzt bei ihren Eltern in Long 'Kup gewohnt hatte, zu sich zu nehmen. Die Vorbereitungen hierzu waren augenscheinlich getroffen, die Geschenke für die Pnihing zusammengebracht und, das Wichtigste, die Zustimmung von Kwings Haustyrannen Bo Hiang erhalten, denn nach Schluss des lali parei zogen die

Alle Hausgenossen in Begleitung eines Priesters mit Frau und Kindern und des alten Bo Jok bildeten einen Zug, an dessen Spitze sich Kwing Irang stellte. Der Häuptling trug seine gewöhnliche Kleidung. Ihm folgten ein Mantri, seine Frauen Bo Hiang und Anja, dann der alte Bo Jok und zuletzt die Sklavinnen mit ihren Kindern.

Bo Hiang, Kwing Irangs erste Frau, schlug mir zwar anfangs vor, den Geistern des Batu Mili ebenfalls ein Opfer zu bringen, um sie mit mir zu versöhnen, als ich ihr aber bedeutete, dass die Geister meiner Überzeugung nach mit den beiden Ereignissen nichts zu schaffen hätten, drang sie nicht weiter in mich.

Die eine Hand auf den Pfahl gestützt steht der alte Bo Jok da; seine Ohren schmücken zur Feier des Tages Tigerzähne. Um ihre Seele, die sich wie sie selbst vor den vielen aufgerufenen Geistern fürchtet, am Entfliehen zu verhindern, hat Bo Hiang sich ein Stück weissen Kattuns aufs Haupt gelegt, während Lirong auf das ihre mit beiden Händen ein hübsches buntes Tuch drückt.

Auch Kwings dritte, noch sehr junge Frau Lirui, eine Tochter des Pnihinghäuptlings Anjang, übte auf den Lauf der Dinge im Hause wenig Einfluss aus; sie hatte überhaupt erst nach der Geburt ihres Sohnes Parèn beim Kajanstamm Einzug gehalten, teils aus Raummangel in Kwings provisorischer Wohnung, teils weil Hiang ihr Kommen nicht wünschte.

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